Faszination Felsenwald

Entdeckungen entlang des Malerwegs (2): Uttewalder Grund

Wandern, wo Caspar David Friedrich seine Motive fand: Im Uttewalder Grund, gleich bei Wehlen, lässt sich Naturgenuss auf faszinierende Weise mit Kulturgeschichte verbinden. Unser Spaziergang beginnt auf dem Marktplatz von Wehlen, also im Herzen jenes malerischen Städtchens, dem Hede Willecke ein eigenes Liedchen schrieb. Von hier steigen wir hinauf zur alten Burgruine, einer der ältesten Burgen in der Sächsischen Schweiz.

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„Ich hab‘ noch einen Koffer in …“

Ein Operettenspaziergang von Wien bis New York ermöglicht Musiktheater trotz Corona

Die Aufregung ist nicht nur beim Ensemble der Staatsoperette Dresden, sondern auch beim Publikum spürbar. Nach drei Monaten Spielpause geht es mit dem Programm „Ich hab‘ noch einen Koffer in … Ein Operettenspaziergang von Wien bis New York“ (Foto: Stephan Floß) wieder los. An fünf Stationen auf dem Kraftwerksgelände präsentiert das Theater den derzeitigen Beschränkungen entsprechend ein sommerlich leichtes Operettenvergnügen, das – als humorvolle Reise inszeniert – das Publikum zum Spaziergang quer durch die Welt des Genres einlädt.

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Drei Diener und neue Herausforderungen

Die Serkowitzer Volksoper plant und probt trotz Corona – und hofft auf finanzielle Unterstützung

„Ja, wir wollen spielen!“, ist die entschiedene Ansage der Serkowitzer Volksoper um Regisseur Wolf-Dieter Gööck. Trotz oder wegen Corona hält die freie Theatergruppe an ihrer Sommerproduktion, der nunmehr zehnten, in der Saloppe Dresden fest. Lachen kann schließlich nur gesund sein. Erst recht, wenn das Stück „Diener dreier Herren – eine unkorrekte Schaubudenoper“ heißt und erneut den Menschen in seiner ganzen historischen Unvollkommenheit aufs Korn nimmt. „Bezüge zur Gegenwart sind kein Zufall, das Publikum soll auch die heutige Gesellschaft in unseren Stücken gespiegelt sehen“, sagt Milko Kersten, der als musikalischer Leiter seit Jahren dem Minimalorchester „Musi nad Labem“ vorsteht.

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Mehr als schmückendes Beiwerk?!!

In Dresden geht die Kulturbranche auf die Straße – und demonstriert singend, was bald fehlen wird

Es geht gelassen zu am Königsufer. Die Kulisse stimmt. Gegenüber die barocke Altstadtsilhouette, unten das sonnenbeschienene Elbufer. Auf der Treppe am Filmnächte-Areal haben sich am Mittwoch (27.5.) bereits zum dritten Mal einige 100 Demonstranten platziert, unten steht ein Flügel. „Stumme Künstler“ ziert ein Schriftzug die oberste Reihe. Es ist kein Titel eines Films, der heute Abend gespielt werden soll, sondern ein Aufruf, ein weithin sichtbarer Hilfeschrei der Kunst- und Kulturtreibenden der Stadt.

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Inspiration im Zauberwald

Entdeckungen entlang des Malerwegs (1): Liebethaler Grund

Felsgesichter und Vogelstimmen im verwunschenen Wald, bizarre Felsformationen und ein heller Sonnenstrahl, der sich nach einem kurzen Regenschauer tief hinab durch dichtes Grün kämpft: Es ist wahrlich kein Wunder, dass Musiker, Literaten und Maler der Deutschen Romantik in der Sächsischen Schweiz Inspiration suchten – und fanden.

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„In der Krise spüren wir, was uns wirklich fehlt!“

10 Jahre – 5 Fragen: Silvana Mehnert im Jubiläumsinterview (16)

Das Onlinemagazin elbmargarita.de feiert Zehnjähriges – und schenkt sich selbst zum Jubiläum eine kleine Fragerunde. Die Künstler der Stadt gratulieren per Antwort. Heute die Sängerin und Komponistin Silvana Mehnert, auch bekannt aus der A-cappella-Band „medlz“ und als Miss Rockester (Foto: Robert Jentzsch).

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Die Kreativität schläft nie …

Nach sechs Wochen kulturellem Shutdown stellt sich die Frage: Was macht das mit der Kunst?

Rückblickend erscheint es wie ein Bild aus einer völlig anderen Zeit: Zur Pressekonferenz der Dresdner Philharmonie am 13. März herrschte im Foyer des Kulturpalasts noch reger Betrieb. Allenfalls vage schwebte damals eine Ahnung in der Luft, die nichts Gutes verhieß. Es war der Tag, an dem die Dresdner Philharmonie Vorfreude auf ihre 150. Spielzeit wecken, Programme vorstellen, Lust auf Musik machen wollte. Am Ende aber spielte all das nur eine Nebenrolle. Als „surreal“ bezeichnete der Chefdirigent Marek Janowski die Situation angesichts der Ausbreitung von Covid-19 – und statt Kulturlust blieb letztendlich ein beklemmendes Gefühl, dem bald lähmende Stille folgte.

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Blütenträume

Ein Sonntagsspaziergang im Zschoner Grund

Die Welt hat sich verändert in den vergangenen Wochen. Während die Kultur in Dresden und anderswo zum Dornröschenschlaf verdammt ist, ist die Natur aus ihrem sanften Winterschlummer erwacht.

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