Hörtipp des Monats: Nils Mönkemeyer und die Bamberger Symphoniker unter der Leitung von Markus Poschner
Die Bratsche galt lange Zeit als das Aschenputtel der Streichinstrumente. Dabei steht sie den Stars im Konzertsaal in nichts nach: Sie kann lyrisch sein und melancholisch, singen und weinen, wild und zart sein – ist erdiger als die Geige und lebendiger als das Cello, wie der Bratschist Nils Mönkemeyer auf seinem aktuellen Album einmal mehr beweist. Zusammen mit den Bamberger Symphonikern unter der Leitung von Markus Poschner hat er darauf Werke von William Walton, Max Bruch und Arvo Pärt eingespielt, die jenen Aufbruch in die Moderne markieren, der auch die nachhaltige Emanzipation der Viola in den europäischen Konzertsälen beschreibt.