Frühlingsimpressionen aus dem Zschoner Grund …
Spaziergang am Vormittag. Was vor wenigen Wochen noch undenkbar schien, ist jetzt Kraftquell und Inspiration zugleich. Wir gehen durch den Zschoner Grund, hinauf nach Podemus.
Dresdens Onlinemagazin für Kultur
Spaziergang am Vormittag. Was vor wenigen Wochen noch undenkbar schien, ist jetzt Kraftquell und Inspiration zugleich. Wir gehen durch den Zschoner Grund, hinauf nach Podemus.
Wo führt er hin? Der Weg, der sich einsam durch dichte Farne schlängelt, vorbei an deinem dicken Stumpf. Blätter fallen, rieseln leise zu Boden. Ganz sacht, als wollten sie jede Sekunde ihres letzten Weges auskosten. Unzählige Blätter hast du schon abgeworfen, unzählige Spaziergänger vorbeieilen sehen. In all den Jahren. Deine knorrige Rinde bot so vielen kleinen Tierchen Schutz, deine Krone lädt die Vögel zum Singen ein, jedes Jahr aufs Neue.
Er hat die Bäume grün angemalt, verwöhnt uns mit dem Duft bunter Blüten. Ganz jung noch, umweht vom frischen Wind der ersten milden Tage. Es muss der Frühling sein, der uns nun in den Mai begleitet. Der Frühling, der die ganze Stadt mit neuen Farben schmückt.
Hand in Hand gingen sie den staubigen Weg hinter zum Fasanenschlösschen. Von den Ästen der Bäume plumpsten reife Eicheln in den Sand und der Herbstwind fuhr ihnen mit seltsamer Milde durch die Haare. Sie sprachen kein Wort. Atmeten tief ein und aus und genossen die Ruhe der Natur.
Die Dresdner Innenstadt ist derzeit im Ausnahmezustand. Grund ist das Stadtfest, welches in diesem Jahr unter dem Motto „Aufregend romantisch“ steht. Trotz des sehr launischen Wetters waren heute (16.8.) dort Menschenmassen unterwegs. Die Dresdner lassen sich schließlich nicht von einer Husche abhalten, ihre Heimat zu feiern.
Der Sommer macht Pause in Dresden – dafür ist der Frühling an vielen Ecken noch zu finden …
Fotos: Nicole Czerwinka