Die Sache mit der Liebe …

Neue Revue an der Staatsoperette widmet sich den Melodien von Franz Lehár und Oscar Straus

Ach, könnte das Leben doch immer so einfach sein: Der Vorhang öffnet sich und mit einem Fingerschnipp spielt das Orchester schmachtend auf, als hätte Johannes Pell, der Chefdirigent der Staatsoperette Dresden, nur auf das Zeichen gewartet. In der Revue „So verliebt in die Liebe“ (Foto: Pawel Sosnowski) fackeln er und seine Musiker nicht lange. Schwelgend erklingt zum Auftakt die Ouvertüre zu Oscar Straus‘ Operette „Rund um die Liebe“ und stimmt schwungvoll auf eine gut zweistündige Entdeckungsreise ein, die die schönste und herausforderndste Emotion der Welt ins Zentrum stellt.

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„String Spring“ als virtueller Winterwettbewerb

Das Publikum ist gefragt: 5. European Guitar Award geht ab heute bei Youtube über die Bühne

Auch wenn Theater und Konzertsäle auf unbestimmte Zeit geschlossen sind, ganz still steht das Musikleben in Dresden nicht. Das zeigt sich auch am String Spring Festival der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber (HfM). Im April 2020 wurde es zunächst auf Januar 2021 verschoben und kann nun abermals nicht über die (Live-)Bühne gehen. Initiator Thomas Fellow, Gitarrist und Professor für Akustikgitarre an der HfM, nimmt es mit der ihm eigenen Gelassenheit. Denn obwohl eine zweite Verschiebung des String Spring kaum denkbar scheint, konnte er mit dem 5. European Guitar Award zumindest eine wesentliche Säule des Festivals in diesen Winter retten.

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Geheimnisvolle Romantik

Miss Rockester veröffentlicht ihr erstes Weihnachtslied nach Else Lasker-Schüler

Die Dresdner Singer-/Songwriterin Miss Rockester (Foto: Robert Jentzsch) hat sich zum ersten Mal an ein Weihnachtslied gewagt. Heute wird der Song nach einem Gedicht von Else Lasker-Schüler digital bei Spotify, Deezer, AppleMusic und Co. veröffentlicht. Im Interview verrät uns Silvana Mehnert, warum sie so gern Gedichte vertont und wieso ihr erstes Weihnachtslied so lange auf sich warten ließ …

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Ein Song für den Weihnachtsmann

Mit einem Weihnachtslied betritt der Dresdner Künstler Alexander Teich erstmals Solopfade

Alexander Teich (Foto: Sabine Mutschke) sitzt normalerweise für die „Firebirds“ am Piano. Im Corona-Jahr 2020 verwirklichte er sein erstes Soloprojekt und schrieb – mitten im Sommer – ein Weihnachtslied für Kinder. Die CD ist pünktlich zum Advent erschienen. Im Interview erzählt er, wer ihn dazu inspirierte und wo man die Scheibe bestellen muss, um sie handverpackt vom Komponisten unter den Tannenbaum geliefert zu bekommen.

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Ein „Hallelujah“ für die Kulturstadt

The Dark Tenor kehrt für ein besonderes Musikprojekt in seine Heimatstadt Dresden zurück

Als The Dark Tenor tourt er durch die Lande. Seine musikalische Laufbahn begann im Kreuzchor in Dresden. Nun hat der Sänger Billy Andrews (Foto: Lars Schuldt) seiner Heimatstadt ein Musikvideo gewidmet, in dem er die Vorweihnachtszeit 2020 und das für Sport, Kultur und Tourismus besonders herausfordernde Jahr mit Leonard Cohens „Hallelujah“ optisch wie musikalisch einfühlsam einfängt. Wir haben mit ihm über seine Erfahrungen in der Corona-Krise und das Musikprojekt in Dresden gesprochen.

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Sonntagsmusik vom Balkon

Mit Balkonkonzerten macht ein Dresdner seinen Nachbarn zum Advent das schönste Geschenk

Immer sonntags 15 Uhr gehen an einer sonst eher stillen Kreuzung in der Dresdner Neustadt die Fenster und die Herzen auf. Ein Anwohner macht hier seinen Balkon zur Bühne, um in der Corona-Zeit Künstler und Nachbarn mit ein klein wenig Livemusik zu erfreuen.

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Lebendige Tiefe

Herbstmusik (2): Clemens Poetzsch spielt Sven Helbig „Redux“

Ein einsames Klavier, ein geheimnisvolles Knistern, sanfte Melancholie. Der Dresdner Pianist Clemens Christian Poetzsch hat sich auf seinem Album „Redux“ mit seinem langjährigen Kollegen Sven Helbig wiedervereint. Die erste Begegnung der beiden in Dresden liegt schon einige Jahre zurück, manche werden sie von gemeinsamen Sessions im Bluenote sicher noch kennen. Nun hat Clemens Christian Poetzsch erstmals Klavierkompositionen von Sven Helbig eingespielt und eine Liveaufnahme dieser Stücke veröffentlicht, die bei einem Konzert mit Sven Helbig entstand.

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Premierenfieber ohne Liveorchester

Peter Kube inszeniert Cole Porters „Kiss Me Kate“ an den Landesbühnen Sachsen

Kurz bevor sich der Vorhang für mindestens weitere vier Wochen schließt, geben die Landesbühnen Sachsen mit der Premiere von Cole Porters Musicalschlager „Kiss me Kate“ (Foto: Sylvio Dittrich) noch einmal richtig Gas. Freilich sind unter Einhaltung aller gebotenen Hygieneregeln weder leidenschaftliche Bühnenküsse noch Umarmungen erlaubt. Dafür hat sich Regisseur Peter Kube jedoch allerhand raffinierte Kniffe einfallen lassen, um das turbulente Stück nach dem Buch von Samuel und Bella Spewack dennoch auf die Bühne zu bringen. Seine Inszenierung setzt vor allem auf Humor – lachen ist bekanntlich gesund. Und so bezieht Kube jene Herausforderungen, die Corona für den Theaterbetrieb nun eben mit sich bringt, nahezu schonungslos ins Spiel im Spiel mit ein.

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Gänsehautmomente mit Orchester

Herbstmusik (1): Miss Rockester „Dieser Moment“

Ja, es gibt diese Momente im Leben, die man am liebsten festhalten und für immer bewahren möchte. Manche davon landen in Fotoalben und Tagebüchern, andere werden zu Liedern – oder gar zu ganzen Songalben wie bei Miss Rockester (Foto: Robert Jentzsch). Die Dresdner Singer-/Songwriterin Silvana Mehnert hat auf ihrer dritten Solo-CD „Dieser Moment“ eine ganze Reihe besonderer Augenblicke zu Klang werden lassen und sich einen lang gehegten Kindheitstraum erfüllt. Erstmals erklingen ihre Songs nicht nur begleitet von der Miss Rockester Band aus Thomas Hübel (Gitarre), Benni Cellini (Cello), Stephan Salewski (Percussion) und Adrian Kehlbacher (Bass), sondern im satten Orchestersound der Elbland Philharmonie Sachsen unter der Leitung von Tobias Engeli.

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Happy End in Hollywood

Die Staatsoperette zeigt mit Paul Abrahams „Märchen im Grand-Hotel“ ein humorvolles Spiel mit dem Spiel am Rande der Zeiten

Maskenball im Foyer, auf der Bühne das „Märchen im Grand-Hotel“: An der Staatsoperette Dresden geht es schwungvoll in die neue Saison. Als Auftaktpremiere steht mit der Lustspieloperette von Paul Abrahams (Foto: Pawel Sosnowski) nach dem Libretto von Alfred Grünwald und Fritz Löhner-Beda ein Stück auf dem Programm, das den Sound Berlins der späten 1920er Jahre mit Hollywoodsehnsucht verbindet.

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