Champagnerseligkeit mit Ballett und Masken

Die Landesbühnen Sachsen zeigen „Die Fledermaus“ als bunte Neuinszenierung

Es fließe der Champagner, auf dass er alles, was uns im Leben langweilt, vergessen macht – und das Gute doppelt! So oder so ähnlich könnte man die Operette „Die Fledermaus“ (Fotos: René Jungnickel) von Johann Strauß, wie sie in der Inszenierung von Manuel Schöbel an den Landesbühnen Sachsen jetzt gezeigt wird, wohl in wenigen Worten zusammenfassen. 

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Von der Liebe ohne Worte

Die Landesbühnen Sachsen zeigen „Die große Wörterfabrik“ als phantasievolles Schauspiel

Wie wäre es, in einem Land zu leben, in dem jedes gesprochene Wort Geld kostet? Niemand kann schimpfen, niemand kann streiten, es sei denn er hat das nötige Kleingeld, sich die entsprechenden Wörter dafür zu kaufen. Doch etwas würde fehlen. So wie für Marie und Paul in dem poetischen Bilderbuch „Die große Wörterfabrik“ (Foto: René Jungnickel) von Agnès de Lestrade und Valeria Docampo, das am Sonntag (12.11.) als Schauspiel für alle ab sechs Jahren an den Landesbühnen Sachsen Premiere feierte.

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Blutiges Opernvergnügen

Die Landesbühnen Sachsen zeigen einen „Vampyr“ mit Biss

In Radebeul ist Halloween noch lange nicht vorbei! Treibt an den Landesbühnen Sachsen seit Sonnabend (4.11.) doch ein schauriger Blutsauger sein Unwesen. Die große romantische Oper „Der Vampyr“ (Fotos: René Jungnickel) von Heinrich Marschner nach dem Libretto von Wilhelm August Wohlbrück wird in Deutschland nur noch selten gespielt, dabei hat sie es durchaus verdient, wiederentdeckt zu werden!

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„Vom Himmel durch die Welt zur Hölle!“

Landesbühnen Sachsen zeigen pfiffige Neuinszenierung von Goethes „Faust“

Der Theaterdirektor träumt von langen Schlangen an der Kasse, in Auerbachs Keller wird kräftig gebechert und die Osterglocken läuten die unbeschwerte Zeit des Frühlings ein. Fast scheint es, als beschrieb Johann Wolfgang von Goethe in seinem „Faust – der Tragödie erster Teil“ ganz alltägliche Szenen aus dem Jahr 2023. An den Landesbühnen Sachsen (Fotos: Hans-Ludwig Böhme) feierte der Klassiker in der Neuinszenierung von Peter Kube am Ostersamstag (8.4.) umjubelte Auferstehung.

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Innerlichkeit in pastellenen Tönen

Die Landesbühnen Sachsen zeigen Massenets Oper „Werther“ als feinsinniges Liebesdrama

Zwei Seelenverwandte und eine Liebe, die im Selbstmord gipfelt – Goethes berühmter Briefroman „Die Leiden des jungen Werther“ gehört zu den unangefochtenen Klassikern der Weltliteratur. Die Landesbühnen Sachsen bringen den Stoff in Form von Jules Massenets Oper „Werther“ (Foto: Carsten Beier) auf die moderne Musiktheaterbühne und locken damit zur Premiere auch viel junges Publikum in den Saal.

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Amerikanischer Traum im Wehlgrund

Manuel Schöbel inszeniert eine bezaubernd schöne „West Side Story“ in Rathen

There’s a place for us, Somewhere a place for us. Peace and quiet and open air – Wait for us – Somewhere“ – Die zeitlos tragische Zeile aus Leonard Bernsteins „West Side Story“ könnte durchaus einen Ort wie das beschauliche Rathen meinen. Ganz so weit her ist es mit dem Frieden auf der frisch sanierten Felsenbühne allerdings nicht. Denn mit der „West Side Story“ (Fotos: Martin Förster) erwacht zum Auftakt der noch jungen Spielzeit dort das Musical aller Musicals zum Leben – und packt die Zuschauer mit schnoddriger Großstadtatmosphäre im Battle zweier Jugendbanden.

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Premierenfieber ohne Liveorchester

Peter Kube inszeniert Cole Porters „Kiss Me Kate“ an den Landesbühnen Sachsen

Kurz bevor sich der Vorhang für mindestens weitere vier Wochen schließt, geben die Landesbühnen Sachsen mit der Premiere von Cole Porters Musicalschlager „Kiss me Kate“ (Foto: Sylvio Dittrich) noch einmal richtig Gas. Freilich sind unter Einhaltung aller gebotenen Hygieneregeln weder leidenschaftliche Bühnenküsse noch Umarmungen erlaubt. Dafür hat sich Regisseur Peter Kube jedoch allerhand raffinierte Kniffe einfallen lassen, um das turbulente Stück nach dem Buch von Samuel und Bella Spewack dennoch auf die Bühne zu bringen. Seine Inszenierung setzt vor allem auf Humor – lachen ist bekanntlich gesund. Und so bezieht Kube jene Herausforderungen, die Corona für den Theaterbetrieb nun eben mit sich bringt, nahezu schonungslos ins Spiel im Spiel mit ein.

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Ein Hauch von „La La Land“

Sebastian Ritschel holt mit „Das Licht auf der Piazza“ eine Musical-Entdeckung nach Radebeul

Es ist ein Stoff wie aus dem Märchenbuch: Clara fährt mit ihrer Mutter in die Toskana und sofort verliebt sich der junge Florentiner Fabrizio in das blonde Mädchen. Was er nicht ahnt: Die Schöne ist nach einem Unfall in der Kindheit geistig ein wenig zurückgeblieben, weshalb ihre Mutter Margaret sie vor der Liebe zu Fabrizio unbedingt beschützen möchte. Nun wäre „Das Licht auf der Piazza“ (Fotos: Pawel Sosnowski) sicher kein erfolgreiches Broadway-Musical geworden, gäbe es für die beiden Liebenden nicht doch einen Lichtblick unter der Sonne des Südens. Regisseur Sebastian Ritschel hat das Potenzial dieses Stückes, vor allem der Musik von Adam Guettel, erkannt und die Deutsche Erstaufführung des Werkes an die Landesbühnen Sachsen geholt.

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Mit Maske und Degen

„Zorro“ reitet diesen Sommer im Musical über die Felsenbühne Rathen

Tollkühn seilt sich „Zorro“ von den Sandsteinfelsen im Wehlgrund ab und verhindert in letzter Minute die Hinrichtung unschuldiger Bürgersleute. Der Held mit Mantel und Degen ist stets dann zur Stelle, wenn das Volk in Bedrängnis gerät. Er hilft den Guten und hinterlässt mit seinem „Z“ auf der Haut der Bösen bleibenden Eindruck. Dem Groschenroman des amerikanischen Autors Johnston McCulley entstiegen, wurde der Mann mit der Maske zum Mythos. Mehr als 60 „Zorro“-Bücher sind geschrieben wurden, im Kino liehen Darsteller wie Alain Delon oder Antonio Banderas dem spanischen Volkshelden ihr Gesicht. Diesen Sommer tanzt „Zorro“ nun im Musical erstmals über die Felsenbühne Rathen (Fotos: Hagen König).

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