Experimente mit Kunst und Wissenschaft

Musikalische Hochspannung TU Dresden

Boheme-Künstler sorgen für musikalische Hochspannung an der TU Dresden.

 

 

Musikfestspiele in der Hochspannungshalle der TU

Die Chemie hat sofort gestimmt, sagt Hans Müller-Steinhagen, Rektor der Technischen Universität Dresden (TUD). Ihm und Jan Vogler, dem Intendanten der Dresdner Musikfestspiele, sei schon nach dem zweiten Glas Wein klar gewesen, dass sie etwas zusammen machen wollen. Das erste Ergebnis dieser neuen Kooperation, die in Dresden nun exzellente Wissenschaft mit hochwertigen Konzerten verbinden soll, war gestern (26.5.) unter dem Titel „Musikalische Hochspannung“ auf dem Campus zu erleben – und ebenso experimentell wie faszinierend anzuhören und -schauen.

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Fulminanter Start mit Wagner und Strauss

Musikfestspiel-Auftakt mit der Staatskapelle Berlin

Die Dresdner Musikfestspiele 2014 sind eröffnet. Zum Auftakt gab die Staatskapelle Berlin (Foto: PR/Holger Kettner) am Freitagabend (23.5.) ein furioses Konzert in Semperoper. Auf dem Programm zum Start für den 37. Festspieljahrgang standen, noch fern vom diesjährigen Motto „Goldene Zwanziger“, zunächst drei wegweisende Werke der beiden just jubilierenden Stadtkinder, Richard Wagner (1813-1883) und Richard Strauss (1864-1949).

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Farbenfrohes Opernkunstwerk

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Studenten singen Händels „Xerxes“ am Kleinen Haus

Georg Friedrich Händels „Xerxes“ (1738) ist ein alter Schinken der Operngeschichte. Das Stück kann keinem Genre eindeutig zugeordnet werden, schwebt irgendwo zwischen Barock und Rokoko. Die Oper handelt von dem persischen König Xerxes, der sich – so überliefert es schon Herodot – einst in die Geliebte seines Bruders verliebte. Doch bei Händel geht es weniger um den historischen Helden als vielmehr um einen König, der seinen Machtanspruch auch unabdingbar auf die Frau seines Begehrens anwenden will.

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Frischer Wind für Hochschuloper

Jasmin Solfaghari, Opernregisseurin

Jasmin Solfaghari, Opernregisseurin

Jasmin Solfaghari inszeniert „Xerxes“ am Kleinen Haus

Als sie zum ersten Mal in Dresden gearbeitet hat, wehten in der Stadt noch rote Fahnen. „Das war im Oktober 1989 und ich habe für die Fidelio-Inszenierung an der Semperoper damals die Regieassistenz gemacht“, erinnert sich Jasmin Solfaghari (Foto: PR/Cathleen Herwarth). Inzwischen arbeitet die 50-Jährige als freie Regisseurin in ganz Deutschland, hat an der Staatsoperette Dresden „Hänsel und Gretel“ (2005), „Pariser Leben“ (2012) und „Eine Nacht in Venedig“ (2013) inszeniert.

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Zerlegen und Zusammenfügen als Kunstprinzip

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„Dresdner Anatomie“-Splitter II.

Still schlendern die Besucher durch die Ausstellung „geradezu momentan“ im Oktogon am Georg-Treu-Platz. Sie zeigt Exponate aus 250 Jahren Dresdner Kunstakademie. Dann tönt eine Trompete behutsam durch das alte Gemäuer. Eine Sängerin wälzt sich verzweifelt suchend in einem Türrahmen. Sie skaliert zischende englische Vokale, bevor ein zarter, hoher Gesang erschallt.

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Zeit und Raum auf dem Seziertisch der Kunst

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„Dresdner Anatomie“-Splitter I.

Eine Flasche voll Zeit in einem Raum voller Geschichte – und voller Geschichten, die er erzählen könnte, würde ihm nur jemand zuhören. Doch der L-förmige Flur der Hochschule für Bildende Künste in der Güntzstraße 34, den Susanne Hardt, Katharina Kreßler und Lukas Pohlmann in ihrer Raummodulation +/- 107 in den Fokus rücken, ist heute nicht mehr als ein Durchgang.

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Comeback der wilden Jahre

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LOTOS, die „Depeche Mode der DDR“, sind zurück

Es gibt Momente, da meint man, die Zeit sei stehengeblieben, eingefroren und plötzlich wieder aufgetaut. So ähnlich muss es auch für die Mitglieder der Dresdner Band „Lotos“ 2013 (Foto: PR) gewesen sein. In jenem Moment, als die DDR-Combo aus den 80ern sich nach fast 25 Jahren Pause erstmals wieder in einem Probenraum traf – und dort die Hits von damals spielte. Zwischen 1987 und 1989 waren „Lotos“ als die „Depeche Mode“ der DDR, der Renner in den Jugendclubs und Diskotheken der Republik.

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Not macht erfinderisch – und Spaß

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Musikstudenten zeigen eigene Musicalshow

Es ist nichts Neues, dass die Ausbildung an Hochschulen nur bedingt auf den Berufsalltag vorbereitet. Schwierig wird dies jedoch, wenn bestimmte Bereiche, die später im Beruf unverzichtbar sind, gar nicht oder nur unzureichend im Curriculum vorkommen. Knapp 20 Sängerinnen und Sänger der Dresdner Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ (HfM) haben aus einer solchen Not am Freitag (25.4.) eine Tugend gemacht – und bescherten mit ihrer ersten eigenen Musicalshow „Mein Sinn für Stil“ einen mitreißenden Abend

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Das Alltägliche unter dem Brennglas

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Lesebühne „Phrase4“ bereichert Literaturlandschaft

Ein verräucherter Raum, ein abgewetztes Sofa, dazu passend die stilechte Retro-Lampe … Die Zuhörer sind genauso bunt zusammengewürfelt wie die Sessel, in denen sie sitzen: Sie trinken Kräutertee, Weißwein oder Bier aus Flaschen und lauschen den Worten vierer Dresdner Poeten – meist schmunzelnd, oft lachend, manchmal innehaltend und schluckend.

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Die Senkrechtstarter aus dem Marmorsaal

6.5.2013 Dresden

Dresdner Residenz Orchester feiert Geburtstag

Die Zeit rast. Igor Malinovsky sitzt an seinem Schreibtisch und muss schmunzeln. Genau ein Jahr ist es jetzt her, dass der smarte Violinist das Dresdner Residenz Orchester (Foto: PR) gründete. Malinovsky, der seit fünf Jahren als Professor an der Dresdner Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ lehrt, sinnt kurz nach, bevor er erzählt: „Ich hatte eigentlich weniger die Absicht, ein eigenes Orchester zu gründen, als vielmehr den Wunsch, etwas mit Musikern zu machen, die zu mir passen.“

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