BBC wandelte in Dresden auf Schumanns Spuren

Studentisches Projekt führte Reporter an Schumann-Orte

Die BBC kam am Dienstag (11.Mai) für eine Sightseeingtour nach Dresden. Im Schumannjahr 2010 wollten die Reporter des englischen Klassiksenders BBC Radio 3 den Wohnort des Komponisten Robert Schumann (1810-1856) bestaunen. Schumann und seine Frau Clara lebten von 1844 bis 1850 in Dresden. Die sächsische Hauptstadt gehört damit neben Bonn, Düsseldorf, Zwickau und Leipzig zu den deutschen Schumann-Städten.

„Robert Schumanns Musik ist in England sehr beliebt“, erzählt Reporterin Sarah Walker von BBC Radio 3 aus London. Grund genug für die BBC anlässlich seines 200. Geburtstages eine Reportage in Deutschland zu organisieren. Am o6. Juni ist ein ganzer Sendetag zum Thema Schumann geplant.  Dafür sammelte sie zusammen mit ihrer Kollegin Emma Bloxham nun Material vor Ort.

In nur zwei Tagen reisten die beiden Radio-Reporterinnen dafür durch die deutschen Schumannstädte. „Eigentlich wollten wir uns vier Tage Zeit nehmen, aber wir wussten nicht, dass am 13. Mai hier Feiertag ist. So haben wir das Besichtigungsprogramm nun auf zwei Tage zusammengepresst“, sagt Emma Bloxham. Am frühen Morgen waren sie in Deutschland gelandet, per Zug ging es dann ins Schumann-Haus in Zwickau, anschließend nach Leipzig und dann nach Dresden. „Es ist ein bisschen wie im Traum ,so viele Städte und interessante Geschichten an einem Tag“, meinte Sarah Walker bei der Ankunft in Dresden am Nachmittag. Zwei Studenten von der TU Dresden und der Hochschule für Musik  führten sie durch die Stadt.

Die erste Station war dabei die Landesbibliothek auf dem Zelleschen Weg, wo ein Autograph Schumanns zu besichtigen ist. Allerdings ließ sich das Personal trotz vorheriger Ankündigung nicht erweichen, diesen aus dem Buchmuseum zu holen. Die Journalistinnen mussten sich mit dem digitalisierten Dokument im Internet begnügen. Beim Rundgang durch die Dresdner Innenstadt löcherten die Engländerinnen ihre Stadtführer später zum Verhältnis Robert Schumanns und Richard Wagners sowie über die Jahre in Dresden. – Immer dabei: Mikro und Aufnahmegerät.

In rund zwei Stunden waren alle  O-Töne eingeholt und genug Material für den rund sechsminütigen Dresden-Ausschnitt der Reportage gesammelt. Nach einem gemeinsamen Abendbrot ging es für die Journalistinnen zurück zum Hauptbahnhof. Dort wartete bereits der Nachtzug nach Düsseldorf.

Weitere Infos: www.bbc.co.uk/radio3

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