Fotos aus und für Dresden im Kulturrathaus

Helmut Schulze belichtet Dresden in der Nachwendezeit

Fotos aus dem Dresden der Nachwendezeit sind vom 13. Januar bis zum 23. März in einer Ausstellung im Kulturrathaus zu sehen. Die stimmungsreichen Impressionen des Fotografen Helmut Schulze sind vor allem in den Stadtteilen Neustadt und Löbtau entstanden. Verfall und Neubeginn in oft skurriler Kombination machen den Reiz dieser Momentaufnahmen aus. Initiiert wurde die Ausstellung vom Dresdner Amt fuer Kultur und Denkmalschutz.

Helmut Schulze wurde 1966 in Dresden geboren. Er befasst sich seit seinem zehnten Lebensjahr mit Fotografie, seit 1986 professionell. Den politischen Umbruch ab 1989 nutzte er, um sich als Fotograf selbstständig zu machen. Im eigenen Verlag publizierte er bisher zwei Bücher: Im Jahr 2004 erschien „Bilder von Dresden“, aus dem die Fotos dieser Ausstellung entnommen sind. 2006 folgte der Bildband „Landschaft im Licht – Elbsandsteingebirge“.

Die Ausstellung ist montags und mittwochs  von 8 bis 17.30 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 8 bis 18.30 Uhr sowie freitags von 8 bis 14.30 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. (NL)

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TU Dresden startet Projekt zur Magersucht

Sachsenweite Studie soll der Früherkennung dienen

Die Psychologen der TU Dresden haben ein Projekt zur Magersucht gestartet. In einer sachsenweiten Studie soll dabei ein Programm zur Früherkennung und Vorbeugung von Essstörungen entwickelt werden. Derzeit verteilen die Forscher dazu Fragebögen an sächsischen Schulen. Ziel ist es, dass Eltern und Jugendliche sich stärker mit den Anzeichen von Essstörungen auseinandersetzen und unabhängig voneinander ihre Beobachtungen zum Thema schildern. Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit der amerikanischen Stanford Universität entstanden und zunächst auf zwei Jahre begrenzt. (NL)

Linktipp: www.essstoerungen.tu-dresden.de

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Wieder Menschenkette zum 13. Februar 2011

Oberbürgermeisterin will dieses Mal die Brücken queren

Zum Gedenken an die Bombardierung Dresdens am 13. Februar 1945 gab es anno 2010 eine Premiere. Während Demonstranten auf der Neustädter Elbseite erfolgreich den geplanten Nazi-Aufmarsch stoppten, sammelten sich am Rathaus mehrere tausend Dresdner und bildeten eine symbolische Menschenkette gegen die politische Instrumentalisierung des Gedenktages.

Auch für das kommende Jahr hat Oberbürgermeisterin Helma Orosz sich wieder zahlreiche Dresdner Vereine, Initiativen, Verbände und Persönlichkeiten ins Boot geholt und mit diesen erneut zur friedlichen Menschenkette am 13. Februar aufgerufen. „Es ist ein sehr gutes Zeichen, dass es wieder gelungen ist, eine breite Gemeinschaft für den Aufruf zu gewinnen“, so Orosz. Die Menschenkette soll unter dem Motto „Erinnern und Handeln. Für mein Dresden“ als lebendiges Symbol durch die Altstadt führen und 2011 auch erstmals die Elbe queren. Wie im vergangenen Jahr soll sie die Dresdner Innenstadt wie ein lebendiger Schutz umschließen und damit vor dem Eindringen Rechtsextremer schützen.

Die Versammlungsleitung der Veranstaltung hat der neue Rektor der TU Dresden, Prof. Hans Müller-Steinhagen inne. Neben ihm beteiligen sich unter anderen auch die Evangelische Kirche Dresden, die Stiftung Frauenkirche, das Katholische Dekanat und die jüdische Gemeinde der Stadt, das Kulturbüro Sachsen und der Bürger.Courage e.V. an dem Aufruf. (NL)

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Kleine Meerjungfrau macht Lust auf mehr

Regisseur Stefan Herheim bescherte den Dresdnern zur Premiere von Dvoráks „Rusalka“ an der Semperoper am Samstag (11.12.) einen zauberhaften Abend. Der Norweger und mehrfache Regisseur des Jahres (Opernwelt) zog die Zuschauer dabei von der ersten Minute an in das Geschehen vor berauschender Kulisse (Heike Scheel, Foto: Matthias Creutziger) hinein.

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Der Rausch von Dresden

Uwe Tellkamps „Die Schwebebahn – Dresdner Erkundungen“

Poetisch wie ein Gedicht ist Uwe Tellkamps neues Dresden-Buch „Die Schwebebahn“. In langen Sätzen mäandert der Autor dabei durch seine Heimatstadt, verweilt mal hier mal dort, mal im Dresden der Gegenwart und mal in seinen Kindheitserinnerungen. Jedes Stadtviertel wird in dem 166-Seitenwerk zur Strophe, jeder Spaziergang zu einem literarischen Abenteuer. Der Leser muss dabei längst nicht alle der ellenlangen Sätze  knacken, um von den Dresden-Beschreibungen berührt zu sein. Schnell merkt er: jede Zeile ist eine Hommage Tellkamps an seine Heimatstadt. Speziell die Kinderjahre des Literaten gedeihen aus seiner Feder zu Geschichten einer Zauberwelt zwischen städtischer Realität und jugendlicher Vorstellungskraft.

Hier und da sind ein paar Passagen  an den „Turm“ angelehnt, tauchen Figurennahmen aus dem Roman wieder auf. Und doch will sich das neue Werk nicht ganz dem Schatten des Erfolgsromans von 2008 ergeben. Es geht seine eigenen Wege, Dresdner Wege, hält der Stadt ihre Straßen- und Charakterzüge wie ein Spiegelbild entgegen. Eine Reflexion von alt und neu, vom Charakter der Stadt sind auch die in den Text eingewobenen Fotografien von Werner Lieberknecht – sie wecken Erinnerungen und Sehnsucht nach Heimat – typisch Dresden. So ist die „Schwebebahn“ ein rauschhaftes Buch, das den Dresden-Rausch nicht nur bisweilen ironisch beschreibt, sondern ihn auch stilistisch fühlbar werden lässt. Einmal in den Schachtelsätzen versunken, verzeiht ihm der Dresdner schließlich auch Pathos und Übertreibung.



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Anna Netrebko singt in Dresden

Star-Sopranistin singt beim ZDF-Adventskonzert

Die russische Star-Sopranistin Anna Netrebko ist am 27. November in Dresden zu Gast. Sie wird ab 18 Uhr zusammen mit der Sächsischen Staatskapelle Dresden unter Leitung von Betrand de Billy und dem Tenor Vittorio Grigolo das Galakonzert in der Frauenkirche gestalten. Es singen zudem der Kammerchor der Frauenkirche unter Leitung von Frauenkirchenkantor Matthias Grünert sowie der Chor der Sächsischen Staatsoper Dresden. Obwohl das Konzert am 27.11. bereits ausverkauft ist, können die Dresdner am ersten Advent alle an diesem Starauftritt in der Frauenkirche teilhaben. Denn auch das ZDF ist anwesend und wird das Konzert für die Sendung »Adventliche Festmusik aus Dresden« aufzeichnen. Ausgestrahlt wird diese am 28. November um 18 Uhr). Acht Jahre nach dem ersten ZDF-Adventskonzert in Dresden, damals noch aus der Baustelle Frauenkirche, ist das Konzert aus der Frauenkirche zu einer festen Tradition im ZDF-Programm am ersten Adventssonntag geworden.

Die russische Star-Sopranistin Anna Netrebko singt noch ein zweites Mal in Dresden. Die ZDF-Kameras bleiben am 27. November gleich stehen, und um 20.30 Uhr erfolgt noch die Aufzeichnung des »Stabat mater« von Pergolesi. Das wird dann kurz vor Ostern 2011 im ZDF zu sehen sein. (NL)

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Weihnachtsmarkt im Stallhof eröffnet

Mittelalterliches Adventsspektakel lockt mit Leckereien

In Dresden eröffnet heute (24.11.) der mittelalterliche Weihnachtsmarkt im Stallhof. Ab 17 Uhr werden dort die Schmiedefeuer, Backöfen und Holzkohlegrills wieder angeheizt und der Duft von Met, Glühwein und Süßigkeiten zieht durch das Dresdner Schloss. Der Weihnachtsmarkt ist bis zum 22. Dezember täglich von 11 bis 22 Uhr geöffnet. Am Wochenende wird ein Eintritt von drei (ermäßigt zwei) Euro erhoben. (NL)

Linktipp: www.mittelalter-weihnacht.de

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Dresden hat einen neuen Weihnachtsmarkt

Adventsstimmung auch im Kurländer Palais

Im Kurländer Palais wird es ab 24. November einen neuen Weihnachtsmarkt geben. Spitzengastronom Gerd Kastenmeier vom gleichnamigen Restaurant plant dort dieses Jahr einen „Weihnachtsmarkt für Feinschmecker“. Ausgewählte Marktstände sollen dabei im idyllischen Innenhof rund um eine große Pagode platziert werden und allerlei Gaumenfreuden offerieren. Neben Fischspezialitäten des Hausherrn, werden Weine vom Weingut Prinz zur Lippe, Kurländer Stollen und feine Pralinen angeboten. Als besondere Spezialität gibt es Kastenmeiers Weihnachtswurst nach einem gut gehüteten Geheimrezept, so der Gastronom. Auch eine musikalische Umrahmung mit Live-Musik ist geplant. Maximal 250 Gäste finden im Innenhof Platz.

Der Weihnachtsmarkt für Genießer ist vom 24. November bis zum 23. Dezember geöffnet. Kastenmeier empfängt seine Gäste dort bis spät in die Nacht. Der Markt im Kurländer Palais ist unter der Woche bis 23 Uhr, am Wochenende bis 1 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet drei Euro, von denen die Hälfte einer caritativen Einrichtung zu Gute kommt. (NL)

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Jetzt gibt es eine Helmut-Schön-Allee

Straßenname zu Ehren des Fußballtrainers

Dresden hat seit heute (17.11.) eine Helmut-Schön-Allee. Nach einem Stadtratsbeschluss vom 2. September 2010 wurde der etwa 240 Meter lange Abschnitt der Hauptallee zwischen Lingnerplatz und Lennéstraße, in unmittelbarer Nähe des Rudolf-Harbig-Stadions, nun offiziell auf den Namen des Fußballers und Trainers getauft. Anwesend waren dabei Bürgermeister Winfried Lehmann und der Sportdirektor des Deutschen Fußballbundes, Matthias Sammer.

Helmut Schön wurde 1915 in Dresden geboren und ist 1995 in Wiesbaden gestorben. Er spielte beim Dresdner SC, später in der Deutschen Nationalmannschaft. Von 1964 bis 1978 war Schön deutscher Bundestrainer. Er wird als einer der erfolgreichsten Nationaltrainer der Welt bezeichnet. (NL)

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Wenn der Schneemann mit dem Pflaumentoffel …

Am 25. November geht’s los!

In dieser Woche rollten die Weihnachtsfichte und die ersten Buden für den 576. Dresdner Striezelmarkt an. Noch schlummern die Markthäuschen (Fotos: NL) im Sommerschlaf und hier dort herrscht etwas Chaos. Doch ab dem 25. November wird der älteste deutsche Weihnachtsmarkt wieder Kinderaugen zum Leuchten bringen und Touristen zum Bummel einladen. Der Striezelmarkt lockt dann bis zum 24. Dezember wieder mit einem bunten Programm, Glühwein und kalorienreichen Leckerbissen. (NL)

Linktipp: www.dresden.de/striezelmarkt

Zu den Höhepunkten:

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