Oper im Sonnenschein

Beim semper open Air gab’s dieses maL Wagner mit Anna NetreBko und Wigald Boning

Das Open Air vor der Semperoper ist längst eine schöne Tradition geworden, aus einer Kulturstadt wie Dresden nicht wegzudenken. Auf dem Theaterplatz lädt die Oper dabei via Leinwand alljährlich zum kulturellen Public Viewing mit Starbesetzung und Christian Thielemann am Pult der Sächsischen Staatskapelle ein. Dieses Mal stand mit Wagners „Lohengrin“ zwar nicht gerade leichte Kost, auf jeden Fall aber eine der dresdnerischsten Opern überhaupt auf dem Programm – inklusive Wagner-Debüt von Anna Netrebko.

Weiterlesen

Packend wahre Leidenschaften

„Cavalleria rusticana“ und „Pagliacci“ an der semperoper dresden

Ehebruch und Eifersucht in Sizilien, eine Theateraufführung, deren Handlung sich in bittere Wahrheit verwandelt – das Spiel mit dem Spiel und verbotener Leidenschaft war vielleicht nie so unerbittlich wie in den Opern des italienischen Verismo. Echte Gefühle statt nur gesanglicher Effekte sollten auf der Bühne damals gezeigt werden. Aus den beiden bekanntesten Werken dieser in Italien um 1850 in Mode gekommenen Ästhetik, Pietro Mascagnis „Cavalleria rusticana“ und Ruggero Leoncavallos „Pagliacci“, wird an der Semperoper Dresden (Fotos: PR/Daniel Koch) in Kooperation mit den Osterfestspielen Salzburg nun ein optisch wie musikalisch intensiver Abend.

Weiterlesen

Zwischen Lebenssehnsucht und Industriecharme

Die Semperoper holt John Harbisons „The Great Gatsby“ als großartige Europäische Erstaufführung nach Dresden

Prickelnder Sekt in Kristallgläsern, glitzernde Roben, Charleston- und Swing-Musik aus dem Radio und eine umwerfend große Partygesellschaft, die im Takt dazu über das Parkett wirbelt: John Harbisons Oper „The Great Gatsby“ (1999/2012) ist zum Nikolaus an der Semperoper Dresden angekommen – und feiert nun am Theaterplatz ihre Europäische Erstaufführung. Und wie!

Weiterlesen

Wilde Esel und blumige Landmädchen

Lortzings „Der Wildschütz“ an der Semperoper

Der Auftakt ist gespielt. Mit der Premiere von Albert Lortzings „Der Wildschütz“ ist die Semperoper in die neue Saison gestartet. Ein komisches Stück aus der Zeit der Spätromantik, nicht unbedingt typisch für den Dresdner Spielplan – und doch, man kann das mal machen. In Zeiten, in denen die Welt gerade aus den Fugen zu geraten scheint, in denen immer montags vor der Oper Demonstranten spazieren gehen und im Foyer heiße Diskussionen zur allgemeinen Gesellschaftslage angezettelt werden, da passt dieser „Wildschütz“ vielleicht sogar viel besser, als man auf Anhieb meint.

Weiterlesen

Dreiklang, die Ausgehrubrik

Drei Weggehtipps für Kultur am Wochenende

Volle Pulle Kultur in Dresden – und wer die Wahl hat, hat bekanntlich auch die Qual. Wir picken in unserer Rubrik „KaW“ (Kultur am Wochenende) jede Woche jeweils drei einmalige Veranstaltungen am Freitag, Sonnabend und Sonntag für Dresden in Vorschau heraus.

Weiterlesen

Das schöne Spiel um Liebe und Macht

„Le nozze die Figaro“ an der Semperoper Dresden

Ein Graf, der die Finger nicht von seinen Bediensteten lassen kann, das Recht der ersten Nacht, und das Aufbegehren des Personals gehen die gräfliche Herrschaft – auf den ersten Blick bietet Mozarts Oper „Die Hochzeit des Figaro“ (1786) nicht viel, was sich fürs Publikum heute noch nachvollziehbar inszenieren ließe. Dabei ist die Oper (Fotos: PR/Matthias Creutziger) so zeitlos wie kaum eine zweite, erzählt sie doch vom Spiel mit der Macht

Weiterlesen

Wie kommt der Elefant in die Oper?

Was ein Kinderführer über die Semperoper verrät

Warum hängen in der Semperoper keine Elefanten von der Decke? Weil sie nicht so schön leuchten wie der Kronleuchter im Zuschauersaal, der allerdings mit seinen fünf Metern Höhe, 4,20 Metern Breite und den 1,9 Tonnen Gewicht genauso viel wiegt, wie ein Elefant. Woher wir das wissen? Ganz einfach: Aus einem Buch, das die Dresdner Oper so anschaulich und witzig beschreibt wie keines zuvor – und das sich vor allem an die Kleinen und Kleinsten im Publikum richtet.

Weiterlesen

Sinnliche Sehnsucht nach dem Leben

Das schlaue Füchslein an der Semperoper
Vanessa Goikoetxea und Sergej Leiferkus als Füchsin und Förster

Janáčeks „Das schlaue Füchslein“ an der Semperoper

Der alte Förster steht im Wald. Schnaufend schaut er um sich, die Blätter fallen. Es ist Herbst, in der Natur und in seinem Leben. Da sieht er ein kleines, rotes Füchslein. Agil springt es durch den Wald, schnuppert an Wurzeln und Farnen, huscht durchs Dickicht – und der Förster bekommt Sehnsucht nach der Unbefangenheit der Jugend, die pure Lebendigkeit verheißt. Der Komponist Leoš Janáček (1854–1928) war selbst schon ein alter Mann, als er seine Oper „Das schlaue Füchslein“ nach der Erzählung „Liška Bystrouška“ von Rudolf Těsnohlídik schrieb. Eine Oper, die in vielerlei Hinsicht mit den Konventionen der Gattung bricht – oder zumindest gewaltig mit ihnen spielt. Frank Hilbrich hat das poetische Stück nun an der Semperoper in Dresden neu inszeniert.

Weiterlesen

Genie im Schatten von Wagner und Co.

Semperoper ehrt den Dresdner Peter Ronnefeld

Peter Ronnefeld (1935 bis 1965) ist ein Dresdner Musiker und Komponist mit Schattendasein. Kaum jemand kennt seinen Namen. Seine Opern werden selbst in seiner Heimatstadt Dresden heute kaum gespielt. Die Semperoper Dresden wird den Dirigenten und Komponisten zur ersten Premiere der Saison mit seiner Oper „Nachtausgabe“ am kommenden Sonnabend (4.10.) ins Rampenlicht rücken. Doch wer war dieser Ronnefeld eigentlich?

Weiterlesen

Musik, weil sie Freude macht

The_Philharmonics__c__Claudie_Prieler

The Philharmonics begeisterten in der Semperoper.

 

The Philharmonics & Hampson grooven die Semperoper

Das war ein Spaß! Während sich draußen unter grauem Himmelfahrtshimmel Herbststimmung breit machte, heizten The Philharmonics (Foto: PR/ Claudie Prieler) bei ihrem Matineekonzert in der Semperoper Dresden am Vormittag (29.5.) richtig ein. Als Gast hatte das aus Wiener und Berliner Philharmonikern zusammengewürfelte Spitzenensemble sich für die Dresdner Musikfestspiele den renommierten Sänger Thomas Hampson dazugeholt.

Weiterlesen