Zwölf Mal Kultur für 2017

Eine (subjektive) Vorschau auf die wichtigsten Veranstaltungen in diesem Jahr

Vorfreude ist bekanntlich die schönste – und aus diesem Grund wagen wir erstmals einen kulturellen Ausblick auf das Jahr 2017 in Dresden. Welche Termine sollte man sich merken? Was darf man nicht verpassten? Das sind unsere Höhepunkte im Kulturkalender für dieses Jahr:

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Musik als Mittel gegen das alphanumerische Chaos

Maximilian Schnaus lebt als Komponist in Residence jetzt drei Monate lang in Dresden

Maximilian Schnaus arbeitet als Organist in Berlin und zog im November als Stipendiat der Stiftung Kunst und Musik für Dresden an die Elbe. Im Rahmen seines Stipendiums soll der 30-Jährige (Foto: privat) sich drei Monate lang mit Musikern und Ensembles in Dresden vernetzen und neue Kompositionen schreiben. Wir haben ihn gefragt, was er hier genau vorhat.

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Verkleidungsspiel unter Kafkas Deckmantel

„Verwandlung/en/“ als Jubiläumsstück an der bühne der TU Dresden

Die bühne – das Theater der TU Dresden feiert in dieser Saison ihre 60. Spielzeit. Sie blickt zurück und in die Zukunft. Zum Jubiläumswochenende versammelten sich die „bühnis“ von damals und heute bereits im Oktober zu einem großen Fest im Weberbau. Teil dieses wilden Auftakts in eine ganz besondere Spielzeit waren auch zwei Premieren (Fotos: PR/Mathias Kammerer), in denen die Geschichte des Studententheaters an Dresdens Universität feierlich mit eingewoben ist.

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Die Dialekte der Musik

arabische und deutsche Musiker proben in Dresden Integration mit Musik

Es klingt wie das Normalste auf der Welt: Sechs Musiker treffen zusammen, um gemeinsam Musik zu machen. Doch wenn sie aus verschiedenen Kulturkreisen stammen, kann daraus leicht ein Abenteuer werden. „Transit Place“ heißt ein Projekt, bei dem sich zwei Dozenten der Dresdner Musikhochschule mit Mitgliedern der Banda Internationale zusammengefunden haben, um voneinander zu lernen und miteinander ein Konzert zu geben. Ein Gitarrist aus Kolumbien, ein Oudspieler und ein Rapper aus Syrien, eine deutsche Opernsängerin, ein Cellist aus Deutschland und einer aus dem Irak (Fotos: privat) werden nun im Rahmen des Interkulturellen Musikforums Sachsen am Samstag (22.10.) unter dem Titel „Transit Room – eine musikalische Begegnung“ in der Dresdner Musikhochschule den Begriff „Integration“ sprichwörtlich mit Klang füllen.

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Das Theater links vorne, neben dem Schuhkarton

Vom Theater im Hörsaal des Weberbaus wurde die TU-bühne in 60 Jahren zur Institution

Die bühne – das Theater der TU Dresden wird 60 Jahre alt und feiert das vom 21. bis 23. Oktober mit einem großen theatralen Wochenende (Fotos: PR/Maximilian Helm) im Weberbau. Zum Auftakt der Jubiläumsspielzeit erklären der künstlerische Leiter Matthias Spaniel und der Vorstandsvorsitzende des Vereins, Felix Tritschler, wie das jüngste Ensemble Dresdens dabei auf 60 Jahre zurück- und in die Zukunft blickt.

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Musikalischer Reisebericht

Das Landesjugendorchester Sachsen lässt die Sonne Perus im Konzertsaal scheinen

Musik ist die einzige Sprache, die überall auf der Welt verstanden wird. Wie keine andere eignet sie sich daher, den lebhaften Austausch der Kulturen anzustoßen. So geschehen auch im 50. Projekt des Landesjugendorchesters Sachsen (LJO), das die jungen Musiker als Kulturbotschafter des Freistaats zehn Tage lang nach Peru führte. Gemeinsam mit peruanischen Schülern erarbeiteten sie in Lateinamerika ein äußerst facettenreiches Programm, führten es dort viermal auf (Foto: PR/Stephan Flad) und brachten es mit einem Rucksack voller Eindrücke schließlich mit zurück nach Dresden. Im Konzertsaal der Hochschule für Musik verknüpfte das LJO am Sonnabend (15.10.) dabei Werke beider Kontinente zu einem einzigartigen Konzerterlebnis.

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Rebellion für die Liebe

Die Bürgerbühne zeigt Shakespeares „Romeo und Julia“ als mitreißendes Dokumentarstück

Zwei Kinder, die sich lieben. Zwei Familien im Streit. William Shakespeares „Romeo und Julia“ erzählt mehr als nur die universelle Geschichte von unglücklich Liebenden. Es ist zugleich die Geschichte vom Hass zweier verfeindeter Familien, von sinnlosem Neid, Missgunst und Hilflosigkeit. Die Bürgerbühne Dresden bringt dazu ein mitreißendes zweisprachiges Theaterprojekt (Fotos: PR/Krafft Angerer) auf die Bühne, das die Beziehungen deutsch-arabischer Paare ins Rampenlicht rückt und somit offen den Bezug zur Gegenwart sucht.

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Mit frischen Ideen auf den Musikmarkt

Zwei Dresdner gründen eine Agentur – und helfen jungen Musikern ins Business

Konzerte in wechselnden Städten, begeisterte Fans, das Hobby zum Beruf gemacht – so verführerisch das Musikerdasein vielleicht erscheinen mag, der Markt ist hart umkämpft und der Karrierestart oft steinig. Allein die Dresdner Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (HfM) entlässt jedes Jahr rund 150 Absolventen auf den freien Markt, von denen nur die wenigsten eine Anstellung am Theater oder im Orchester finden. Zwei studierte Musiker haben sich nun das Ziel gesetzt, dieses Haifischbecken zu entern. Mit ihrer Künstlervermittlung Viviendo wollen Philipp Schoof und Marcel Schrenk (Foto: PR) junge Musiker unterstützten und vieles besser machen, was woanders schief läuft.

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Opernprobe mit morbidem Charme

Das OFF-Projekt szene12 spielt „La Bohème“ im Zentralwerk – eine Reportage

Der Putz blättert von der gelben Kassettendecke, unter der die jungen Stimmen gewaltig durch den Raum hallen. Das Zentralwerk am Rande der Großenhainer Straße erstrahlt in morbidem Charme und hat sicher schon bessere Zeiten erlebt. Doch seit hier die Proben für das diesjährige szene12-Projekt begonnen haben, herrscht Leben in dem alten Gemäuer. Das Team der Dresdner OFF-Opern-Gruppe hat es sich in dem Saal schon gemütlich eingerichtet. Requisiten liegen vor der Bühne – Bierflaschen auf Tischen, Bücher, eine Matratze. Oben gibt es einen kleinen Tisch mit Essbarem: Nudeln, Kaffee, Schokolade. Da, wo später die Zuschauer in der ersten Reihe sitzen, steht jetzt das Regiepult.

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Ein Orchester formiert sich am Schlossteich …

Das Moritzburg Festival beginnt und feiert zehn Jahre FestiVal Akademie

Es ist jedes Jahr auch ein musikalisches Experiment: Seit 2006 treffen im Vorfeld des Moritzburg Festivals (Foto: PR/René Gaens) junge Musiker bei der Festival Akademie zusammen und formieren sich unter Anleitung gestandener Künstler binnen weniger Tage zum Moritzburg Festival Orchester. Die Moritzburg Festival Akademie hat sich in zehn Jahren zu einem festen Bestandteil des Kammermusikfestivals entwickelt. „Wir wollten damals unsere Erfahrungen teilen und der Musikwelt etwas zurück geben, denn als wir Moritzburg begannen, waren wir ebenfalls junge Musiker, auf der Suche nach einem Weg in die musikalische Zukunft“, sagt Jan Vogler, der künstlerische Leiter des Moritzburg Festivals.

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