Kunst auf der Straße

In Dresdens Friedrichstadt ist die Streetart zu Hause

Neubauten, Altbauten, abgebrochene Mauern, schäbige Brandwände. In der Dresdner Friedrichstadt war das einmal. Denn der einst graue Stadtteil zwischen Altstadtgürtel, Pieschen und Löbtau hat sich längst zum heimlichen Szene-Viertel gemausert. Mit dem Kraftwerk Mitte ist in der unmittelbaren Nachbarschaft der Musikhochschule nicht nur ein neues Kulturzentrum entstanden, in dem seit 2016 Theater, Musik und Film zu Hause sind. Die Friedrichstadt beherbergt zudem die größte Streetart-Galerie Europas.

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Der Romantik auf der Spur

Ein Aufstieg mit Caspar David Friedrich auf die Kaiserkrone

Die Sonne strahlt, als gäbe es kein Morgen. Der blaue Himmel ist von weißen Wolkenfeldern zart gestreift. Ein warmer Wind weht hoch über den Wäldern, weit führt der Blick ins Land hinein, vorbei an grünen Zweigen, und die Gedanken schweifen ab in ferne Zeiten.

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Im Bann der Alten Meister

Ein (persönlicher) Rundgang durch die neue Gemäldegalerie

Was gibt es Schöneres, als an einem kühlen Herbstnachmittag durch die Dresdner Gemäldegalerie zu wandeln? Im Februar 2020 nach siebenjähriger Teilschließung festlich wiedereröffnet, mussten die Gemälde und Skulpturen dank Corona lange auf unseren Besuch warten. Umso inspirierender wirkt nun der Rundgang durch die wohl bekannten Säle, der Blick auf Lieblingswerke und das Entdecken neuer Details.

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Faszination Felsenwald

Entdeckungen entlang des Malerwegs (2): Uttewalder Grund

Wandern, wo Caspar David Friedrich seine Motive fand: Im Uttewalder Grund, gleich bei Wehlen, lässt sich Naturgenuss auf faszinierende Weise mit Kulturgeschichte verbinden. Unser Spaziergang beginnt auf dem Marktplatz von Wehlen, also im Herzen jenes malerischen Städtchens, dem Hede Willecke ein eigenes Liedchen schrieb. Von hier steigen wir hinauf zur alten Burgruine, einer der ältesten Burgen in der Sächsischen Schweiz.

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„… in Dresden angekommen, um zu bleiben“

10 Jahre – 5 Fragen: Lars P. Krause im Jubiläumsinterview (26)

Das Onlinemagazin elbmargarita.de feiert Zehnjähriges – und schenkt sich selbst zum Jubiläum eine kleine Fragerunde. Die Künstler der Stadt gratulieren per Antwort. Heute mit dem Dresdner Grafikdesigner und Siebdruckkünstler Lars P. Krause (Foto: Amac Garbe)

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Dresden, deine Juwelen!

Seit dem 25. November gibt es rund 500.000 Hobbydetektive – und viele offene Fragen in der Stadt

Es ist ein Stoff, der für Romane und Mythen taugt: Am Morgen des 25. November 2019 klettern zwei vermummte Gestalten offensichtlich völlig ungestört über den Eisenzaun am Dresdner Schloss. Sie knacken das Gitter eines Eckfensters, heben das Fenster aus den Angeln und dringen ins Juwelenzimmer des Historischen Grünen Gewölbes ein. Dort zerstören sie eine Vitrine mit einer Axt und entwenden Brillanten von unschätzbarem Wert.

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Per Schlittenfahrt zur Traumhochzeit

Wie eine Ausstellung im Verkehrsmuseum den Blick für das Reisen im Barock und Dresdner Stadtgeschichte öffnet

Heute vor 300 Jahren waren sie gerade auf dem Weg von Wien nach Dresden: Kurprinz Friedrich August II. von Sachsen und seine frisch Angetraute, die Kaisertochter und Erzherzogin Maria Josepha von Österreich. Die Hochzeit der beiden am 20. August 1719 war ein Ereignis von so gigantischem Ausmaß, dass man selbst im Jubiläumsjahr 2019 einfach nicht daran vorbeikommt.

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Offene Ateliers

Die Studenten der HfBK laden zum heißen Kunstsommer ein

Im Foyer des Labortheaters grüßt ein lebensgroßer Elefant mit dem Rüssel. Im Hof der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK) in der Güntzstraße dringt Musik aus einem bunten Zirkuszelt. Ballettmädchen, Tiere und allerhand phantasievolle Figuren spazieren über die Wege, halten Schilder hoch, grüßen die Besucher und gehen unbeirrt weiter. Diese bunte Zauberwelt ist kein Traumbild, sondern das Ergebnis eines ganzen Studienjahres und Teil der Jahresausstellung der HfBK, bei der sich die Fachrichtungen bis 21. Juli noch an allen drei Standorten mannigfaltig präsentieren.

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Kunst ohne Kanten

Die Ostrale beschreitet neues Terrain, doch überzeugt nicht überall

Feminismus, Kapitalismus, Extremismus. Mit dem kleinen Suffix „ismus“ lassen sich so ziemlich alle Begriffe bündeln, die die westliche Welt dieser Tage bestimmen. Da scheint es nur folgerichtig, dass die 12. Ostrale diese unscheinbare Verbindung aus fünf Buchstaben in diesem Jahr zum Motto erkoren hat. Die internationale Ausstellung für zeitgenössische Kunst zeigt sich als Biennale erstmals an ungewohnten Orten in der ganzen Stadt.

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