Auf vier Pfoten durch Norwegen

In eigener Sache – oder: Wie ich mit dem norwegischen Kater Tom auf die Katze kam.

Es gibt Katzen, die sind frech und grau und haben große, leuchtend grüne Augen. Es gibt Katzen, die haben an ihren Vorderpfoten einen Daumen. Das glaubt ihr nicht? Ist aber wahr! Diese Katzen sind etwas ganz Besonderes. Sie heißen Schiffskatzen, werden oft auch Hemingway-Katzen genannt, weil sich ganz viele davon im Haus von Ernest Hemingway – auch um seinen Schreibtisch – tummelten. Der kleine norwegische Kater Tom ist eine solche Schiffkatze.

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BLOGGER: Dresdner-Norwegische Freundschaft

  

Von elbmargarita bis Kristiansand (7)

Reaktionen. Eine Polin, die in Norwegen über den Zweiten Weltkrieg forscht; ein Schweizer, den es als Skandinavistikprofessor an die Uni Greifswald verschlagen hat und ein Norweger, der mehrere Jahre in Düsseldorf wohnte – das sind nur drei von vielen Gästen der Deutsch-Norwegischen Woche in Kristiansand, die sich von den architektonischen Kontrasten in Ostdeutschland – präsentiert als Fotoausstellung einer Dresdnerin – durchweg beeindruckt zeigten. Eine Pressevertreterin aus Kristiansand provozierte angesichts dieser Bilder sogar mit der Überschrift „Deutschland ist mehr als der Holocaust“. Welch ein schlagkräftiger Titel für 20, von (Ost-)Deutscher Seite betrachtet, eigentlich ganz alltägliche Bilder.

Ein deutscher Historiker, der an der Universität Stavanger lehrt, meinte dennoch, eine gewisse Ironie in den Kontrasten lesen zu können. Sein norwegischer Kollege erinnerte sich beim Betrachten der Fotografien dagegen an einen Besuch in Potsdam, – es muss wohl um 1990 gewesen sein – wo ihm damals eine alte, verfallene Villa für eine Deutsche Markt angeboten wurde. So ergänzten die zehn Bilderpaare aus dem Jahr 2010 in den vergangenen beiden Tagen nicht nur zahlreiche Vorträge über wissenschaftliche, literarische und pädagogische Nachwehen des Zweiten Weltkrieges in Norwegen und West- sowie Ost-Deutschland, sondern ließen auch allerlei Erinnerungen sowie mitunter etwas Fernweh (vor allem seitens einiger norwegischer Historiker) aufsprudeln.

All jenen, die es in den kommenden Tagen rein zufällig nach Norden treibt, sei an dieser Stelle auch gesagt, dass die Fotos ganz ungeachtet der Vergänglichkeit zweier äußerst spannender Seminartage noch bis zum 28. Februar im Stiftelsen Arkivet in Kristiansand hängen werden – und dort schon auf weitere Reaktionen warten.

Linktipp: Stiftelsen Arkivet Kristiansand

Wen das außer dem engsten Freundeskreis der Schreiberin noch interessieren kann, fragen Sie sich?? Alle Norwegenfans, alle Dresdner mit historischen Ambitionen und vor allem all jene, die in Ostdeutschland geboren sind! Seit dem 8. Januar 2011 wird dieser internationale Erfahrungsbericht auf elbmargarita.de unter der Rubrik BLOGGER jede Woche fortgesetzt. Viel Spaß beim Lesen!

Nicole Laube

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BLOGGER: Dresdner-Norwegische Freundschaft

 

Von elbmargarita bis Kristiansand (6)

Es ist soweit. Frauenkirche und Weißer Hirsch, Ahlbeck, Zinnowitz und Peenemünde – insgesamt 20 Fotos, die Kontraste im Osten Deutschlands zeigen, haben ihren Weg nach Norwegen gefunden. Alle Bilder kamen am 25. Januar 2011 im Konferenzraum des Archivs in Kristiansand an die Wand und sind dabei schon den ersten neugierigen Blicken einiger Mitarbeiter begegnet. Ein tolles Gefühl. Eine Pressmeldung zur Ausstellung ist ebenfalls getippt, erste Fragen zu den Fotografien und dem Leben in Deutschland sind beantwortet. Auch ein Buch über einen Deutschen Soldaten, der im Zweiten Weltkrieg im Sørland stationiert war und Norwegen lieben gelernt hat, wanderte während der Arbeit an der Ausstellung leihweise in die Hand der Fotografin.  Die Fotos werden nun vier Wochen lang im Konferenzraum des Archivs ausgestellt. Am kommenden Montag (31.1.) beginnt zudem die vom Stiftelsen Archiv und der Universität in Agder organisierte „Deutsch-Norwegische Woche“ in Kristiansand – Filmabende und reihenweise Vorträge über Deutsch-Norwegische Beziehungen inklusive.

Wen das außer dem engsten Freundeskreis der Schreiberin noch interessieren kann, fragen Sie sich?? Alle Norwegenfans, alle Dresdner mit historischen Ambitionen und vor allem all jene, die in Ostdeutschland geboren sind! Seit dem 8. Januar 2011 wird dieser internationale Erfahrungsbericht auf elbmargarita.de unter der Rubrik BLOGGER jede Woche fortgesetzt. Viel Spaß beim Lesen!

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Von elbmargarita bis Kristiansand (5)

Von Dresden nach Kristiansand. Die vereinbarte Vorstellung bei den Archivmitarbeitern in Kristiansand förderte Hochspannendes zu Tage. War doch just im kommenden Januar in Zusammenarbeit mit der Universität Agder eine „Deutsch-Norwegische Woche“ in der Stadt geplant. Eine Fotoausstellung über Kontraste in Ostdeutschland, 20 Jahre nach der Wende, konnte dieses Vorhaben nur fruchtbar ergänzen – die bereits zu einer exemplarischen Miniausstellung zusammengefügten Fotos lösten überdies Begeisterung bei den Archivaren aus. Ihre kritischen Fragen zu Anliegen und den Hintergründen des Vorhabens wurden in einem seltsamen Mix aus Norwegisch und Englisch, doch offenbar zur Zufriedenheit, beantwortet. So mündete das Gespräch am Ende in einen Vertrag ganz ohne Papierkrieg: Die Fotos müssen samt Rahmen Anfang Januar geliefert und ein einführendes Booklet dazu verfasst werden. Die Ausstellung wird vier Wochen lang dauern und im Rahmen der Deutsch-Norwegischen Woche vom 28. Januar bis zum 6. Februar vom Archiv beworben. Achja, anschließend kreuzten noch Visitenkarten den Tisch. Zwei Norweger, eine Deutsche, ein Wort! 

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Nicole Laube

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BLOGGER: Dresdner-Norwegische Freundschaft

Von elbmargarita bis Kristiansand (4)

Von Dresden an die Ostsee. Kontakte, Kontakte, Kontakte sind doch die Ausgangsbasis für jedwede fruchtbare Zusammenarbeit. Die Idee: Eine Fotoausstellung, die Kontraste in Ostdeutschland 20 Jahre nach der Wende zeigt – mitten in Norwegen. Die Ausführung: noch unklar. So wandte ich mich an eine ehemalige Kommilitonin, Norwegerin und ebenfalls Nicole. Sie gab den entscheidenden Tipp, ich solle mich mit meiner Idee doch ruhig an das Archiv in Kristiansand wenden. Drei E-Mails später war ein Absprachetermin mit dem Archiv im herbstlichen Kristiansand vereinbart und der Weg frei, frei, frei zum munteren Fotomotiv-Sammeln. Für selbiges wurde der Jahresurlaub der angehenden „Künstlerin“ kurzum von der Mittelmeer- an die Ostseeküste verlegt, wo sich in der Tat kontrastreiche Bildchen samt der dazugehörigen Geschichten einfangen ließen. Zu Hause wurden diese dann entsprechend aussortiert und zu passenden Kontrastpaaren zusammengefügt. Die fotografische Deutschlandtour war aber noch lange nicht zu Ende. Immer auf der Suche nach neuen Motiven entstand so ein bildlicher Querschnitt durch die neuen Bundesländer …

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Von elbmargarita bis Kristiansand (3)

Vom Osten im Norden. Für ein Auslandssemester in Norwegen gestrandet, war die Flut norwegischer TV-Sendungen über deutsch-deutsche Geschichte, die im Herbst 2009 selbst im hohen Norden ausgestrahlt wurden, zunächst so verwirrend wie spannend. Die typischen ZDF-Dokumentationen waren dort ebenso zu sehen, wie – freilich gut gemeinte – von Norwegern recherchierte Geschichten über kuriose DDR-Künstler mit obszönem Hang zur Frei-Körper-Kultur. War das der Osten? Zahlreiche Gespräche mit ausgewanderten Ex-Deutschen vor Ort offenbarten zudem in gefühlten 90 Prozent der Fälle deren Ost-Deutsche Herkunft – nicht selten verknüpft mit dem Geständnis, dass die norwegische Gesellschaft doch irgendwie an früher erinnere. Wer mag, kann sich über dieses Phänomen in diversen Auswandererforen belesen. Eine unsichtbare Verbindung zwischen Norwegen und der ehemaligen DDR lag also zumindest seitens der meisten Deutschen die dort leben auf der Hand, während das Interesse der Einheimischen am Fortgang deutscher Geschichte nach 1945 – immerhin ist Deutschland heute einer der größten Handelspartner von Norwegen – durchaus nicht unbeachtlich zu nennen ist. Zwei Tatsachen, die später den Ausgangspunkt für eine Fotoausstellung über Ostdeutschland in Norwegen bilden sollten …

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Nicole Laube

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BLOGGER: Dresdner-Norwegische Freundschaft

 

Von elbmargarita bis Kristiansand (2)

Die Grundidee. Irgendwie war es mir schon immer klar: Die Wende hat in Deutschland leider nicht nur eine Mauer in den Köpfen hinterlassen, sondern auch sichtbare Spuren. Auch in Dresden finden wir solche. Denn jene verfallenen Villen, die Uwe Tellkamp in seinem Roman „Der Turm“ beschreibt, konnten bis heute nicht gänzlich aus dem Stadtbild Dresdens und Rest der ehemaligen DDR getilgt werden. Bereits vor etwa zehn Jahren reizte mich die Idee, solche Kontraste zu den zahlreichen in neuem Glanz erstrahlenden Bauten einmal mittels Fototechnik festzuhalten. Wer wusste damals schließlich schon, wie lange sie wohl noch zu finden sein würden? Einige Ruinen sind inzwischen tatsächlich abgerissen worden, andere haben bis heute überlebt. Sie erzählen von einer Vergangenheit, die viele von uns geprägt hat. Und manchmal erinnern sie auch daran, dass Deutschland zwar längst kein grausames Hitler-Land mehr ist, dafür aber viel zu oft noch immer ein geteiltes. Im Ausland jedoch, auch in Norwegen, wird Deutsche Geschichte bis heute in erster Linie mit dem Nazi-Regime in Verbindung gebracht. Sie stoppt im Jahr 1945. Warum erzählen wir den anderen nicht einfach, wie es weiterging und was uns heute bewegt?

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Nicole Laube

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BLOGGER: Dresdner-Norwegische Freundschaft

 

Von elbmargarita bis Kristiansand (1)

Intro. Mal ehrlich! Was kann eine Dresdner Internetzeitung denn schon mit Norwegen am Hut haben??? Die Elbe fließt zwar bekanntlich in die Nordsee, aber abgesehen vom wassermächtigen Ozean verbindet Elfbflorenz auf den ersten Blick nicht gerade viel mit Norwegens Küstenstadt Kristiansand. Es sei denn, es verschlägt eine ambitionierte Onlineschreiberin in das 80 000-Seelenstädtchen am südlichsten Zipfel Nordeuropas. Wenn diese nun – mit Herz und Seele Dresdnerin – ihre Sympathien für den hohen Norden entdeckt, können daraus mitunter ganz spannende Geschichten entstehen. Eine davon ist es sogar wert, in den kommenden vier Wochen auf elbmargarita veröffentlicht zu werden: die Geschichte von einer Fotoaustellung über Ostdeutschland in Norwegen…

Wen das außer dem engsten Freundeskreis der Schreiberin noch interessieren kann, fragen Sie sich?? Alle Norwegenfans, alle Dresdner mit historischen Ambitionen und vor allem all jene, die in Ostdeutschland geboren sind! Von heute an wird dieser internationale Erfahrungsbericht auf elbmargarita.de unter der Rubrik BLOGGER jede Woche fortgesetzt. Viel Spaß beim Lesen!

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