Imageverlust für Meißen

Porzellanmanufaktur zerstört eigene Produkte

Es ist der Aufgreger der Woche: in einer Nacht- und Nebelaktion haben Mitarbeiter der Porzellanmanufaktur Meißen Mitte Oktober ihre wertvollen Waren zerstört. Dabei machten sie einen solchen Krach, dass Anwohner aufmerksam wurden. Nachdem Kurt Biedenkopf, der Aufsichtsratsvorsitzende der Manufaktur, die Zerstörungsaktion der Porzellane bereits am Montag in der „Dresdner Morgenpost“ bestätigt hatte, äußerte sich sich das Traditionsunternehmen gestern erstmals gegenüber dem Mitteldeutschen Rundfunk selbst zu dem Sachverhalt. Bei der Zerstörung der wertvollen Porzellane soll es sich um eine Aufräumaktion zur Strukturoptimierung der Manufaktur gehandelt haben, berichtet der MDR. – Gruselig, was eine Traditionswerkstatt, angeblich zum Erhalt der Marke, nicht alles tut … (NL)

Lesen Sie den ganzen MDR-Bericht unter: www.mdr.de

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Strompreise in Dresden steigen

Stromabschlag erhöht sich um etwa zwei Euro im Monat

Ab dem 1. Januar 2011 werden die Strompreise auch in Dresden steigen. Das gab die DREWAG in einer Pressemeldung vom 15.11.2010 nochmals offiziell  bekannt. Die Erhöhung der Strompreise resultiert aus der Weitergabe von erhöhten Belastungen aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).

Der Gesetzgeber regelt den Ausbau und die Förderung der erneuerbaren Energien mit der sogenannten EEG-Umlage. Diese wird jedes Jahr neu festgelegt. Ab dem 01. Januar 2011 steigt die Umlage  dabei um 1,76 Cent/kWh auf 4,20 Cent/kWh (brutto). Die DREWAG wird diese Erhöhung jedoch nicht im gesamten Umfang an die Kunden weiter geben. Kostensenkungsmaßnahmen und insbesondere die Senkung der Netznutzungsentgelte für die Landeshauptstadt Dresden zum 01. Januar 2011 machen es möglich, dass die DREWAG nur einen Teil der EEG-Umlage berechnen muss.

Im Ergebnis werden die allgemeinen Preise der DREWAG für die Grundversorgung um 1,19 Cent/kWh (brutto) steigen. Für einen Haushaltkunden mit einem Jahresverbrauch von 2.100 kWh bedeutet dies eine Mehrbelastung von etwa 2,08 EUR pro Monat. Einige Dresdner Haushalte wurden über die Erhöhung bereits brieflich benachrichtigt. (NL)

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Nach dem „Turm“ kommt die „Schwebebahn“

Uwe Tellkamp veröffentlicht neues Dresden-Buch

Uwe Tellkamps „Der Turm“ (2008) hat den Weißen Hirsch in Dresden in einen literarischen Ort verwandelt. Dank dem Wenderoman wurde der einst noble Stadtteil weit über die Grenzen Dresdens hinaus bekannt.

Am heutigen Montag (15.11.) erscheint nun – gut zwei Jahre nach dem „Turm“ – der zweite Dresden-Roman mit Geschichten des Erfolgsautors. Das Werk trägt den Titel „Die Schwebebahn – Dresdner Entdeckungen“ und wird im Inselverlag verlegt. Auch in dieses Buch hat Tellkamp wieder autobiographische Bezüge einfliessen lassen. Nun spielt die Handlung jedoch nicht auf dem Weißen Hirsch, sondern in der Johannstadt, wo Tellkamp seine frühe Kindheit verbrachte. (NL)

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Wenn der Schneemann mit dem Pflaumentoffel …

Am 25. November geht’s los!

In dieser Woche rollten die Weihnachtsfichte und die ersten Buden für den 576. Dresdner Striezelmarkt an. Noch schlummern die Markthäuschen (Fotos: NL) im Sommerschlaf und hier dort herrscht etwas Chaos. Doch ab dem 25. November wird der älteste deutsche Weihnachtsmarkt wieder Kinderaugen zum Leuchten bringen und Touristen zum Bummel einladen. Der Striezelmarkt lockt dann bis zum 24. Dezember wieder mit einem bunten Programm, Glühwein und kalorienreichen Leckerbissen. (NL)

Linktipp: www.dresden.de/striezelmarkt

Zu den Höhepunkten:

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Wir sind Bambi!

Der Dresdner Tom Wenzel ist gerade (11.11.) mit dem Bambi ausgezeichnet worden. Er bekam das goldene Reh als einer von drei stillen Helden, die als Katastrophenhelfer im Einsatz waren. Wenzel hatte nach dem Erdbeben in Haiti Anfang des Jahres eine Wasseraufbereitungsanlage für ein Krankenhaus gebaut. Bescheiden nahm er den Preis entgegen und dankte seiner Frau für ihre Geduld. (NL)

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Dresden wird zum UN-Unistandort

Universität der Vereinten Nationen baut Institut

Dresden ist nach Bonn die zweite deutsche Stadt, in der die Universität der Vereinten Nationen (UNU) ein Institut aufbaut. Das „United Nations University Institute for Integrated Management of Material Fluxes and of Resources“ (UNU-FLORES) wird sich mit nachhaltiger Bewirtschaftung von Ressourcen wie Wasser, Boden und Abfall beschäftigen. Die Dresdner Arbeit der Universität beginnt dieser Tage mit einem Auftakt-Workshop zu UNU-FLORES in Dresden.

Zum Workshop sind Wissenschaftler aus Afrika und der arabischen Region, Vertreter von UN Water sowie internationale Repräsentanten der Institute der Universität der Vereinten Nationen angereist. Ziel ist es, eine Strategie für die Startphase von UNU-FLORES sowie Maßnahmen zur Etablierung eines Zwillingsinstitutes in Mosambik zu erarbeiten. Eine gemeinsame Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) zur Gründung von UNU-FLORES wird in den nächsten Wochen von der Universität der Vereinten Nationen, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem Freistaat Sachsen und der Technischen Universität Dresden unterzeichnet.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit diesem internationalen Workshop den Grundstein für ein neues Institut legen können“, sagte Prof. Dr. Konrad Osterwalder, Rektor der Universität der Vereinten Nationen heute in Dresden. „Die UN Universität erhält einen neuen Standort in Dresden – das ist zugleich Auszeichnung und Motor der Forschungskraft Sachsens“, kommentierte Sachsens Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Sabine von Schorlemer, das Ereignis.

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Studenten punkten in internationalem Wettbewerb

Biotechnologie-Projekt erhält in Boston Goldmedaille

Zehn Studenten der Technischen Universität Dresden gewannen mit ihrem Biomedizin-Projekt „SensorBricks“ zur Früherkennung von Krankheiten wie Leukämie eine Goldmedaile beim studentischen Wettbewerb iGEM in Boston. Das Projekt der Dresdner Forscher demonstriert die Möglichkeiten „Molekularen Bioengineerings“.  Die zehn Studenten haben im Vorfeld des Wettbewerbs monatelang am Biotechnologischen Zentrum der TU (BIOTEC) an ihrer Idee gearbeitet. Die meisten Mitglieder des BIOTEC Teams sind Studenten der Internationalen Masterstudiengänge „Molecular Bioengineering“ und „Nanobiophysics“ am BIOTEC. Die Goldmedaille ist zudem ein riesiger Erfolg für die Bemühungen, das Molecular Bioengineering in Dresden aufzubauen und innovative Molekular- und Zellbiologie mit den Ingenieurswissenschaften zu kombinieren.

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Der Sprung in die Marktwirtschaft

Ausstellung im Lichthof des Rathauses eröffnet

Apogepha, Dental Kosmetik, Dr. Quendt, Elaskon, Feldschlößchen, Kama, Nagema, Robotron, Sachsenwerk und Teehaus – all das sind Dresdner Firmen, die nach der Wende den Sprung von der Plan- in die Marktwirtschaft geschafft haben. Sie werden sich vom 10. November bis zum 3. Dezember in einer Ausstellung im Lichthof des Dresdner Rathauses präsentieren.

Die Ausstellung unter dem Motto „Dresdner Unternehmen und ihr Sprung in die Marktwirtschaft“ wird am Dienstag (9.11.) um 17.30Uhr eröffnet. Sie ist das Resultat einer Initiative des Freistaates Sachsen und des Vereins „Wissenschaftliche Gesellschaft für Fördertechnik und Verpackung Dresden“ (WGFV). Ziel der WGFV ist es, den Wirtschaftsstandort Dresden zu stärken und überregional bekannt zu machen. Zur Eröffnung werden auch Bürgermeister Hartmut Vorjohann und der Ehrenvorsitzende des Vereins „Wissenschaftliche Gesellschaft für Fördertechnik und Verpackung Dresden“, Prof. Dr.-Ing. Gerhard Großmann anwesend sein. Der Lichthof ist montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. (NL)

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Ex-Dynamo geht nach England

Lobeshymnen zum Abschied von Fußballtrainer Uwe Rösler

Der ehemalige DDR-Fußballnationalspieler Uwe Rösler hat seine Trainerlaufbahn in Norwegen mit einer beachtlichen Leistung beendet. Rösler rettete den Fußballclub Molde FK vor dem Abstieg in die zweite Liga. Als er Anfang September 2010 zum Verein geholt wurde, standen nur noch acht Spiele bis zum Saisonschluss bevor. Sechs davon gewann die Mannschaft, die anderen beiden endeten unentschieden. Die norwegischen Zeitungen feierten den 41-Jährigen daraufhin als Helden. Umso trauriger ist es für die Norweger, dass nun ein wehmütiger Abschied folgt: Uwe Rösler plant seine Zukunft als Trainer in England oder Deutschland. „Beide Länder sind interessant für mich“, sagte er exklusiv zu elbmargarita. Allerdings habe er im Moment noch keinen festen Arbeitsplatz. Rösler und seine Familie sind bereits vor zwei Monaten von Norwegen nach Manchester gezogen. Der Trainer will dort Kontakte aufbauen. „Die acht Jahre in Norwegen waren eine super Erfahrung, aber jetzt ist es Zeit einen neuen Schritt zu machen“, begründete Rösler seine Entscheidung.

Zwischen 1995 und 97 spielte er für den englischen Club Manchester City. Dort wurde er drei Jahre in Folge Torschützenkönig. Rösler wurde in Altenburg geboren, er spielte auch für den 1. FC Magdeburg, Dynamo Dresden, den 1. FC Kaiserslautern und den 1. FC Nürnberg.

Jens Czerwinka & Nicole Laube

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Hohoho, es weihnachtet schon

Die Fichte für den Striezelmarkt rückt an

Am Montag (8.11.) wird die Fichte für den 576. Dresdner Striezelmarkt angeliefert. Der Baum kommt aus dem Forstrevier Langebrück, ausgesucht hat sie der dortige Revierförster Thomas Stelzig. Die Firma Holztransporte Meißner aus dem Kurort Hartha transportiert den Mittelpunkt des Striezelmarktes auf einem Tieflader nach Dresden. Mit der Ankunft der etwa 30 Meter hohen Fichte auf dem Dresdner Altmarkt wird am 8. November gegen 11 Uhr gerechnet. Einige Mitarbeiter der Firma Baumpflege Andreas Deppner aus Dresden werden sie dann aufstellen und sichern. Außerdem wird das Gewicht der Fichte vor Ort ermittelt.

Ist der Baum geschmückt, wird er den Altmarkt mit insgesamt 720 Lichtern in vorweihnachtliches Licht tauchen. Die Spitze ziert ein leuchtender Stern. Etwa 1,6 Kilowatt pro Stunde verbraucht die Lichterpracht. Transport, Fixierung und Entsorgung des Weihnachtsbaumes auf dem Altmarkt kosten die Stadt Dresden zudem etwa 6500 Euro. (NL)

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