Kuriositäten aus dem Blogarchiv

Elbmargarita feiert 8. Geburtstag und wagt einen augenzwinkernden Blick zurück

Ich erinnere mich noch genau an das Gefühl, als der erste elbmargarita-Post online ging. Mit Worten ist das Kribbeln nur schwer zu beschreiben, das mich beim Blick auf den Bildschirm damals durchströmte. Ein Beitrag, den ich eigentlich für die „ad rem“ verfasst hatte, diente mir am 7. April 2010 spätabends als Versuchsobjekt: „TU Dresden setzt alles auf Sieg“ – mit den Worten begann die Geschichte von elbmargarita.de

Seitdem sind hier 919 Beiträge recherchiert, getippt und gepostet worden. Und obwohl ich bislang darauf verzichtet habe, den Bloggeburtstag zu feiern, denke ich, wenn ich im April über den Campus der TU Dresden schlendere, immer wieder an die ersten Tage als Bloggerin. Die Freude am Bloggen ist nach acht Jahren noch so groß wie am ersten Tag. Jetzt rafft mich die Lust, im Blogarchiv zu kramen – und die bislang beliebtesten, lustigsten, exklusivsten und kontroversesten Beiträge zu küren. Natürlich nicht, ohne vorher ein dickes Dankeschön an alle meine geduldigen, treuen und liebevollen Leser zu bloggen!

Die beliebtesten Beiträge:

Diese Rubrik ist leicht, weil sie anhand der Statistik eindeutig messbar ist. Was am meisten gelesen wird, ist entweder total kontrovers – oder aber eben sehr beliebt. In den letzten drei Jahren zählen der Beitrag zu Manaf Halbounis „Monument“ sowie die Konzertkritik zu David Garrett zu den Top 5. Dicht gefolgt von der – Achtung: Hochkultur! – Opernrezension zu „Hoffmanns Erzählungen“, dem Dresden-Essay „Zurück nach Dresden“ und der Kritik – Achtung: Trash! – über ein schlüpfriges Stück am Boulevardtheater. Scheinen ja doch recht kulturaffin zu sein, die Dresdner.

Die lustigsten Beiträge:

Ein Blick ins elbmargarita-Archiv zeigt: Dresden muss ein geheimes Zentrum besonders verrückter Sportarten sein: Vom Kaffeesackwetthüpfen bis hin zur Korkenweitwurfweltmeisterschaft und dem Spitzhaustreppenlauf in Radebeul berichtet die Chronik. Hätte ich es nicht aufgeschrieben, ich wüsste selbst kaum noch, dass es sowas gab. Ein Renner sind immer wieder die Beiträge über den Dresdner Entencup – noch so ein wilder Wettkampf. Leider hat es Quaki bislang nie ins Ziel geschafft, aber die Hoffnung stirbt ja zuletzt. Und weil das Stadtleben nicht langweilig wird, mogelte sich die eine oder andere Kolumne auf den Blog, zur leidigen Parkplatzsuche in der Innenstadt zum Beispiel …

Die exklusivsten Beiträge:

Exklusivität ist ja, ähm, eine Königsdisziplin des Journalismus. Der Anspruch, Beiträge zu posten, die man nirgendwo sonst lesen kann, ist vorhanden. Geglückt ist das bei dem Artikel über einen Rundgang der BBC auf Robert Schumanns Spuren durch Dresden. Den konnte niemand anderes haben, weil nur ich und zwei andere Leute davon wussten. Mit der Gruppe „Literaturner“ verhält es sich anders: Auf die wurde ich auf der Buchmesse aufmerksam und portraitierte sie. Viele weitere Berichte in anderen Medien folgten später. Ähnlich war das mit der Kunst-Plattform „Cynal“, die sich 2013 in Dresden gründete. Und wieder eine ganz andere Story ist die von Ex-Dynamo-Spieler Tore Andreas Gundersen, der zurück in seine Heimat wollte. Die Meldung hatte elbmargarita sogar vor der dpa und sie wurde sofort von BILD geklaut.

Die kontroversesten Beiträge:

Kontroversen sind so ein Ding: Sie bringen Kommentare und viele Klicks, sollten aber nicht vom Zaum gebrochen werden, sondern am besten schon zum Stolpern bereit auf der Straße liegen. Zu den kontroversesten Beiträgen hier gehören sicher der Bericht zur Diskussion zwischen Uwe Tellkamp und Durs Grünbein sowie mein Essay über die drei Busse am Dresdner Neumarkt. Ein typisches Dresden-Sujet wie der 13. Februar bietet zudem knisternden Zündstoff en Masse und gehört daher seit acht Jahren zur Themen-Melange auf elbmargarita.

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