Dresden versinkt im Schnee

Flockentrubel sorgt für Chaos in der Stadt

Welcher Dresdner Kindergarten hat das Lied vom Schneeflöckchen wohl in diesem Jahr einmal zu oft angestimmt? Schnee, Schnee, Schnee soweit man sieht. Für Dresden kommt die weiße Pracht eine Woche vor Weihnachten zwar nicht gerade unverhofft, dafür aber umso dicker. Dicke weiße Berge behügeln die Stadt, der Winterdienst kommt mit seiner Arbeit kaum noch hinterher, Busse und Bahnen haben Verspätung und selbst der Flugverkehr wurde eingeschränkt. Auch große Straßen wie die Wilsdruffer können bei den anhaltenden Schneeschauern nur unzureichend geräumt werden. Und noch ist kein Ende in Sicht: Bei zu erwartenden minus zehn bis minus fünf Grad ist am Donnerstag mit weiterem Niederschlag – in Kristallform versteht sich – zu rechnen, verkünden die Wetterfrösche. (NL)

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Sagenhaftes von Einhörnern und Vampiren

Wie eine Studentin zur Hobbyautorin wurde

Schmale Papierstreifen hängen an der Pinnwand, das Notebook steht immer bereit. Rund 1000 Wörter verwandelt Josefine Gottwald darauf jeden Tag in eine abenteuerliche Geschichte von Einhörnern, Vampiren und Kriegern, die die Träume der Menschen beschützen. Die 22-Jährige studiert im 9. Semester Biologie an der TU Dresden und schreibt gerade an ihrem vierten Fantasie-Roman. Drei Teile ihrer Reihe „Die Krieger des Horns“ hat sie schon veröffentlicht. Der vierte ist in Arbeit. Auch er soll mit einer Auflage von etwa 200 Exemplaren im Machtwortverlag, erscheinen.

„Ich wollte mit 14 eigentlich eine Jugendgeschichte schreiben“; erzählt die Hobbyautorin. Im Jahr 2003 hat sie dann ihren ersten Roman veröffentlicht, 2005 den zweiten.

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In Klotzsche ist der Rap zu Hause

Studenten nehmen CD für ihren Stadtteil auf

Zwei Studenten aus Klotzsche haben in diesem Jahr ein ganz besonderes Projekt gewagt. Zusammen mit befreundeten Musikern haben Jan Baumann (25) und Christoph Eske (23) eine CD über die Gegend aufgenommen, in dem sie ihre Kindheit verbracht haben: „Klotzsche 01109“ heißt das Werk, es präsentiert den Stadtteil im Rap-Stil.

Was dem Hörer da in klobigen Rhythmen mitreißt, hat rein gar nichts mit barocken Zwingerkonzerten zu tun und ist dennoch ein Stück Dresden. „Ein Lebensgefühl“, sagt Initiator Jan Baumann. Und eine Hommage an seine Heimat, das merkt man, wenn der 25-Jährige von seiner Kindheit in Klotzsche erzählt: „Die Gemeinschaft in dem Stadtteil ist einzigartig, ich weiß nicht, ob es das woanders in dieser Art gibt.“

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Der Rausch von Dresden

Uwe Tellkamps „Die Schwebebahn – Dresdner Erkundungen“

Poetisch wie ein Gedicht ist Uwe Tellkamps neues Dresden-Buch „Die Schwebebahn“. In langen Sätzen mäandert der Autor dabei durch seine Heimatstadt, verweilt mal hier mal dort, mal im Dresden der Gegenwart und mal in seinen Kindheitserinnerungen. Jedes Stadtviertel wird in dem 166-Seitenwerk zur Strophe, jeder Spaziergang zu einem literarischen Abenteuer. Der Leser muss dabei längst nicht alle der ellenlangen Sätze  knacken, um von den Dresden-Beschreibungen berührt zu sein. Schnell merkt er: jede Zeile ist eine Hommage Tellkamps an seine Heimatstadt. Speziell die Kinderjahre des Literaten gedeihen aus seiner Feder zu Geschichten einer Zauberwelt zwischen städtischer Realität und jugendlicher Vorstellungskraft.

Hier und da sind ein paar Passagen  an den „Turm“ angelehnt, tauchen Figurennahmen aus dem Roman wieder auf. Und doch will sich das neue Werk nicht ganz dem Schatten des Erfolgsromans von 2008 ergeben. Es geht seine eigenen Wege, Dresdner Wege, hält der Stadt ihre Straßen- und Charakterzüge wie ein Spiegelbild entgegen. Eine Reflexion von alt und neu, vom Charakter der Stadt sind auch die in den Text eingewobenen Fotografien von Werner Lieberknecht – sie wecken Erinnerungen und Sehnsucht nach Heimat – typisch Dresden. So ist die „Schwebebahn“ ein rauschhaftes Buch, das den Dresden-Rausch nicht nur bisweilen ironisch beschreibt, sondern ihn auch stilistisch fühlbar werden lässt. Einmal in den Schachtelsätzen versunken, verzeiht ihm der Dresdner schließlich auch Pathos und Übertreibung.



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Nikolausmarkt in der Kunsthofpassage

Kunsthöfe wecken vier Tage lang Adventsstimmung

Heute (3. Dezember) eröffnet der beliebte Nikolausmarkt in der Kunsthofpassage Dresden. Vier Tage lang werden die Kunsthöfe dabei in stimmungsvollem Licht erstrahlen. Vom 3. bis 6. Dezember bieten Läden und Restaurants im festlich geschmückten Kunsthof gemeinsam mit Künstlern und Kunsthandwerkern an bunten Ständen Kunst und Kunsthandwerk, Musik, Kultur, Kinderprogramme im Märchenzelt, Filme, Süßes und Kulinarisches für Jung und Alt. Der Kunst- und Handwerkermarkt ist am Freitag (3.12.) von 14 bis 20 Uhr, am Sonnabend (4.12.) von 12 bis 20 Uhr und am Sonntag (5.12.) von 14 bis 18 Uhr geöffnet. (NL)

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Fehler im System

Leider ist uns mit dem Beitrag zum Museumsfest der Technischen Sammlungen in Dresden ein kleiner Fehler unterlaufen. Das Fest findet nicht wie erst geplant am 5. Dezember statt, sondern wurde auf den 20. Februar 2011 verschoben. Wir bitten unsere Leser um Verzeihung! (NL)

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Schneller von Dresden nach Berlin

Deutsche Bahn optimiert Zugverbindungen

Mit dem Winterfahrplan der Deutschen Bahn kommen die Dresdner  schneller in die Hauptstadt. Die Reise vom Dresdner Hauptbahnhof nach Berlin per Intercity/Eurocityzug verkürzt sich ab Dezember um rund sechs Minuten. Von Berlin nach Dresden sparen die Reisenden sogar zwölf Minuten Fahrtzeit. Der Grund: In Weinböhla wurde die Ortsquerung ausgebaut, das erspart Umleitungen über Falkenberg oder Großenhain.

Ab Dezember 2014 sollen die Fernzüge zwischen Dresden und Berlin sogar noch schneller werden. Die Fahrtzeit beträgt dann nur noch 1:45 Stunden. Nach Angaben der Deutschen Bahn soll auf 80 Kilometer Streckenlänge eine Spitzengeschwindigkeit von 200 Kilometern pro Stunde erreicht werden. (NL)

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Weihnachtsmarkt im Stallhof eröffnet

Mittelalterliches Adventsspektakel lockt mit Leckereien

In Dresden eröffnet heute (24.11.) der mittelalterliche Weihnachtsmarkt im Stallhof. Ab 17 Uhr werden dort die Schmiedefeuer, Backöfen und Holzkohlegrills wieder angeheizt und der Duft von Met, Glühwein und Süßigkeiten zieht durch das Dresdner Schloss. Der Weihnachtsmarkt ist bis zum 22. Dezember täglich von 11 bis 22 Uhr geöffnet. Am Wochenende wird ein Eintritt von drei (ermäßigt zwei) Euro erhoben. (NL)

Linktipp: www.mittelalter-weihnacht.de

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Dresden hat einen neuen Weihnachtsmarkt

Adventsstimmung auch im Kurländer Palais

Im Kurländer Palais wird es ab 24. November einen neuen Weihnachtsmarkt geben. Spitzengastronom Gerd Kastenmeier vom gleichnamigen Restaurant plant dort dieses Jahr einen „Weihnachtsmarkt für Feinschmecker“. Ausgewählte Marktstände sollen dabei im idyllischen Innenhof rund um eine große Pagode platziert werden und allerlei Gaumenfreuden offerieren. Neben Fischspezialitäten des Hausherrn, werden Weine vom Weingut Prinz zur Lippe, Kurländer Stollen und feine Pralinen angeboten. Als besondere Spezialität gibt es Kastenmeiers Weihnachtswurst nach einem gut gehüteten Geheimrezept, so der Gastronom. Auch eine musikalische Umrahmung mit Live-Musik ist geplant. Maximal 250 Gäste finden im Innenhof Platz.

Der Weihnachtsmarkt für Genießer ist vom 24. November bis zum 23. Dezember geöffnet. Kastenmeier empfängt seine Gäste dort bis spät in die Nacht. Der Markt im Kurländer Palais ist unter der Woche bis 23 Uhr, am Wochenende bis 1 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet drei Euro, von denen die Hälfte einer caritativen Einrichtung zu Gute kommt. (NL)

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Jetzt gibt es eine Helmut-Schön-Allee

Straßenname zu Ehren des Fußballtrainers

Dresden hat seit heute (17.11.) eine Helmut-Schön-Allee. Nach einem Stadtratsbeschluss vom 2. September 2010 wurde der etwa 240 Meter lange Abschnitt der Hauptallee zwischen Lingnerplatz und Lennéstraße, in unmittelbarer Nähe des Rudolf-Harbig-Stadions, nun offiziell auf den Namen des Fußballers und Trainers getauft. Anwesend waren dabei Bürgermeister Winfried Lehmann und der Sportdirektor des Deutschen Fußballbundes, Matthias Sammer.

Helmut Schön wurde 1915 in Dresden geboren und ist 1995 in Wiesbaden gestorben. Er spielte beim Dresdner SC, später in der Deutschen Nationalmannschaft. Von 1964 bis 1978 war Schön deutscher Bundestrainer. Er wird als einer der erfolgreichsten Nationaltrainer der Welt bezeichnet. (NL)

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