Filmteam kommt nach Tharandt

Dreharbeiten am Tellkamp-„Turm“ starten

Einen fast 1000-seitigen Roman hat der Autor Uwe Tellkamp seiner sonst von den Literaten eher karg bedachten Heimatstadt Dresden gewidmet und dank DDR-Sujet mit dem „Turm“ (2008) gleich auch diverse hochdotierte Literaturpreise abgesahnt. Mehrere Theaterversionen des Endzeitenepos aus der ehemaligen Sowjetzone kursieren an deutschen Theatern und nun wird dem opus magnum mit der Verfilmung das mediale Krönchen aufgesetzt.

Ab September wird der MDR im Auftrag der ARD mit den Dreharbeiten am „Turm“ beginnen. Die Fernsehzuschauer und all jene, die es bislang weder ins Theater noch bis zu letzten Romanseite geschafft haben, dürfen indes der Ausstrahlung des Zweiteilers mit Jan-Josef Liefers in der Hauptrolle im Jahr 2012 entgegen fiebern.

Die Komparsen für den Dreh wurden bereits am Wochenende in Dresden gecastet. Die Kameras werden jedoch weniger auf dem Originalschauplatz am Weißen Hirsch (Foto: NL), sondern vielmehr in Tharandt zum Einsatz kommen. Auch Berlin und Görlitz werden zur Kulisse für den Dresden-Roman-Film erkoren. In Tharandt jedenfalls sollen die Kameras bis Dezember laufen. (NL)

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Tschüß, Thabo-Umasai!

Der kleine Elefant hat Dresden verlassen

Thabo-Umasai, der kleine Elefantenbulle, der am 4. Februar 2006 im Dresdner Zoo geboren wurde, hat die Stadt heute (09.08.) gen Amerika verlassen. Er wurde bereits am Montag in seine Transportkiste gelockt und befindet sich nun auf dem Weg nach Luxemburg. Von dort aus geht es per Flugzeug in die USA. Im Zoo Pittsburgh (USA) wird Thabo dann ein neues Zuhause finden. Wir werden den kleinen Rüpelelefanten, wie ihn die Pfleger auch nannten, vermissen. (NL)

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Schwere Zeiten für August

Goldener Reiter schon wieder demoliert

August der Starke hat es in letzter Zeit wirklich nicht leicht. Nachdem vier Männer dem goldenen Reiterstandbild auf der Hauptstraße am 17. Juli das Schwert klauten, haben zwei Betrunkene am Wochenende die Zähne eines Löwen am Sockel des Denkmals ausgebrochen. Eine Frau, die in der Gaststätte gegenüber saß, beobachtete das Geschehen und rief die Polizei. Beide Täter konnten gefasst werden, befinden sich jetzt aber wieder auf freiem Fuß. Wie hoch der entstandene Schaden ist, wird erst in dieser Woche ermittelt. Allein der Schaden, der vor 14 Tagen an dem Schwert entstanden ist, beläuft sich auf 9.500 Euro. (NL)

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Endstation Effizienz

Studenten wollen Bahnen schneller machen

Dresdner Straßenbahnen sollen künftig weniger an roten Ampeln stehen, pünktlicher ankommen und auch noch energieeffizienter fahren. Das ist das Ziel einer Studie, die die Verkehrsbetriebe in Zusammenarbeit mit der TU Dresden realisieren wollen. Die Studenten wollen dies in erster Linie durch ein ausgefeiltes Assistenzsystem für den Straßenbahnfahrer erreichen. Ein Prototyp dafür existiere wohl schon. Es wurde im Fahrsimulator am Institut für Verkehrstelematik bereits erprobt.

Der Fahrer soll sein Fahrverhalten dabei an die jeweilige Situation im laufenden Verkehr anpassen. Das System soll dem Fahrer dabei mitteilen, wann er wie schnell fahren oder bremsen soll. Versuchsstrecke für die neuen Erkenntnisse ist die Nord-Süd-Verbindung im Dresdner Straßenbahnnetz. Von Klotzsche aus fahren die Bahnen bis nach Coschütz. Am Nürnberger Platz wird die Lichtsignalanlage bereits gesteuert. Nun soll das System auf die gesamte Strecke ausgeweitet werden. „Wir sagen dem Fahrer, wie er fahren muss, um die nächste Ampel bei Grün zu passieren“, sagt Professor Jürgen Krimmling vom TU-Lehrstuhl für Verkehrsleitsysteme und -Prozessautomatisierung.

Bundesverkehrsminister Dr. Peter Ramsauer wird am Donnerstag (4.8.) nach Dresden (Fotos: NL) kommen und sich über das Straßenbahnprojekt sowie über weitere laufenden Forschungen am Institut für Verkehrstelematik informieren. Er besucht dafür die Verkehrsleitzentrale. (NL)

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Wetthüpfen im Kaffeesack …

… können alle am Mittwoch in Dresden

Dresden schlägt in Punkto Erfindungsreichtum wohl wirklich alle kuriosen Rekorde. Letztes Jahr wurde das erste Strip-Poker-Turnier im Parkhotel ausgetragen, jetzt soll es sogar einen Wettbewerb im Kaffeesackhüpfen in der sächsischen Landeshauptstadt geben. Die Idee kommt aus der Dresdner Kaffee- und Kakaorösterei. Hüpfen sollten die Dresdner bei dem koffeinreichen Wettbewerb im Japanischen Palais allerdings eigentlich schon am Sonntag (31.7.). Doch der Dauerregen am Wochenende machte den Veranstaltern einen Strich durch die Rechnung. Nun soll das Kaffeesackhüpfen stattdessen am Mittwoch (3.8.) stattfinden. Dann kann jeder, der mag, bei hoffentlich strahlendem Sonnenschein ab 15 Uhr im Garten des Japanischen Palais in den Kaffeesack springen. Wem das zu stressig ist, der kann sich dort auch im Kaffeebohnen-Zielwurf ausprobieren. Wenn das mal keine witzige Abwechslung vom Alltagsstress wird … (NL)

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4:3 – das Wunder von Dresden wird wahr

Dynamo zwingt Leverkusen in die Knie!

Ein unvergesslicher Nachmittag liegt hinter allen Dynamo-Dresden-Fans. In einem nervenaufreibenden Duell hat Zweitligist SG Dynamo Dresden den Erstligisten Bayer Leverkusen besiegt – und das, obwohl die Dresdner bis in die zweite Halbzeit hinein zunächst drei Tore kassierten. Nach den Treffern in der 6., 12. und 49. Minute schien Leverkusen zunächst auf der sicheren Siegerseite zu sein.

Doch dann wendeten die Schwarz-Gelben das Spiel unerwartet zu ihren Gunsten. Erst traf Sebastian Schuppan in der 67. Minute ins Tor, dann setzte Robert Koch in der 70. Minute nach und schoss in der 86. Minute schließlich den 3:3 Ausgleich.  In der Verlängerung machte Alexander Schnetzler in der 117. Minute den Sieg von Dynamo schließlich perfekt. Jubel im ehemaligen Rudolf-Harbig-Stadion und bei den Fans am Radio.  (NL)

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Dresden als Revolutionsstadt

Stadtrat will Ereignissen von 1989 gedenken

Nun wird es doch kein Helmut-Kohl-Denkmal in Dresden geben. Der Stadtrat verständigte sich statt dessen am Freitag (15.7.) auf einen Revolutionsweg, der die wichtigsten 18 Stationen der friedlichen Revolution von 1989 einbinden soll. Dies sollen unter anderem der Hauptbahnhof, das Schauspielhaus, die Prager Straße, das Rathaus, die Dreikönigskirche und die Stasi-Gendenkstätte Bautzner Straße sein. An jeder Station könnte dann eine Gedenktafel oder ein kleines Kunstwerk an die Wende-Ereignisse erinnern. Wie der Weg genau aussehen wird, das wird sich jedoch erst bis zum Ende des Jahres entscheiden. Ein konkretes Konzept für den Weg soll bis Ende November stehen.

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Das Ende der Zauberei

Dresdner Kinos laden zur Harry-Potter-Premiere

Mit Wehmut zeigten sich die Harry-Potter-Darsteller noch vor einer Woche bei der Weltpremiere des zweiten vom siebenten und damit auch letzten Teils der Zauberer-Saga. Und die eine oder andere Träne wird wohl auch Dresdner Fans aus den Augen kullern, wenn „Die Heiligtümer des Todes Teil 2“ in dieser Woche in der deutschen Version Premiere feiert. Schließlich waren es über zehn Jahre, die Harry (alias Daniel Radcliff) und seine Freunde Ron und Hermine auf der Leinwand nicht nur mit ihren Lehrern, sondern auch mit dem Bösen kämpften. Das Märchen aus dem 21. Jahrhundert, das die Autorin J.K. Rowling mit ihrer siebenteiligen Buchreihe schuf, verzauberte – im wahrsten Sinne des Wortes – nicht nur eine, sondern gleich mehrere Generationen. Mit der Premiere des letzten Films geht am 14. Juli ebenso hierzulande eine Kinoära zu Ende.

Hartgesottene Fans müssen jedoch nicht ganz so lange warten, denn die Dresdner Kinos werden mit Vorpremieren und Previews auf das magische Ende der Zaubererfilme vorausgreifen. So zum Beispiel das UCI im Dresdner Elbepark. Hier wird die Neugier schon bei der Preview am 12. Juli (23.59 Uhr) gestillt, bevor am 13. Juli dann gleich sechs Vorpremieren (14, 15.30, 17.30, 20, 21 und 23 Uhr) laufen. Auch das Cinemax am Schillerplatz lädt am 12. Juli schon zu einer Doppelfolge des 7. Teils ein (Start 20.30 Uhr) und wird am Tag darauf mit vier normalen und acht 3D-Premieren aufwarten. Im Ufa-Kristall-Palast auf der Prager Straße beginnt die Special-Preview am 13. Juli, eine Minute nach Mitternacht, am Nachmittag folgen weitere fünf Premierenaufführungen. – Wer warten kann, darf Harry und die „Heiligtümer des Todes 2“ am 18. August sogar open air erleben. Dann filmmert das sagenhafte Ende nämlich über die große mobile Leinwand bei den Filmnächten am Elbufer (20.30 Uhr).

Nicole Laube

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Geboren um zu singen

Pech zum „Unheilig“-Auftakt an der Elbe

Mit dem Song „Geboren um zu leben“ stürmten „Unheilig“ deutschlandweit die Hitlisten. Gestern kehrte der Graf anlässlich des ersten von insgesamt drei Konzerten am Elbufer wieder nach Dresden zurück. Rund 6000 Fans waren gekommen, um „Unheilig“ live zu erleben. Doch das Konzert nahm für den Sänger eine unerwartete Wendung, als er sich auf der Bühne sein Knie verletzte und wenig später schmerzerfüllt zu Boden ging.

Am Morgen berichtete er in einem landesweiten Radiosender selbst, was passiert war. Ein früherer Miniskusschaden habe sich während des Konzertes zurückgemeldet. Dass er seinen Auftritt deswegen kurzzeitig unterbrechen musste, sei ihm sehr unangehem gewesen. Schließlich seien die Fans gekommen, um ihn singen zu hören. Doch die ließen sich die Laune nicht verderben und freuten sich, das der Graf nur wenige Minuten später wieder frisch verarztet die Bühne betrat und weiter sang. Er sei es ihnen schuldig, das Konzert notfalls auch unter Schmerzen zu geben, erklärte der Sänger heute früh via Hitradio RTL Sachsen.

Und so wird der Graf auch heute (8.7.) und am Sonnabend (9.7.) wieder auf der großen Bühne am Elbufer stehen. Die dreitägige Konzertreihe in Dresden sei „in diesem Umfang das bislang Größte“, was er mit „Unheilig“ auf die Beine gestellt habe. Schön sei es zudem, zurück in Dresden zu sein, denn hier habe er 2000 sein aller erstes Konzert gegeben. „Und die Stimmung ist immer wieder einfach unbeschreiblich“, so erklärte der Graf. Na, dann weiterhin Hals und Beinbruch!

Nicole Laube

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Zauberhaftes Budenspektakel

Dresdner Schaubudensommer eröffnet

Der Schaubudensommer in der Dresdner Neustadt lädt ab 7. Juli wieder zu subkulturellem Theater- und Musikvergnügen in die Scheune ein. Zehn Tage lang heißt es bei dem nunmehr 14. internationalen Sommerfestival dann nach guter alter Zirkusmanier „Hereinspaziert“! Zur Vorfreude hat elbmargarita.de schon mal einige Fotos vom letzten Jahr herausgekramt. Mehr zum Programm gibt es in Kürze hier:

Linktipp: www.schaubudensommer.de

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