Festwochenende mit Literatur- und Gruselfahrten
Die Dresdner Standseilbahn wird in dieser Woche 115 Jahre alt. Erfolgsautor Uwe Tellkamp („Der Turm“) hat der Bergbahn daher eigens ein paar Zeilen gewidmet. Zu den offiziellen Feierlichkeiten am Sonnabend (30. Oktober) zwischen 11 und 17 Uhr wird der Schriftsteller seine literarische Hommage an die Bahn nun erstmals live vortragen. Die zwei kleinen Texte sind von da an zu besonderen Gelegenheiten während der dreiminütigen Fahrt in den Wagen zu hören.
Der Autor des Erfolgsromans „Der Turm“ ist von klein auf mit der Standseilbahn verbunden. „Dass eine Standseilbahn, die nur etwa 100 Meter Luftlinie weiter eine Schwester hat, die Schwebebahn, etwas Einmaliges sein könnte, weiß man erst, nachdem man viel unterwegs gewesen ist. (…) Die Standseilbahn trug mich hinauf zur oberen Station am Luisenhof, dem Balkon Dresdens, und ich hatte, wenn ich ausstieg, das Gefühl, durch geheimnisvolle alchemistische Prozesse verwandelt worden und in einem Märchen angekommen zu sein“, schreibt der Autor, der Mitte November seinen zweiten Dresden-Roman über die „Schwester“ der Standseilbahn, die Schwebebahn veröffentlichen wird. Die Texte, die Uwe Tellkamp für die Schwebebahn geschrieben hat, sind erstmalig im Rahmen des Adventsprogramms sowie bei der Jubiläumsfeier „110 Jahre Schwebebahn“ im Mai 2011 zu hören.
Unter dem Motto „Alles Grusel zum Geburtstag“ laden die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) am Sonnabend aber nicht nur zur Standseilbahn-Jubiläumsparty ein. Auch am Sonntag (31. Oktober) wird gefeiert. Von 13 bis 21 Uhr steigt dann die nunmehr fünfte Halloween-Party. Die Standseilbahn wird dabei zu einer Geisterbahn. Kinder verwandeln sich in Hexen und Gespenster und können Zauberhüte basteln. An diesem Tag kann den Besuchern durchaus ein Hexenhäuschen auf Hühnerbeinen über den Weg laufen. Im Stil von Willi Schwabes Rumpelkammer startet zudem stündlich die etwas andere Führung durch das Maschinenhaus. (NL)
Linktipp: www.dvb.de
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