Dresdens heißestes Klassik-Picknick

Staatskapelle spielt vor der VW-Manufaktur auf

So heiß war der Saisonabschluss der Sächsischen Staatskapelle Dresden in den letzten acht Jahren noch nie: Unter blauem Sommerhimmel spielte die Kapelle bei 30 Grad Celsius am Sonnabend (4.7.) traditionell zum „Klassik Picknickt“ auf den Wiesen vor der Gläsernen Manufaktur von VW auf – und Dresden packte die Picknickkörbe aus. Das Open-Air-Konzert des renommierten Orchesters auf dem Gelände der VW-Manufaktur gehört zu den beliebtesten Freiluftveranstaltungen in der Stadt:

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Ungeschliffene Diamanten tanzen in der Manufaktur

Fahrzeugturm VW Judith Michael

Die Künstlerin Judith Michael verwandelt den Fahrzeugturm der Gläsernen VW-Manufaktur derzeit in einen bunten Diamanten.

 

Projekt „Bohème 2020“ nimmt Gestalt an

Auf der Orangerie der Gläsernen Manufaktur in Dresden stehen acht junge Leute beflissen flüsternd im Kreis, bevor sie im sachten Gleichschritt über das helle Parkett tanzen. Hier wird ein künstlerischer Freiraum mit jugendlicher Kreativität gefüllt. Geschaffen hat ihn Musikfestspielintendant Jan Vogler, der im Rahmen der diesjährigen Festspiele auch das Projekt „Bohème 2020“ ins Leben rief. Acht Nachwuchskünstler aus sieben Ländern sollen bei diesem genreübergreifenden Projekt nun zeigen, wie die „Goldenen Zwanziger“ des 21. Jahrhunderts vielleicht schillern könnten.

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Russische Sehnsucht an der Manufaktur

„Klassik Picknickt“ zum Sechsten

Das ist Dresden wie es leibt und lebt: Die Sächsische Staatskapelle Dresden lädt zusammen mit der Gläsernen Manufaktur im Herzen von Elbflorenz zur russischen Nacht (15.6.) unter freiem Himmel ein – und alle kommen. Mit Decken und Picknickkörben strömen sie zur sechsten Auflage von „Klassik Picknickt“ herbei. Hier trifft Kenner auf Genießer, Klassikliebhaber auf Junggesellenabschied. Dass 3500 verkaufte Karten auf dem Gelände der Automobilfabrik da nicht ausreichen, kann kaum verwundern – tatsächlich sind auch die 300 Abendkassenkarten schon 19.30 ratzeputz ausverkauft.

Heim geht deswegen aber niemand, schnell entfalten die klassikinteressierten Picknicker stattdessen ihre Decken auch auf der Wiese gegenüber, zaubern Sekt, Brote oder Süßigkeiten aus ihren Körben, schlagen Campingstühle auf dem Fußweg vor der Manufaktur auf oder platzieren sich etwas abseits auf den angrenzenden Rasenflächen im Großen Garten. Denn ab 21 Uhr servieren die Gläserne Manufaktur und die Staatskappelle unter sommerlichem Himmel ein auserlesenes Musikprogramm. Hier steht dieses Mal kein geringerer als Schostakowitsch-Kenner Michail Jurowski am Pult, als Solist betritt später Sergei Nakariakov, auch als Paganini der Trompete bezeichnet, die Bühne.

Bei solch großer Kunst für wenig (fünf Euro Eintritt!) oder gar kein Geld stört nicht einmal die in kurzen Abständen sachte vorbeisäuselnde Straßenbahn – die Verkehrsbetriebe haben ihre Fahrer in Höhe der Manufaktur während des Konzerts zum Langsamfahren angehalten – den Musikgenuss. Das zuvor an alle, auch die Außenpicknicker, verteilte Programmheft informiert neben Moderatorin Bettina Volksdorf über diesen Abend, an dem sehnsuchtsvolle Melodien von Schostakowitsch, Mussorgsky, Arutjunjan, Böhme, Glinka und Tschaikowski durch die Sommerluft flattern und in reinem Ton auch jenseits der Lennéstraße ankommen. Sogar die Getränkeverkäufer finden den Weg bis dahin, sodass es diesem gediegenen Klassikpicknick an nichts fehlt – außer vielleicht an einer guten Platzlösung bei weiterer Publikumszunahme in den nächsten sechs Jahren.

Fotos & Text: Nicole Czerwinka

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Musikalisches Picknick an der Fabrik

Gläserne Manufaktur lädt zum Sommerkonzert

Die Sächsische Staatskapelle spielt heute (25.6.) wieder beim sommerlichen Open-Air-Konzert „Klassik Picknickt“ vor der Gläsernen Manufaktur (Foto: Archiv/elbmargarita-10) auf. Unter dem Motto eine „Spanische Sommernacht“ werden dabei der Gitarrist Cañizares sowie die Flamenco-Künstlerinnen Esperanza Fernández und Rafaela Carrasco, allesamt gebürtige Spanier, ein musikalisches Feuerwerk zünden und Dresden – zumindest für eine Nacht – zur nördlichsten Stadt der iberischen Halbinsel verwandeln.

Auf dem Programm stehen vier Tänze aus dem Ballett »Estancia« des argentinischen Komponisten Alberto Ginastera sowie das Gitarrenkonzert »Concierto de Aranjuez« von Joaquín Rodrigo. Tänzerin Rafaela Carrasco wird die Melodien mit ihrer Flamenco-Kunst optisch begleiten. Das Konzert beginnt am 25. Juni, 20.30 Uhr an der Gläsernen Manufaktur in Dresden. Eintrittskarten gibt es für fünf Euro. (NL)

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