Winterfreude

Impressionen von einem Spaziergang in Oberbärenburg

Märchenhaft liegt der Wald, glitzert weiß im Sonnenschein. Wie ein Zauber hat sich der Winter auf die Welt gelegt und verdeckt alles, was war, unter seinem stillen Funkeln. Schnee knirscht unter unseren Sohlen, jeder Schritt hinterlässt eine Spur.

Einfach weitergehen, durch die weiße Pracht ins neue Jahr stapfen. Ein sanfter Windstoß schickt weißen Nebel durch den Wald. Wie Feenstaub, der plötzlich vor uns aufwirbelt. Es ist die Magie eines Augenblicks, den nur das Herz sich fangen kann.

Die Welt verharrt im gedämpften Schweigen. Wo eine weiße Decke aus Frost sich über die Erinnerungen des vergangenen Jahres legt, ist der Neubeginn nicht mehr weit. Innehalten. Den Moment bewahren wie ein Eiskristall.

Der Winter lehrt uns, was es heißt, zu träumen. Die Schneeflocken tanzen im Wind, bevor sie der Natur ein weißes Kleid weben, das alles verhüllt. Sie malen die Landschaft neu, während der See zum glatten Spiegel wird.

Es ist der Spiegel der Vergänglichkeit. Denn schon bricht die Sonne hervor und wärmt mit ihrem goldenen Schein. Sie kitzelt uns wach, bis der Traum vorüber ist, schmilzt das Eis wieder zu Wasser, das die Spuren des Winters verwischt und Platz für neue schafft.

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