Die Magie von Venedig

Lesetipp im Januar: „Stadt aus Wasser und Licht“ von Mela Nagel

Anola ist gar nicht begeistert von dem Umzug nach Venedig. Sie ist in Trient aufgewachsen, hat dort ihre Freunde, und eine stinknormale Schule besucht. Das einzig Gute in der Lagunenstadt ist die traditionsreiche Akademie, an der Kunst auf höchstem Niveau gelehrt wird. Schließlich will Anola gern im Laden ihres Onkels die wunderschönen venezianischen Masken kreieren. Mit Mathe hat die Protagonistin in Mela Nagels Roman-Dilogie „Stadt aus Wasser und Licht“ hingegen weniger am Hut – und umso verstörender findet sie es, dass ausgerechnet ihr uncharmanter Halbbruder Marco ihr Nachhilfe geben soll.

Doch das noch nicht alles, was Anola in der Lagune herauszufordern droht. Denn irgendeinen Grund muss es schließlich dafür geben, dass sie die ganze Stadt immer bei Sonnenuntergang auf unerträgliche Weise glitzern sieht. Fasziniert von der Kunst der Masken findet sie schließlich heraus, was es damit auf sich hat und dass Venedig mehr Geheimnisse birgt, als sie zunächst dachte. Als dann auch noch ausgerechnet Dario, Marcos bester Freund, ihr Herz höher schlagen lässt, ist die Verwirrung perfekt – und der Boden für eine mitreißende Geschichte voller Liebe und Magie bereitet.

Mela Nagel erzählt diese Geschichte auf hinreißend unterhaltsame und leichte Art, sodass der erste Teil ihrer Reihe schnell zum Pageturner avanciert. Die Liebesgeschichte zwischen den Protagonisten wird hier in eine Venedig-Saga voller Magie verwoben, in der Romantik und Fantasy sich spannungsvoll verbinden. Die Figuren sind liebevoll gezeichnet, die Konflikte nachvollziehbar und das Setting ist einfach unwiderstehlich. Ein unbeschwertes Lesevergnügen, das gewiss nicht nur die BookTok-Generation in seinen Bann ziehen wird.

Buchinfo: Mela Nagel: „Die Stadt aus Wasser und Licht – Die Maskenmagierin“, erschienen bei arsEdition, 2024

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