Komplexe Welt auf bunter Bühne

Die Serkowitzer Volksoper serviert mit „Diener dreier Herren“ einen derben Mix der Zeiten und Vorlagen

Mit wenig viel erreichen, das war und ist schon immer eine Tugend der Kunst. Und die gedeiht bekanntlich ganz besonders unter widrigen Bedingungen. Die Serkowitzer Volksoper (Foto: Robert Jentzsch) kann als eines der wenigen Dresdner Open-Air-Gastspiele davon anno 2020 ein Liedchen singen. Corona sei Dank mussten die Plätze minimiert – und auf Einnahmen verzichtet werden. Gespielt wird dennoch – und auch den Charme hat das von Wolf-Dieter Gööck geschriebene und inszenierte diesjährige Stück „Diener dreier Herren“ dadurch nicht verloren.

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Bratwürste als musikalische Mangelware

Die Serkowitzer Volksoper mixt Goethe mit Mozart

Das Publikum erwartet sie schon längst, doch die Serkowitzer Volksoper spielt dieses Jahr erst Ende August, dafür aber erstmals regensicher in der Sommerwirtschaft Saloppe. Das aktuelle Stück „Die Entführung auf dem Jahrmarkt oder Mangelwirtschaft in Serkowitz“ vermixt einen Schwank von Goethe mit Mozarts Oper „Die Entführung aus dem Serail“, auch Spenden werden benötigt. Opern-Chef Wolf-Dieter Gööck (Foto: PR) sprach mit elbmargarita.de über die grassierende Angst vorm Theater, eierlegende Wollmilchsänger und Werkzeuge, mit denen sich selbst Goethe und Mozart verdaulich lassen.

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