In Dresden geht die Kulturbranche auf die Straße – und demonstriert singend, was bald fehlen wird
Es geht gelassen zu am Königsufer. Die Kulisse stimmt. Gegenüber die barocke Altstadtsilhouette, unten das sonnenbeschienene Elbufer. Auf der Treppe am Filmnächte-Areal haben sich am Mittwoch (27.5.) bereits zum dritten Mal einige 100 Demonstranten platziert, unten steht ein Flügel. „Stumme Künstler“ ziert ein Schriftzug die oberste Reihe. Es ist kein Titel eines Films, der heute Abend gespielt werden soll, sondern ein Aufruf, ein weithin sichtbarer Hilfeschrei der Kunst- und Kulturtreibenden der Stadt.