TU Dresden startet Projekt zur Magersucht

Sachsenweite Studie soll der Früherkennung dienen

Die Psychologen der TU Dresden haben ein Projekt zur Magersucht gestartet. In einer sachsenweiten Studie soll dabei ein Programm zur Früherkennung und Vorbeugung von Essstörungen entwickelt werden. Derzeit verteilen die Forscher dazu Fragebögen an sächsischen Schulen. Ziel ist es, dass Eltern und Jugendliche sich stärker mit den Anzeichen von Essstörungen auseinandersetzen und unabhängig voneinander ihre Beobachtungen zum Thema schildern. Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit der amerikanischen Stanford Universität entstanden und zunächst auf zwei Jahre begrenzt. (NL)

Linktipp: www.essstoerungen.tu-dresden.de

Weiterlesen

Dresden wird zum UN-Unistandort

Universität der Vereinten Nationen baut Institut

Dresden ist nach Bonn die zweite deutsche Stadt, in der die Universität der Vereinten Nationen (UNU) ein Institut aufbaut. Das „United Nations University Institute for Integrated Management of Material Fluxes and of Resources“ (UNU-FLORES) wird sich mit nachhaltiger Bewirtschaftung von Ressourcen wie Wasser, Boden und Abfall beschäftigen. Die Dresdner Arbeit der Universität beginnt dieser Tage mit einem Auftakt-Workshop zu UNU-FLORES in Dresden.

Zum Workshop sind Wissenschaftler aus Afrika und der arabischen Region, Vertreter von UN Water sowie internationale Repräsentanten der Institute der Universität der Vereinten Nationen angereist. Ziel ist es, eine Strategie für die Startphase von UNU-FLORES sowie Maßnahmen zur Etablierung eines Zwillingsinstitutes in Mosambik zu erarbeiten. Eine gemeinsame Absichtserklärung (Memorandum of Understanding) zur Gründung von UNU-FLORES wird in den nächsten Wochen von der Universität der Vereinten Nationen, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, dem Freistaat Sachsen und der Technischen Universität Dresden unterzeichnet.

„Ich freue mich sehr, dass wir mit diesem internationalen Workshop den Grundstein für ein neues Institut legen können“, sagte Prof. Dr. Konrad Osterwalder, Rektor der Universität der Vereinten Nationen heute in Dresden. „Die UN Universität erhält einen neuen Standort in Dresden – das ist zugleich Auszeichnung und Motor der Forschungskraft Sachsens“, kommentierte Sachsens Staatsministerin für Wissenschaft und Kunst, Sabine von Schorlemer, das Ereignis.

Weiterlesen

Studenten punkten in internationalem Wettbewerb

Biotechnologie-Projekt erhält in Boston Goldmedaille

Zehn Studenten der Technischen Universität Dresden gewannen mit ihrem Biomedizin-Projekt „SensorBricks“ zur Früherkennung von Krankheiten wie Leukämie eine Goldmedaile beim studentischen Wettbewerb iGEM in Boston. Das Projekt der Dresdner Forscher demonstriert die Möglichkeiten „Molekularen Bioengineerings“.  Die zehn Studenten haben im Vorfeld des Wettbewerbs monatelang am Biotechnologischen Zentrum der TU (BIOTEC) an ihrer Idee gearbeitet. Die meisten Mitglieder des BIOTEC Teams sind Studenten der Internationalen Masterstudiengänge „Molecular Bioengineering“ und „Nanobiophysics“ am BIOTEC. Die Goldmedaille ist zudem ein riesiger Erfolg für die Bemühungen, das Molecular Bioengineering in Dresden aufzubauen und innovative Molekular- und Zellbiologie mit den Ingenieurswissenschaften zu kombinieren.

Weiterlesen

Innenminister lehrt künftig an TU Dresden

Thomas de Maizière wird Honorarprofessor

Bundesinnenminister Thomas de Maizière wird künftig an der Juristischen Fakultät der TU Dresden lehren. Die Fakultät wird den Politiker zum Honorarprofessor für Staatsrecht ernennen. In dieser Funktion wird de Maizière regelmäßig Lehrveranstaltungen in Dresden halten. Den Studenten der Juristischen und anderer Fakultäten der TU Dresden  bietet sich damit die Möglichkeit, in das Thema Staatsrecht von einem ausgewiesenen Experten mit reicher politischer Erfahrung eingeführt zu werden.

Die Universität wird die Verleihung der Honorarprofessur an de Maizière am 20. Oktober um 18 Uhr im Gerber-Bau 038 (Bergstraße 53) durch den Rektor, Hans  Müller-Steinhagen vornehmen. Dann wird der Bundesinnenminister auch seine Antrittsvorlesung an der TU Dresden halten. (NL)

Weiterlesen

Ein Rektor mit Visionen

Hans Müller-Steinhagen und die TU Dresden

Vom Himmel gefallen. Das ist der erste Gedanke, der jedem gewieften Hochschulkenner angesichts des neuen Rektors der TU Dresden in den Kopf geschossen sein muss. Hans Müller-Steinhagen (Foto: PR/TU Dresden, re. mit Staatsministerin von Schorlemer) hat am 18. August offiziell seinen Dienst in Dresden angetreten. Studium und Promotion im Fach Maschinenwesen in Karlsruhe, acht Jahre Neuseeland, danach München, England, Habilitation in Nürnberg, zehn Jahre beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Stuttgart – der Lebenslauf des „Neuen“ an der Spitze der TU liest sich wie ein Musterbogen. Dass er die Stelle als „Höhepunkt seiner Karriere“ bezeichnet, kann da eigentlich nur verwundern. Sympatisch ist er obendrein. Irgendwie locker. Der Mr. Right für die TU?!

Akribisch hat sich Müller-Steinhagen auf seine Aufgabe hier vorbereitet, pendelte zwei Monate lang zwischen Stuttgart und Dresden. Seine Ziele sind klar: erfolgreiche Exzellenzinitiative, interne Umstrukturierung, mehr Kommunikation, weniger Studenten pro Professor. Das klingt vielversprechend; ist aber noch längst nicht alles: Beim DLR war der Ausstand noch nicht gegeben, als der noch-designierte TU-Rektor zum Vorsitzenden des internationalen Beratungsgremiums der DESERTEC-Industrie Initiative (Dii) gewählt wurde. Diese will in der Wüste Nordafrikas Solarthermische Kraftwerke bauen und Energie auf „Stromautobahnen“ nach Europa befördern. In den Entwicklungsprozess des DESERTEC-Projektes wird Müller-Steinhagen weiterhin eingebunden sein, stellte er in seiner Antrittsvorlesung klar. Eine Herzensangelegenheit. Und die TU? Die kann nur provitieren, von diesem Rektor voller Visionen.

Nicole Laube

Weiterlesen

Erfindungen, die die Welt nicht braucht?

Waschmaschine der Zukunft kommt aus Dresden

Dresden wird seit jeher als Stadt der Erfindungen gehandelt: Ob BH, Kaffeefilter, Spiegelreflexkamera oder Mundwasser – die Elbluft scheint Inspirationen zu wecken. Der Ruf der Stadt als Tummelplatz für Tüftler wird durch ein studentisches Projekt an der TU Dresden nun von neuem genährt. Vom intelligenten Schuh bis hin zum Cocktailautomaten reicht dabei der Erfindungsreichtum der Forscher von morgen.

Der Hintergrund: Im Rahmen verschiedener  praxisorientierter Workshops an der TU Dresden entwickelten 270 Studenten der Fächer Wirtschaftswissenschaften und Wirtschaftsingenieurwesen insgesamt 120 innovative Produktideen. Eine Auswahl von etwa 40 Erfindungen setzten die Nachwuchsforscher anschliessend in Modelle um. Fünf davon sollen der Dresdner Öffentlichkeit am 28. Juli 2010, um 18 Uhr, im Hülsse-Bau, Hörsaal S 386, präsentiert werden. – Ob sinnvoll oder nicht, interessant wird das ganz sicher:

Weiterlesen

„Raumdiversitäten“ im Tusculum

TU-Kunstpädagogen zeigen ihre Examensarbeiten

Vom 6. bis zum 8. Juli präsentieren die Kunstpädagogik-Absolventen der TU Dresden ihre Staatsexamensarbeiten im Studentenclub Tusculum auf der August Bebel Straße. Die ausstellenden Künstlerinnen Julia Meißner, Katrin Ehser, Sandra Schoen und Britta Scharff haben ihre Werke dabei unter dem Titel „raumDIVERSitäten“ zusammengefasst. Abgerundet wird das Ganze mit täglichen Foyerkonzerten. So ist am Dienstag (6.7., 18Uhr) zum Beispiel ein Klarinettenduo der TU Bigband zu erleben, am Mittwoch (7.7., 18Uhr) gibt es Jazziges mit den „Stolen Moments“. Geöffnet ist vom 6. bis zum 8. Juli jeweils von 15 bis 22Uhr. Der Eintritt zur Ausstellung ist an allen Tagen frei. Die Vernissage findet am 5. Juli um 19Uhr statt. (NL)

weitere Infos gibt’s beim Studentenwerk Dresden

Studentenclub Tusculum, August Bebel Straße 12

Weiterlesen

Die TU Dresden hat einen neuen Rektor

Schwäbischer Raumfahrttechniker wird Uni leiten

Der Erweiterte Senat der TU Dresden hat gewählt. Prof. Hans Müller-Steinhagen wird der neue Rektor der TU Dresden. Er löst Professor Hermann Kokenge ab, der seit 2003 das Rektoramt der Dresdner Uni begleitet. Müller-Steinhagen ist derzeit Direktor des Instituts für Technische Thermodynamik am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) sowie Professor und Direktor des Instituts für Thermodynamik und Wärmetechnik an der Universität Stuttgart. Er konnte sich bei der Rektorwahl am 16.Juni gegen den Soziologen Prof. Karl Lenz und den Elektrotechniker Prof. Gerhard Fettweis durchsetzen.

Müller-Steinhagen wird sein Amt antreten, sobald die Formalitäten mit dem Land Baden-Württemberg und dem DLR geklärt sind, heißt es aus der Pressestelle der TU Dresden. Als vorrangige Aufgaben seiner fünfjährigen Amtszeit hat er sich die Schaffung einer effizienten Leitung und Verwaltung der Universität, die erfolgreiche Bewerbung der TU Dresden bei der Exzellenzinitiative, die nationale und internationale Positionierung und Vernetzung der TU sowie den Aufbau eines Alumni-Netzwerkes auf die Fahne geschrieben.

Der 56-Jährige diplomierte 1980 im Fach Maschinenbau an der Universität Karlsruhe und promovierte dort  1984 in Verfahrenstechnik. 1999 habilitierte Müller-Steinhagen sich an der Universität Erlangen-Nürnberg. Er lehrt und forscht zur Wärme- und Stoffübertragung von Mehrphasen- und Mehrkomponentensystemen, zur Konstruktion von Wärmeüberträgern, solarer Energietechnik sowie zu Brennstoffzellen.? (NL)

Weiterlesen

Wo die Elemente die Nacht durchmachen

Dresdens Forscher laden zur 8. Wissenschaftsnacht

Im Dunkeln ist gut munkeln, sagen sich einmal im Jahr die Dresdner Universitäten und Forschungseinrichtungen und öffnen bei der Langen Nacht der Wissenschaft die Türen ihrer Labore, Vorlesungsäle und Bibliotheken. Am 18. Juni ist es wieder soweit. Zum achten Mal können die Dresdner dann zwischen 18 und 01Uhr frischen Forschungsdrang entfalten und an insgesamt 90 Orten Experimente verpuffen lassen sowie allerlei Kuriositäten aus dem Unialltag bestaunen. Shuttlebusse der Dresdner Verkehrsbetriebe befördern die Besucher von Labor zu Labor.

So lädt zum Beispiel die Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) unter dem Motto „GeistesBLITZE in der Nacht“ zu Laborvorführungen, Vorträgen und spannenden Experimenten ein. Während die Bauingenieure zeigen, welcher Beton wie Honig fließt, gibt es für die kleinen Gäste eine Märchenstunde in der Bibliothek. Im Hof wird gegrillt und damit für das leibliche Wohl gesorgt. – Das Leibnitz-Institut für Fest-Körper- und Werkstoff-Forschung (IFW) hat speziell für Kinder eine Chemie- und Physikstunde vorbereitet. Für die Großen gibt es eine interaktive Physikshow – musikalisch umrahmt von den Einlagen des IFW-Chors.

Und wer die Fußball-WM trotz allem Forschergeist nicht verpassen mag, der sollte sich in der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ auf ein kleines Experiment einlassen. Dort wird nämlich unter dem Motto „Forschen in Dur und Moll“ ab 20:30Uhr in der Mensa das Spiel England-Algerien übertragen. Die Vuvuzelas und Kommentatoren sollen jedoch stumm bleiben. Anstatt des Fernsehtons wird Livemusik des Jazztrios und der Band Battería de Samba erklingen. (NL)

komplettes Programm unter: www.dresden-wissenschaft.de

Weiterlesen

Vernissage in der ALTANA-Galerie der TU Dresden

Deutsche Fotothek präsentiert ihre Schätze

Am 24. April eröffnet eine neue Ausstellung in der ALTANA-Galerie der TU Dresden. Unter dem Titel „Bilder machen – Fotografie als Praxis“ werden dort bis zum 17. Juli Exponate aus der Deutschen Fotothek ausgestellt. Aus den insgesamt rund 3000000 Fotografien der Fotothek werden unter anderem Werke von Karl Blossfeldt, Christian Borchert, Hugo Erfurth, Fritz Eschen, Oswald Lübeck und Eugen Nosko gezeigt. Sie sollen sowohl die Prozesse der Bilderzeugung als auch Formen des Bildgebrauchs veranschaulichen und die Fotografie so als vielfältige kulturelle Praxis vor Augen führen.

Die Ausstellung ist in Kooperation der Universitätssammlungen Kunst und Technik der TU Dresden mit der Deutschen Fotothek der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden entstanden. Sie steht unter der Schirmherrschaft des TU-Kanzlers, Wolf-Eckhard Wormser. Die Vernissage findet am 23.April um 19 Uhr in der ALTANA-Galerie, Helmholtzstraße 9, statt.

Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag zwischen 10 und 18 Uhr und Samstags von 10 bis 14Uhr geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt drei, ermäßigt 1,50 Euro. (NL)

Weitere Infos unter: www.altana-galerie-dresden.de

Weiterlesen