Dresden im Kunstfieber I

Impressionen von der Jahresausstellung der Hochschule für Bildende Künste Dresden

Im Sommer wird Dresden seinem Ruf als KUNST- und Kulturstadt wahrlich gerecht: An allen Ecken gibt es von Juli bis September Kunst zu bestaunen. Wir beginnen mit unserem kleinen virtuellen Rundgang bei der Jahresausstellung Nr. 1 an der Hochschule für Bildende Künste an der Brühlschen Terrasse 1 – und starten damit eine sommerliche Kunstserie.

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Kunst ohne Grenzen

Wie drei Busse vor der Frauenkirche die Welt auf den Kopf stellen …

Manchmal verstehe ich die Welt nicht mehr. Es war nach einem meiner Workshops an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, als ich im November 2016 zum ersten Mal von Manaf Halbounis neuem Projekt hörte. Eine Freundin und Kollegin erzählte mir damals, was der Absolvent der Hochschule mit „Monument“ in Dresden vorhat: drei Busse hochkant vor der Frauenkirche, die an den Krieg in Syrien erinnern. Denn so wie die Menschen 1945 hier unter der dicken Kuppel der Frauenkirche Schutz suchten, versteckten sich die Einwohner von Aleppo vor Scharfschützen hinter großen, senkrecht aufgestellten Bussen.

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2016 als Geschenk

Breschke und Schuch eröffnen die Tore ihrer „Striezelmarktwirtschaft“

Vorfreude weht durch Dresdens Straßen. Die ersten Adventsbeleuchtungen tauchen die Stadt in festliches Licht, der Striezelmarkt ist schon aufgebaut. Diesen Donnerstag öffnet er seine Tore und läutet mit Glühweinaroma und Kräppelchenduft die schönste Zeit im Jahr ein. Im Kabarett Breschke & Schuch ist die „Striezelmarktwirtschaft“ (Foto: PR/Elisabeth Schuch-Wiens) dagegen bereits seit einer Woche geöffnet. Das hat schon Tradition.

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Medien und Gesellschaft als Fehlersystem

Oft tot geglaubt, doch immer besser: die OSTRALE feiert ihre 10. Ausgabe

Sie ist aus dem Kulturkalender der Stadt Dresden nicht mehr wegzudenken: Die OSTRALE bringt seit zehn Jahren moderne Kunst mit internationalem Anspruch nach Dresden. Immer im Sommer verwandelt sie die charmante Industriebautenatmosphäre der alten Erlwein-Futterställe im Ostragehege in eine bunte Ausstellungslandschaft, verleiht dem schäbigen Charme dieser Räume kreatives Leben und tritt so auch mutig in die riesigen Fußstapfen renommierter Vorbilder in aller Welt.

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Computerwelt trifft auf reale Form

Künstlerin Ella Goerner malt digitale Bilder und betrachtet unsere Wahrnehmung von Natürlichkeit

Große Blumen, Mineralien, abstrakte Farbschnörkel in einem Raum, in Ella Goerners Bildern dreht die Phantasie auf farbigen Schienen Loopings. Die digitalen Malereien der 27-jährigen Künstlerin ziehen mit ihrer hellen, positiven Grundstimmung sofort die Blicke der Betrachter auf sich und lassen in ihrer collagenhaften Gegenständlichkeit die Gedanken kreisen.

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Schwere Zeiten – für Bürger und Kabarettisten

ManFred Breschke und Philipp Schaller im flotten Schlagabtausch

Die Zeiten sind schwierig geworden. Das englische Volk wählt Europa ab, das Deutsche wählt die AfD – und das auch noch in zweistelligen Prozentziffern. Das stellt selbst gestandene Kabarettisten wie Manfred Breschke vor hehre Herausforderungen. „Sollen wir nach einem Wahlergebnis wie dem der AfD etwa auch so weiter machen wie bisher?“, fragt er in seinem neuen Programm „Wir werden’s euch besorgen“ zusammen mit Philipp Schaller.

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Doppelausstellung als Spiegel der Kulturstadt

KunstStudenten zeigen Kostümarbeiten – neben Musikerportraits von Matthias Creutziger

Schwungvolle Hüte, mittelalterliche Samtgewänder, glitzernde Roben der 20er Jahre und Kostüme aus Napoleons Zeit – im barocken Palais im Großen Garten treffen die Moden verschiedener Jahrhunderte gerade aufeinander wie vielleicht noch nie zuvor. Die Ausstellung „Zeitensprünge VIII“ von drei Jahrgängen des Studiengangs Kostümgestaltung der Dresdner Hochschule für Bildende Künste lädt dort bis 1. Mai dazu ein, kreative Querverbindungen zwischen Kunst, Mode und Theater zu erkunden.

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Von Mutti und den Mohrenköpfen

Breschke und Schuch servieren Spitzzüngiges in der „Striezelmarktwirtschaft“

Weihnachten kann 2015 ruhig ein bisschen eher beginnen. Schließlich lenkt die schöne Adventszeit alle Jahre wieder auch von echten politischen Problemen ab. Das tut allen gut – der Kanzlerin sowieso und dem Volk erst recht. So öffnete die „Striezelmarktwirtschaft“ am Kabarett Breschke und Schuch (Foto: PR) schon am Abend vor dem Buß- und Bettag. Allerdings trifft diese Show in Sachen Krisenpolitik anno 2015 ganz besonders schonungslos ins schwarze Herz der Republik.

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Be Careful!

Ein Streifzug über die OSTRALE

Sommer ist Kunstzeit. Dann öffnen sich die Räume des alten Erlweinschen Schlachthofareals hinter der Dresdner Messe seit neun Jahren für die OSTRALE. Dieses Mal präsentieren hier Künstler aus 37 Nationen unter dem Leitgedanken „Handle With Care“ ihre Werke. Stück für Stück wollen wir uns der Gegenwartskunst, die in der Ausstellung noch bis 27. September zu sehen ist, nun annähern. In einem kolumnistischen Impressionen-Rundgang:

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Universen aus Ölfarbe

Marie Athenstaedt zieht es zum Zeichnen in die Welt

Ihre Bilder zeigen Weltraumnebel in kraftvollen Farben, klares Ozeanblau gemischt mit sattem Gelb oder ganz in leuchtendem Rot gehalten. Sie sind geheimnisvoll, wirken irgendwie packend auf den Betrachter. Die Malerin Marie Athenstaedt möchte genau diese Ergriffenheit mit ihren Ölgemälden erzeugen. Die Kraft der Natur, die Weite des Himmels, die Unendlichkeit von Landschaften habe sie als Kind schon fasziniert, sagt sie.

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