Opern-Sitcom unter der Hibiskusblüte

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Szene12 führt Mozarts „Così fan tutte“ auf

Der Dresdner Verein szene12 ist ein schönes Beispiel dafür, wie junge kreative Kunst in der Stadt wachsen kann. Im vergangenen Jahr lockte der Verein mit seiner unkonventionellen Interpretation von Mozarts erster, heute kaum noch gespielter, Oper „Apollo und Hyazinthus“ (1764) in drei Aufführungen rund 300 Besucher ins Labortheater der Dresdner Hochschule für Bildende Künste.

In diesem Jahr führen die jungen Sänger – das gesamte Team besteht aus Musik-, Kunst- und Regiestudenten aus Dresden und anderen Städten – zusammen mit Regisseur Toni Burghard Friedrich und dem musikalischen Leiter Michael Blessing nun an selber Stelle Mozarts bekannte Verwechslungsoper „Così fan tutte“ (1790) auf. Was bleibt, ist der harte Kern des Vereins szene12, der mittlerweile aus etwa zehn aktiven Mitgliedern besteht, sowie die Absicht, einmal im Jahr eine junge Oper für Dresden auf die Bühne zu bringen, die sich von den üblichen Repertoireproduktionen großer Theater, aber auch der alljährlichen Inszenierung der hiesigen Musikhochschule (HfM) am Kleinen Haus deutlich unterscheidet.

„Così ist uns deswegen ins Auge gefallen, weil sich die Partitur für eine studentische Produktion gut eignet und weil es viele Kammerversionen dieser Oper gibt“, sagt Toni Burghard Friedrich, einer der Gründungsväter von szene12, der selbst Regie für Theater und Oper in Wien studiert. Anders als bei „Apollo und Hyazinthus“ im vergangenen Jahr, gibt es bei der diesjährigen Produktion jedoch ein richtiges Orchester, das aus sieben Studenten der HfM zusammengesetzt ist. War die erste Produktion des Vereins mit 500 Euro Startkapital noch ein typisches Low-Budget-Projekt, so haben die Studenten in diesem Jahr erstmals Sponsoren und private Spender gefunden, um ihr Projekt auf noch professionellere Beine stellen zu können.

Neben der Webseite kursieren derzeit altrosa Werbepostkarten zum Stück (Foto: PR) in der Stadt, auch wird es dieses Mal fünf statt nur drei Vorstellungen sowie ein deutlich dickeres Programmheft mit wissenschaftlichen Gastbeiträgen geben. Karten für die Oper sind erstmals an nahezu allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Die Inszenierung selbst sei eine „Hinterfragung der Kunst von Oper und Film“, erzählt Toni Burghard Friedrich. Die vom szene12-Team gewählte Kammerversion der Oper sei von Richard Strauß beeinflusst und wirke insgesamt sehr leicht und frei. In ihrer Interpretation treffe amerikanische Sitcom auf europäische Oper, sie präsentiere damit eine Sichtweise auf die Oper, „die es ganz sicher nicht gab“, so Friedrich.

Für die Inszenierung der szene12-Arbeiten nimmt er die Stücke komplett auseinander, tauscht hier und da Arien, fügt mitunter Fremdes ein, bis daraus ein ungewöhnliches Opernerlebnis entsteht. „Wir wollen ja gerade diese Herangehensweise, die bekannte Repertoirestücke neu hinterfragt“, erklärt der junge Regisseur die Absicht des Vereins. Bei der Produktion im vergangenen Jahr sei das sehr gut bei einem unerwartet breit gestreuten Publikum angekommen. „Da waren sogar Leute dabei, die seit über 40 Jahren nicht mehr in der Oper waren und es toll fanden, auch Familien“, so Friedrich. Er hat keine Angst, dass das Publikum seine Mozart-Inszenierung, die mehr eine Show als eine Oper sei, verreißt. „Die Oper ist in Dresden lange schon nicht mehr aufgeführt worden, und wenn jemand kommt und sagt: ‚So geht das nicht!‘, fände ich das auch ganz reizvoll“, sagt er.

Nicole Czerwinka

Linktipp: www.szene12.de

Szene12 im Labortheater: Mozarts „Cosi fan tutte“, am 26., 28., 30.9. sowie am 2.10., je 20.15 Uhr und am 3.10. um 16 Uhr, Karten gibt es zu 15 (ermäßigt 8 Euro) an allen bekannten Vorverkaufsstellen

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Neue Bigband-Bande für Dresden

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Wie Musikstudenten eine Schülerband gründen

Philipp Schoof und Matthias Koschnitzke (Foto: privat) sind Jazzmusiker aus Leidenschaft. Anders ließe sich das aktuelle Projekt der beiden Musikstudenten aus Dresden gar nicht erklären. Zusammen wollen die zwei bis Anfang September eine neue Schülerbigband in der Stadt gründen. Das Besondere daran: Die Bigband ist – anders als sonst üblich – an keine Institution oder Bildungseinrichtung gebunden, jeder zwischen zwölf und 18 Jahren kann also mitmachen.

„Die Idee für dieses Projekt spukt mir schon seit gut einem Jahr im Kopf herum, mit Matthias habe ich dann einen geeigneten Partner für die Bandgründung gefunden“, sagt Philipp Schoof. Als offiziellen Träger des künftigen Klangkörpers konnten die Studenten nach langer Suche und dank glücklich geknüpftem Kontaktnetzwerk den Dresdner Johannstadthalle e.V. gewinnen – einen Verein, der sofort restlos von dem Projekt überzeugt war, ohne gleich Fragen nach dessen Finanzierung zu stellen, und mit der Johannstadthalle auf der Holbeinstraße zudem gleich einen geeigneten Proben- und Auftrittsraum mitlieferte.

Fehlen also nur noch die Musiker. Mindestens 17 junge Leute sollten es sein. „Besser wären 25, dann könnten die Instrumentengruppen doppelt besetzt werden“, meinen die jungen Bigband-Gründer. Ein Infoabend lockte Anfang Juli bereits etwa 20 interessierte Schüler in die Johannstadthalle. „Wir suchen Leute, die bereits ein Instrument spielen und Lust haben, diese Kenntnisse in einer Bigband zu erweitern“, sagt Philipp Schoof. Instrumentenunterricht sei nicht das Ziel dieses Bandprojektes, vielmehr gehe es darum, mit anderen zusammenzutreffen und Musikstücke nicht nur fürs stille Kämmerlein einzustudieren.

Die erste Probe steht am 13. September schon dick im Kalender der Johannstadthalle und der beiden künstlerischen Bandleiter notiert. Von da an wird die neue Band einmal pro Woche jeweils 90 Minuten proben, bevor sie nach etwa einem Jahr ihr Debütkonzert in der Stadt geben soll. „Wir haben schon viele weitere Ideen für Konzerte und Workshops“, so Schoof. Doch erst einmal muss die Band sich formieren. Dass sich genügend Interessenten für alle Instrumentengruppen – auch für Trompeten und Posaunen – finden werden, davon ist der Student überzeugt. „Ich bin optimistisch, schließlich haben wir in der Stadt und unter den Kommilitonen reichlich Flyer verteilt“, sagt er.

Dank dem Johannstadthalle e.V. als klar definiertem Träger ist inzwischen auch die Suche nach geeigneten Sponsoren für die Dresdner Schülerbigband geglückt. Die künftigen Mitglieder können sich demnächst also ganz unbeschwert der Musik widmen. Was dann noch fehlt, ist lediglich ein Name für die neue Bigband. Doch der wird sich beim gemeinsamen Proben, Einstudieren und Musizieren bis zum ersten großen Auftritt in einem Jahr sicher auch noch finden.

Nicole Czerwinka

Linktipp: www.johannstadthalle.de/projekte/aktuell

Interessenten können sich telefonisch unter 0351/4469568 melden

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Was ist da auf der Elbe los?

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7000 gelbe Enten paddeln um die Wette

Wenn die Dampfer für eine halbe Stunde ruhen und die Motorboote zwischen Carola- und Augustusbrücke schweigen, dann sind in Dresden ganz sicher die gelben Quietscheenten am Start. Zum sechsten Mal paddelten beim Dresdner Entencup an diesem Sonntag (18.8.) genau 7000 dieser lustigen Tierchen über die Elbe – und das nicht nur zum Spaß von Tausenden Zuschauern, sondern auch für einen guten Zweck.

Veranstalter des bunten Spektakels ist seit 2008 das Lionsclub Hilfswerk. Die Dresdner und zahlreiche Unternehmen aus der Region helfen seither alljährlich, das Rennen am Laufen zu halten, indem sie Preise spenden oder aber zuvor eine Ente im Wert von fünf Euro adoptieren. Die schnellsten Enten gewinnen und ihre Adoptiveltern können sich anschließend über einen Gewinn freuen, während die Spenden jedes Jahr einem anderen wohltätigen Projekt in der Stadt zu Gute kommen.

Dieses Mal wurde der Scheck in Höhe von 31.031 Euro an den Verein Malwina e.V. überreicht, der von dem Geld den großen Garten des Kinder- und Jugendhauses in der Louisenstraße umgestalten wird.

Fotos & Text: Nicole Czerwinka

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Bunt wie ein Werbefilmchen

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Impressionen vom Dresdner Stadtfest

Knapp vorm Ferienende trubelt das Dresdner Stadtfest an diesem Wochenende über die Straßen und Plätze der Innenstadt. Das Großereignis in Elbflorenz startet zum Wagner-Geburtstag anno 2013 unter dem Motto „Canaletto trifft Wagner“, erfreut seine Besucher aber dennoch mit den üblichen Programmpunkten.

Ob mittelalterliche Ritterkämpfe, Minirummel mit Riesenrad, Livemusik auf diversen Showbühnen oder Bowle in allen Farben – überall gibt es etwas anderes zu sehen, für treue Stadtfestbesucher findet sich darunter allerdings nicht sehr viel Neues. Enttäuschend ist dieses Mal vor allem das Festgelände rund um die Frauenkirche, wo mehr Messeatmosphäre denn uriges Festspektakel regiert.

Dafür beschert das Abendprogramm auf den Bühnen (zum Beispiel mit Stilbruch am Sa, um 22 Uhr am Schlossplatz) und beim Höhenfeuerwerk am Sonntag (22 Uhr) ein paar kleine Sternstunden.

Fotos & Text: Nicole Czerwinka

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Neil Young singt bei den Filmnächten

NEIL YOUNG

Achtung! Konzerttipp DD

+++ Neil Youg musste seine gesamte Europatournee wegen eines Unfalls einer seiner Musiker absagen. Auch das Dresden-Konzert fällt aus. Es gibt noch keinen Ausweichtermin, die Karten behalten aber bis auf Weiteres ihre Gültigkeit. +++

Bereits seit 40 Jahren nennt der Canadier Neil Young (Foto: PR/MAWI Concert) die großen Bühnen der Welt seine Heimat. Wie kein Zweiter hat er die Country- und Folkmusik mit seinen Hits „Harvest Moon“ oder „Heart of Gold“ beeinflusst. Er gilt als „Godfather of the Grundge“ und hat sich mit seiner Band Crazy Horse genreübergreifend auch als feste Rockmusikergröße etabliert.

Nun kommt Neil Young gemeinsam mit Crazy Horse nach Dresden und spielt am 14. August bei den Filmnächten am Elbufer. Wer Young kennt, weiß, dass er über die Jahre nichts an seiner Einzigartigkeit eingebüßt hat. Konsequent bleibt er sich und seiner Musik treu. Und so erwartet die Zuschauer ein Konzerterlebnis mit einem Mann, der buchstäblich in seiner Musik versinkt und das Publikum mit einzigartigem Gitarrensound, Mundharmonika und Akkustikgitarre in seinen Bann zieht.

Für das Konzert sind noch Karten verfügbar.

Janine Kallenbach

 

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Kammermusik gegen die Sommerflaute

Moritzburg Festival wird 20 Jahre alt

Mitten im August spielt das Moritzburg Festival seit 20 Jahren in idyllischer Teichlandschaft gegen die kulturelle Sommerflaute an. Von Jan Vogler, Kai Vogler und Peter Bruns 1993 nach mehreren Aufenthalten beim Marlboro-Festival (USA) ins Leben gerufen, ist das Kammermusikfestival rund um Augusts Jagdschloss (Foto: PR/Rene Gaens) seither längst zu einer Institution in Dresden und Umgebung geworden.

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Der Geschmack von Zitronen

Achtung Kino! Der Filmnächtetipp

Hochzeiten kann man nicht planen. Erst recht, wenn bei dem Fest zwei Familien aufeinandertreffen, die unterschiedlicher kaum sein könnten. Dabei wird das eigentliche Brautpaar in der bittersüßen Liebeskomödie „Love is all you need“ (Originaltitel: Den Skaldede Frisør) mitunter – wie eben im richtigen Leben – schnell mal zum Nebendarsteller. Da verliert sich die Tante in selbstgefälligen Reden, während der Brautvater mit seiner neuen, 25 Jahre jüngeren Flamme auftaucht, obwohl ihre Mutter gerade erst ihre Krebskrankheit überstanden hatte. Am Ende wird in dieser spannungsvollen Konstellation aus zwei Familiengeschichten, die mitten an der malerischen Amalfi-Küste aufeinanderprallen aber dennoch gefeiert – Überraschungen nicht ausgeschlossen.

Der dänischen Regisseurin Susanne Bier gelingt es in dieser europäischen Koproduktionsarbeit trotz einiger klischeehafter Figuren die ebenso turbulente wie nachdenkliche Geschichte gefühlvoll und ohne große Übertreibungen zu erzählen. Allein mit Pierce Brosnan (als Philip, Vater des Bräutigams) und Trine Dyrholm (als Ida, Brautmutter) in den Hauptrollen kann da schon fast nichts mehr schiefgehen. Die beiden lassen ihre Figuren auf so einfühlsame Weise in einen Neuanfang hineinschlittern, dass man ihnen stundenlang zusehen möchte. Und Ex-Geheimagent Brosnan überzeugt dabei durchaus auch als grummeliger Charmeur.

In der Verbindung von grandiosen Darstellern mit der traumhaften Kulisse Italiens entwickelt der Film einen Zauber, der sofort in seinen Bann zieht – und dem allein die deutsche Synchronisation (die Komödie ist im Original mehrsprachig) ein Stück des Charmes kosten könnte. Das verdächtig an „Mamma Mia“ erinnernde Ende verzeiht man dagegen gern.

Nicole Czerwinka

„Love is all you need“ wird am 06.08.13 um 21 Uhr in den Filmnächten am Dresdner Elbufer gespielt

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Sommeranfang hinterm Palais

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Palaissommer startet mit Klavierabend

Dresden ist eine verträumte Stadt. Da kann es an einem lauen Sommerabend schon mal passieren, dass jemand inmitten von Bildenden Künstlern plötzlich von einem offenen Flügel auf der Wiese hinter dem Japanischen Palais träumt. Dieser Traum wird mit dem Palaissommer in diesem Jahr nun schon zum vierten Mal Wirklichkeit. Die Kunst ist dabei vom 1. bis zum 25. August wieder zu Gast unter den illuminierten Bäumen an der Elbpromenade, ebenso wie Musik, Literatur; Film, Yoga und Hörspiele. Und auch an Besuchern mangelte es am Eröffnungsabend (1.8.) nicht. Die Wiesen hinter dem Palais waren bei strahlendem Sommerwetter dicht gefüllt, in der Mitte spielte Anna Kurasawa am Flügel mit Werken von Schumann und Skrjabin zur ersten von insgesamt acht Klaviernächten auf.

Unter dem Motto „Entspannung und Genuss“ gibt es hier nun jeden Abend ein kulturelles Programm unterschiedlicher Coleur, und das dank vieler privater Förderer und Sponsoren ganz eintrittsfrei. So lockte beispielsweise das Lesefest Palaispoesie im vergangenen Jahr allein rund 600 Besucher an. Dieses Jahr werden dabei am 22. August tschechische Literaten ihre Gedichte vortragen. Mehr zum Palaisprogramm gibt’s hier.

Fotos & Text: Nicole Czerwinka

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Drei Tage Licht „on“ für OFF-Dresden

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Theaterfestival im Kraftwerk Mitte

Theater, Staatsoperette oder doch lieber Diskothek? Mit dem Kraftwerk Mitte (Foto: PR) lässt sich vieles anstellen. Kurz vor der Sanierung soll das Backsteingebäude am Bahnhof Mitte jedoch noch einmal seine Tore für eine ganz andere Veranstaltung öffnen. Insgesamt 25 Compagnies und Solisten der freien Off-Szene aus der Stadt wollen dort vom 13. bis zum 25. September zum ersten und einzigen Mal eine geballte Ladung von freiem Theater, Tanz und Performance präsentieren.

Die drei spannenden Tage laden unter dem Motto „Kraftwerk off/on“ dazu ein, die wahnsinnig heterogene Szene professioneller freier Künstler in Dresden einmal ins Rampenlicht zu rücken. Langfristig wollen die Organisatoren unter der Schirmherrschaft von Reiner Zieschank, dem Geschäftsführer der DREWAG, der Technischen Werke Dresden und Vorstand der Dresdner Verkehrsbetriebe, mit dem Festival auch die künstlerische Weiterentwicklung für die lebendige Dresdner OFF-Theaterlandschaft anstoßen.

Die Gäste dürfen sich dabei in mindestens zehn Vorstellungen am Tag an sechs magischen Orten verzaubern lassen und drei Tage lang in die Vielfalt der Dresdner OFF-Szene – die sonst eher an der Peripherie hiesiger Kulturleuchttürme vor sich hin flackert – eintauchen. Am Sonntag steht zudem ein Familiennachmittag mit Puppentheater, Musik- und Sprechtheater, zeitgenössischem Tanz sowie Lichtinstallationen auf dem Programm. Die meisten dort gespielten Stücke werden extra für diesen Ort produziert und in der Form nie wieder zu sehen sein.

Über 40 künstlerische Konzepte sind schon für das Festivalprogramm eingereicht worden. Seit dem 25. Juli steht nun auch das komplette Programm, nachzulesen auf der Webseite von „Kraftwerk of/on“. Unter anderem werden Christina Kraft, die Companie Freaks und Fremde, das Panische NOT-Theater sowie das Ensemble la vie (und viele, viele mehr) dort auf der Bühne stehen und ein buntes Feuerwerk der OFF-Theaterszene präsentieren, während andernorts 100. Geburtstag gefeiert wird.

Das kulturinteressierte Publikum kann dieses einmalige Festival dabei schon im Vorfeld via Startnext-Überweisung tatkräftig unterstützen. Dort werden noch genau 31 Tage lang Spenden für das Spektakel gesammelt. Bislang sind 656 Euro erst reichlich zehn Prozent der angestrebten Summe von 5000 Euro im Startnexttopf angekommen. Das kann und sollte aber noch getoppt werden – der (freien) kreativen Dresdner Peripheriekunst und der kulturellen Vielfältigkeit unserer Stadt zu Liebe …

Nicole Czerwinka

Linktipp: www.off-dresden.de

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Kostenfreie Kulturnächte

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Sommer im Japanischen Palais

Das Kulturfestival „Palais Sommer“ geht in eine neue Runde und kehrt vom 1. August bis 25. August in den Garten des japanischen Palais zurück.

Bereits seit 2009 findet das kostenfreie Festival statt und erfreut sich wachsender Beliebtheit. Und so überrascht es auch nicht, dass auch dieses Jahr das Programm wieder voll gepackt ist. Neben der Hörspielnacht, den Klavierabenden über Filmveranstaltungen bis hin zum traditionellen Pleinair ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Besonders erfreut sind die Veranstalter darüber, dass sie wieder erstklassige internationale Beteiligung für ihr Festival gewinnen konnten. Neben Dresdner Pianisten werden auch Anna Kurasawa und Emi Suzuki aus Japan, Hana Vlasáková aus Tschechien, der Koreanerin Ho Jeong Lee, der Russin Anna Ryaguzova oder dem Duo Kratschkowski aus der Ukraine ihre Künste während der zwölf stattfindenen Klavierabende präsentieren.

Dieses Jahr wird das Festival erstmalig komplett aus privater Hand organisiert und nur durch Spenden finanziert. So wird das Festival auch 2013 eintrittsfrei bleiben. Natürlich hoffen die Veranstalter wieder auf zahlreiche Besucher. 2012 sollen es 15 000 gewesen sein.

Janine Kallenbach

Linktipp: www.palaissommer.de

 

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