10 Jahre – 5 Fragen: Anja Schumann im Jubiläumsinterview (3)
Das Onlinemagazin elbmargarita.de feiert Zehnjähriges – und schenkt sich selbst eine kleine Fragerunde. Die Künstler der Stadt sind zur virtuellen Blogparty eingeladen und gratulieren per Interview. Heute antwortet die Singer-/Songwriterin und Chorleiterin Anja Schumann (Foto: Malte Fischer).
Stelle dich in drei Sätzen selbst vor!
Ich bin Anja Schumann – Sängerin, Komponistin und Chorleiterin aus Chemnitz. Nach dem Musikstudium bin ich in Dresden hängengeblieben und genieße seither das Leben im schönen Elbtal mit angrenzender sächsischer Schweiz und dem Erzgebirge, denn neben der Musik ist die Natur meine liebste Muse.
Dein Lieblingsort in Dresden ist …
Der Zschoner Grund. Dort gehe ich gern spazieren und lass mich zu neuen Texten und Musiken inspirieren. Von dort laufe ich meistens weiter nach Podemus und genieße den fantastischen Rundblick von Radebeul bis Pirna.
Was verbindet dich mit der Stadt?
Seit über 20 Jahren lebe ich hier. Während ich als Sängerin meistens außerhalb von Dresden unterwegs bin, konzentriert sich die regelmäßige Arbeit mit meinen drei Chören Chorallen, Vokallüren und Choriosen auf die Stadt. Wir proben im preußischen Viertel und singen Konzerte in verschiedenen Stadtteilen, dort meistens in Kirchen. Ich entdecke immer wieder neue Orte. Glücklicherweise hat auch mein Chemnitzer Freundeskreis den Weg nach Dresden gefunden, dazu kommen viele liebe und interessante Menschen, die ich hier kennenlernen durfte, so dass ich in Dresden ein Gefühl von Heimat habe.
An welchem Projekt arbeitest du gerade?
Anfang des Jahres habe ich mein Album „Ganz Neu“ mit zehn eigenen Songs aufgenommen. Ich hatte dabei tolle Musiker am Start und kann nun die für Oktober geplante Veröffentlichung kaum erwarten. Natürlich muss das gute Stück noch gemastert werden und dann ins Presswerk. Als der Corona-Shutdown kam und ich von jetzt auf gleich arbeitslos war, gab das natürlich einen ordentlichen Dämpfer. Aber ich habe mich wieder aufgerappelt und führe nun alles weiter wie geplant. Irgendwie wird es schon werden, so wie doch eigentlich meistens im Leben.
Was macht dir in der Corona-Krise Mut?
Ich hoffe sehr, die Menschheit nimmt daraus mehr mit als nur die Angst um Toilettenpapier. So sehr das Anhalten des Hamsterrades auch Probleme mit sich bringt, ist es doch eine einmalige Gelegenheit, inne zu halten und die eigene Lebensweise hier und da zu überdenken und neu zu gestalten. So etwas aus eigener Kraft zu meistern ist schwer. Der Full-Stop zwingt uns zum Umdenken – Stichwort Umwelt, Familie, Lebenszeit, Werte. Ich sehe, wie es in mir arbeitet und auch bei Kollegen und Freunden. Die Krise gibt einen starken, neuen Impuls und wird damit zur Chance.
Vielen Dank für das nette Interivew!
Album-Release-Konzerte „Ganz Neu“ – Anja Schumann
& Band:
9. Oktober 2020 im Saxstall Pohrsdorf und 10. Oktober 2020 in der
Waldschänke Hellerau