Schaubuden Sommer lockt in die Neustadt

Theaterfestival verzaubert elf Tage lang

Unter dem Motto „Jetzt schlägts dreizehn“ öffnet sich vom 15. bis zum 25. Juli der Vorhang für den 13.  Schaubuden Sommer im Scheune Areal. Elf Tage lang verzaubert bei diesem Festival für Theater und Musik ein buntes Allerlei aus Musik, Tanz, Clownerie, Performance, Installation, Theater und Puppenspiel. Insgesamt 50 Künstlergruppen und Solisten aus zwölf Ländern werden dabei auftreten. Ihre Shows sind jeweils 20 bis 30 Minuten lang und werden mehrfach gespielt, so dass ein bunter Kunstgenuss für alle garantiert ist.

Neben schon altbekannten Künstlern wie den Bands „Anamateur“ und „Puts Marie“ (am 18., 19., 20. und 21. Juli ab 20 Uhr) sowie der russischen Theatergruppe „Derevo“ (am 22., 23., 24. und 25. Juli ab 20 Uhr) wird auch der international erfolgreiche Clown Peter Shub (am 15., 16. und 17. Juli ab 20Uhr) seinen Auftritt haben. Die alljährliche Mitternachtsshow wird in diesem Jahr von Michael Hatzius alias „Die Echse“ moderiert. Anschließend können sich alle Tanzwütigen beim Festivalclub austoben. Für alle Familien startet das Spektakel bei der Familien-Schaubude am Sonntag (18. Juli) bereits ab 15Uhr. Der Festivalplatz ist an allen Tagen ab 19Uhr geöffnet. Bis 20.30Uhr ist der Eintritt dort kostenlos, ab 20.30Uhr zahlen Erwachsene zwei Euro. (NL)

weitere Infos unter: www.schaubudensommer.de

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Fußballfieber und kein Ende

Auf Männer-WM folgt Frauen-WM – auch in Dresden

Während die Jungs der Deutschen Nationalmannschaft am Sonnabend im kleinen Finale um  Platz drei kämpfen, laufen in Dresden die Vorbereitungen für die FIFA U-20-Frauen-Weltmeisterschaft 2010 schon auf Hochtouren. Direkt im Anschluss an die Weltmeisterschaft der Männer in Südafrika findet vom 13.7. bis zum 1.8.2010 die WM der U20-Frauen in Deutschland statt. Die Mädels kommen dabei auch nach Dresden. Insgesamt werden sieben Partien (sechs Vorrundenspiele und ein Viertelfinalspiel) im Rudolf-Harbig-Stadion ausgetragen: am 14. Juli, 17.Juli, 20. und 25. Juli.

In genau einer Woche ist in Dresden also internationaler Nachwuchsfußball auf Weltniveau zu erleben. Die ersten vier Mannschaften reisen bereits dieser Tage für die Vorrundenspiele am 14. und 17. Juli 2010 in Dresden an. Das Team aus Südkorea landete bereits am Montag (5.7.) um 23.10 Uhr auf dem Dresdner Flughafen. Heute (8.7.) kommt die Mannschaft aus den USA und am Freitag (9.7.) das Team der Schweiz. „Wir freuen uns in Dresden auf tolle Spiele“,  sagte Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz im Vorfeld. (NL)

weitere Infos: www.sachsen-kickt.de und www.fifa.com

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Der Oktopus hat Recht behalten!

Kein WM-Finale mit Deutschland

Die Hupen und Vuvuzelas sind auch in Dresden verstummt. Deutschland konnte Spanien am Abend nicht vom Platz fegen, sondern verlor nach einem durchwachsenen Spiel knapp mit 0:1. In den Fanreihen und bei der Mannschaft macht sich Enttäuschung breit. Die Hoffnung auf den WM-Titel geht damit zu Ende. Ein Wiedersehen mit der Deutschen Elf gibt es aber trotzdem, beim Kampf um Platz drei am Sonnabend um 20:30Uhr. (NL)

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Dresden versinkt im Flaggenmeer

Löws Jungs kicken Argentinien aus der WM

Volksfeststimmung herrschte in Dresden am Sonnabend (3.7.) nach dem sensationellen 4:0 Sieg der Deutschen Elf gegen Argentinien. Schnell hatte Deutschland den Argentiniern im Vietelfinalspiel den ersten Ball ins Tor gefegt. Auf das 2:0 mussten sich die Zuschauer jedoch bis nach der Halbzeitpause gedulden – und stimmten daraufhin beim Public Viewing im Bärenzwinger prompt die ersten Fangesänge an: „Ihr könnt nach Hause fahr’n!“  Zu diesem Zeitpunkt wusste noch niemand, dass es noch besser kommen sollte. Das 3:0 quittierten die Fans später ebenfalls musikalisch: „So seh’n Sieger aus…“ Das letzte „Schaaaaalalalala“ war noch kaum gesungen, als die Deutschen ihren Siegeszug gegen Argentinien mit dem 4:0 gänzlich perfekt machten. Minutenlanger Jubel und Vuvuzela-Konzerte aus den Fanreihen. Zur Feier des Tages verwandelten die Dresdner ihre Innenstadt in eine schwarz-rot-goldene Festmeile. Stundenlang fuhren mit Flaggen bestückte Autos, Fahrräder und Mopeds über die Wilsdruffer Straße, Menschen lagen sich in den Armen, Fahnen wehten im Wind – WM-Euphorie pur zog duch die Stadt. Argentinien ist besiegt. Das nächste Spiel der Deutschen Elf steht nun am kommenden Mittwoch an, dann gegen die Spanier, die sich am Abend 1:0 gegen Paraguay behaupten konnten. Das Fieber geht weiter. (NL)

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Kein „Satellite“ für Dresden

Lena Meyer-Landrut gibt ihre Tourdaten bekannt

Dresden hatte Robby Williams und ACDC. Dresden kriegt A-Ha. Nur auf eine müssen wir wohl vergeblich warten: auf Lena Meyer-Landrut. Gestern (30.6.) gab „unser Star für Oslo“ auf seiner offiziellen Homepage die Daten der „Lena Live Tour 2011“, ihrer ersten Deutschlandtournee, bekannt. Dort zeigte sich auch: Dresden liegt nicht in der Umlaufbahn unseres Song-Contest-Sternchens. Vom 13. bis zum 29. April 2011 wird Lena durch Deutschland touren und gastiert „in den größten Hallen der Nation“, wie auf der Webseite zu lesen ist. Ein kleiner Trost für Dresdner Lena-Fans: Unter den neun Spielorten der Hannoveranerin befindet sich neben Berlin, Hannover und München auch Leipzig. Die Messestadt ist gleichzeitig die einzige in den neuen Bundesländern, die Lena bejubeln darf. Schade eigentlich. (NL)

Lenas Tour: www.lena-meyer-landrut.de

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Legopuzzle lockt noch vor der Filmpremiere ins Kino

Toy-Story-Mosaik macht in Dresden Halt

Am 29. Juli wird der dritte Teil von Disneys „Toy Story“ die Kinoleinwände erobern. Wie kann man die Kinder elf Jahre nach dem letzten Spielzeugstreich noch ins Kino locken? Man lässt sie puzzlen! Und so simmt, pünktlich zum Ferienbeginn, auch das Ufa die Dresdner Kids auf den Film ein. Vom 3. bis zum 7. Juli ist im Kino auf der Prager Straße ein riesiges Toy-Story-Lego-Mosaik zu Gast. Es besteht aus insgesamt 165.888 Legosteinen, die die Dresdner Familien mit vereinten Kräften zusammpuzzlen sollen.

Das zehn Quadratmeter große Mosaik befindet sich Vorfeld des Filmstarts auf einer Deutschland- und Österreichtournee und ist neben Dresden nur in wenigen deutschen Städten zu sehen. Die Nürnberger haben es bereits vom 2. bis zum 6. April zusammengesetzt. Nun ist Dresden dran. Der Ufa-Kristallpalast ruft daher alle Familien, Horte und Kindergärten auf, an der Aktion teilzunehmen. Gepuzzelt werden kann vom 3. bis zum 7. Juli täglich ab 10.30Uhr, samstags ab 13Uhr. (NL)

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Deutschland siegt – Dresden jubelt

Mit Hupen und Trompeten feierten die Dresdner den 4:1 (eigentlich aber 4:2)  Sieg der Deutschen Elf über England am Sonntagnachmittag (27.6.). Die Partie gehörte zu den bislang spannendsten der diesjährigen Weltmeisterschaft. Mit deutlicher Überlegenheit kickte sich die Deutsche Nationalmannschaft dabei ins Viertelfinale. Für die Dresdner war das ein Grund zum Feiern. Mit Flaggen und Tröten zogen sie durch die Stadt. Am Pirnaischen Platz (Foto: N. Laube) starteten die Autofahrer zudem ein großes Hupkonzert. Das nächste Spiel der Deutschen findet am kommenden Sonnabend, ebenfalls um 16Uhr statt. Heute (27.6.) Abend wird sich entscheiden, ob der Gegner dann Argentinien oder Mexico sein wird. (NL)

Gespannt verfolgten die Dresdner - hier beim Public Viewing im "Gare de la Lune" - die Partie Deutschland-England. (Foto: N. Laube)
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Opernklassiker statt Fußball

Klassik Picknickt Dresden 2010
Klassik Picknickt 2010 an der Gläsernen VW Manufaktur Dresden.

Die Sächsische Staatskapelle Dresden spielte am Sonnabend (26.6.) zum „Klassik Picknickt“ vor der Gläsernen Manufaktur auf. Zahlreiche Dresdner packten dabei ihre Picknickkörbe, Klappstühle und Decken aus, einige auch vor dem Konzertgelände. Mit Werken von Verdi, Rossini und Gershwin klang der laue Sommerabend musikalisch aus. (NL)

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Staatskapelle lockt vor die Fabrik

Manufaktur trifft Musik zum Sommeropenair

Dresden picknickt heute (26.Juni) bei klassischer Musik. Die Sächsische Staatskpelle und die Gläserne Manufaktur laden am Abend bereits zum dritten Mal zu einem klassischen Konzert-Picknick auf die Wiese vor der VW-Fabrik ein. Unter der musikalischen Leitung des israelisch-amerikanischen Dirigenten Asher Fisch werden dabei italienische Opernschlager von Rossini, Donizetti und Verdi sowie Musicalhits von Leonard Bernstein und George Gershwin – zum Beispiel Gershwinss „Rhapsody in Blue“ – präsentiert. Nino Machaidze (Sopran) und Fabio Sartori (Tenor) sind als Solisten zu erleben.

Die Veranstaltung steht unter dem Motto „Klassik Picknickt“ und wurde 2008 von der Gläsernen Manufaktur und der Staatskapelle Dresden ins Leben gerufen. Im vergangenen Jahr kamen rund 3500 Besucher zum Open-Air-Konzert auf die Wiese vor der Manufaktur. Anliegen ist es, die Dresdner zu einem außergewöhnlichen Konzert zu bezahlbaren Preisen (5 Euro Eintritt für alle über 16) unter freiem Himmel einzuladen. Das Mitbringen von Picknickdecken und -Körben ist dabei ausdrücklich erwünscht. Das Konzert startet 21Uhr, Einlass ab 19.30Uhr.  (NL)

Weitere Infos gibt’s hier.

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Der 25. Juni – ein historischer Tag für Dresden?

Hofgeflüster – die Stadtkolumne

Wenn man die Dresdner heute fragt, was am 13. Februar 1945 in ihrer Stadt passierte, dann senken sich die Augenlider demütig und Erzählungen vom Angriff auf die Stadt kullern wie Tränen. Fragt man die Dresdner aber, was am 25. Juni 2009 geschah, provoziert man wohl höchstens ein Stirnrunzeln und fragende Blicke. Der Tod von Michael Jackson? – Nur zur Erinnerung: Es ist der 25.6.2009. Die Unesco hat Dresden von der Weltkulturerbeliste gestrichen. Allen Versuchen der Stadt zum Trotz, die Brücke am Waldschlösschen als nettes Erbstück darzustellen, zeigte die Unesco kein Erbarmen.

Dresden verlor seinen Welterbetitel und bekam eine neue Sehenswürdigkeit. Nach langen Jahren des Kampfes weiß man nun an der Elbe, was ein „Brückengegner“ ist und wie die kleine Hufeisennase aussieht, auch über die Bedürfnisse von Bibern sind wir bestens im Bilde. Heute ist der Streit um die Elbquerung zwar keineswegs geschlichtet, im Lärm der Baustelle aber sehr viel leiser geworden. Und die Dresdner fügen sich in ihr Schicksal: Ob mit oder ohne Brücke, Dresden ist und bleibt für uns die schönste Stadt der Welt! Die Brücke kann das Canaletto-Bild vom glänzenden Barock nicht bekleckern, so wie auch die Bomben im zweiten Weltkrieg die Illusion vom idyllischen Elbflorenz nicht aus den Köpfen sprengen konnten. Dresden lebt von seinem Stolz auf sich selbst. Und der war schließlich schon vor dem Weltkulturerbetitel da. So verwundert es auch nicht, dass der 25. Juni heute für viele „nur“ noch der Todestag von Michael Jackson ist. Die Waldschlösschenbrücke ist vielleicht für viele Dresdner noch immer ein Feind – aber für Dresden ein Feind ohne Waffen.

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