Im lichten Märchenreich

Blickpunkt: Dvoraks „Rusalka“ an der Prager Staatsoper

Die Kulisse ist märchenhaft, die Musik verführt zum Träumen – wenn Antonin Dvoraks „Rusalka“ auf dem Spielplan der Staatsoper Prag steht, ist natürlich auf Wochen hin jeder Platz im Nationaltheater an der Moldau ausverkauft. Das Regieduo Martin Kukucka und Lukas Trpisovsky (SKUTR) erweckt die Oper am Ort ihrer Uraufführung mit einer phantasievoll sinnlichen Inszenierung zu neuem Leben. Ein musikalisch wie szenisch erstklassiges Erlebnis!

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Wiener Wintermärchen

Lesetipp im Februar: „Der Eispalast“ von Rena Rosenthal

Seit einem Unfall lebt Nikolett zurückgezogen in der Villa ihrer Eltern in Wien. Das einzige, was ihr neben Hund Max Freude bereitet, ist das Lesen und das Eislaufen. Als die junge Frau eines Tages die Bekanntschaft einer Eislaufgruppe am See im benachbarten Wald macht, bekommt ihr Leben jedoch neuen Schwung. Gemeinsam wollen sie den Wiener Eislaufklub beim jährlichen Schaulaufen mit einer Kür in einem nie dagewesenem Stil begeistern. Doch bis es soweit ist, sind einige Hürden und gesellschaftliche Zwänge zu überwinden.

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Die Landschaft als Spiegel der Seele

Besuch bei Edvard Munch im Museum Barberini Potsdam

Die Dresdner Künstlergruppe Brücke bemühte sich einst vergeblich, den norwegischen Maler Edvard Munch für eine ihre Ausstellungen zu gewinnen. Erst 1918 und 1929 gelang es der Künstler Vereinigung Dresden Munchs Werke erstmals an die Elbe zu holen. Eine Beziehung hierher gab es schon länger, bereits 1897 vermittelte Otto Hettner, der Munch aus Paris kannte, über die Galerie Ernst Arnold den Verkauf grafischer Arbeiten von Edvard Munch in Dresden. Aktuell zeigt das Museum Barberini in Potsdam anlässlich des 160. Geburtstags und 80. Todestages des Norwegers die Sonderausstellung „Munch – Lebenslandschaften“ – ein Ausflug, der sich lohnt!

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Kästners Dresden

Impressionen zum 125. Geburtstag von Erich Kästner

Als Kind ließ er den Blick gern von der Villa seines Onkels über das Leben am Albertplatz schweifen. Schon früh übte er sich dabei als scharfsinniger Beobachter, dessen Erzählungen vom Menschsein wir bis heute lieben: Erich Kästner, einer der bekanntesten Söhne Dresdens, würde am 23. Februar 2024 seinen 125. Geburtstag feiern. Und wir feiern mit ihm!

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Winterfreude

Impressionen von einem Spaziergang in Oberbärenburg

Märchenhaft liegt der Wald, glitzert weiß im Sonnenschein. Wie ein Zauber hat sich der Winter auf die Welt gelegt und verdeckt alles, was war, unter seinem stillen Funkeln. Schnee knirscht unter unseren Sohlen, jeder Schritt hinterlässt eine Spur.

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Träumt euch ins Märchenwunderland!

„Alice im Wunderland“ als bezauberndes Adventsstück an der Staatsoperette Dresden

Der große Wert der Kunst liegt darin, dass sie uns in wundersame Welten entführt, in denen wir das Staunen mit Kinderaugen wieder lernen. Und was könnte uns wohl mehr in Staunen versetzen als die Geschichte aus einem Wunderland, in dem Phantasie zum Prinzip und das Unmögliche wahr wird? Mit der neuen, von Radek Stopka choreografierten Version von „Alice im Wunderland“ (Fotos: Pawel Sosnowski) öffnet die Staatsoperette Dresden zum Advent das große szenische Märchenbuch für Publikum aller Generationen. Die Musik zu dem Tanzmärchen, das gut zwei Stunden lang nahezu ohne Worte auskommt, stammt von dem Dresdner Komponisten Sven Helbig.

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Von der Liebe ohne Worte

Die Landesbühnen Sachsen zeigen „Die große Wörterfabrik“ als phantasievolles Schauspiel

Wie wäre es, in einem Land zu leben, in dem jedes gesprochene Wort Geld kostet? Niemand kann schimpfen, niemand kann streiten, es sei denn er hat das nötige Kleingeld, sich die entsprechenden Wörter dafür zu kaufen. Doch etwas würde fehlen. So wie für Marie und Paul in dem poetischen Bilderbuch „Die große Wörterfabrik“ (Foto: René Jungnickel) von Agnès de Lestrade und Valeria Docampo, das am Sonntag (12.11.) als Schauspiel für alle ab sechs Jahren an den Landesbühnen Sachsen Premiere feierte.

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Wer hat Angst vorm Marmormann?

Lesetipp im November: „Die marmornen Träume“ von Jean-Christophe Grangé

Berlin im Jahr 1939: Unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit ereignen sich seltsame Verbrechen. Ein Serienmörder wählt sich die schönen Damen der Nazi-Elite als Opfer. Der SS-Offizier Franz Beewen soll im Fall der brutal zugerichteten Frauen ermitteln und steht doch vor Rätseln. Zusammen mit dem kauzigen Psychoanalytiker und Traumforscher Simon Kraus und der Psychiaterin Minna von Hassel bildet er schließlich ein inoffizielles Ermittlergespann, das bis in die höchsten Kreise hinein den Spuren des Mörders folgt.

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Blutiges Opernvergnügen

Die Landesbühnen Sachsen zeigen einen „Vampyr“ mit Biss

In Radebeul ist Halloween noch lange nicht vorbei! Treibt an den Landesbühnen Sachsen seit Sonnabend (4.11.) doch ein schauriger Blutsauger sein Unwesen. Die große romantische Oper „Der Vampyr“ (Fotos: René Jungnickel) von Heinrich Marschner nach dem Libretto von Wilhelm August Wohlbrück wird in Deutschland nur noch selten gespielt, dabei hat sie es durchaus verdient, wiederentdeckt zu werden!

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Geschichte unter bunten Blättern

Impressionen von einem Ausflug nach Diesbar-Seußlitz

Die Rebhänge hinter dem Barockschloss Seußlitz sind schon gelb. Majestätisch erheben sie sich über dem Elbebogen im malerischen Elbweindorf Diesbar-Seußlitz. Der ehemalige Herrensitz Heinrich von Bünaus ist nicht nur wegen der idyllischen Lage und der vielen Weingüter einen Besuch wert.

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