Träumt euch ins Märchenwunderland!

„Alice im Wunderland“ als bezauberndes Adventsstück an der Staatsoperette Dresden

Der große Wert der Kunst liegt darin, dass sie uns in wundersame Welten entführt, in denen wir das Staunen mit Kinderaugen wieder lernen. Und was könnte uns wohl mehr in Staunen versetzen als die Geschichte aus einem Wunderland, in dem Phantasie zum Prinzip und das Unmögliche wahr wird? Mit der neuen, von Radek Stopka choreografierten Version von „Alice im Wunderland“ (Fotos: Pawel Sosnowski) öffnet die Staatsoperette Dresden zum Advent das große szenische Märchenbuch für Publikum aller Generationen. Die Musik zu dem Tanzmärchen, das gut zwei Stunden lang nahezu ohne Worte auskommt, stammt von dem Dresdner Komponisten Sven Helbig.

Weiterlesen

Getanzte Zauberwelten

„Der Nussknacker“ an der Semperoper

Kaum ein Ballett ist wohl so eng mit Weihnachten verbunden wie der „Nussknacker“ – und ebenso wie das schönste Fest im Jahr bringt auch die aktuelle Produktion an der Semperoper die Augen von Groß und Klein zum Leuchten. Vor romantischer Dresden-Kulisse (Bühne und Kostüme: Roberta Guidi di Bagno) erwachen hier getreu der literarischen Vorlage E.T.A. Hoffmanns die Spielfiguren des Mitternachts zum Leben, tanzen die Zinnsoldaten und Zuckerpuppen im schneebedeckten Märchenwald (Foto: PR/Costin Radu). Im Wesentlichen dem ursprünglichen Ballettlibretto von Marius Petipas folgend, bleibt in dieser Kooperation von Semperoper Ballett und der Palucca Hochschule für Tanz in Dresden kein Platz für Düsteres.

Ballettdirektor Aaron S. Watkin und Palucca-Rektor Jason Beechey haben dabei eine klare, klassische Choreografie erarbeitet, die sowohl den kleinen als auch den großen Tänzern viel Raum für Individualität lässt und deren Bewegungsabläufe ungezwungen und natürlich wirken. Für Spannung sorgt dabei eben jenes Wechselspiel zwischen jungen und erwachsenen Tänzern. Am deutlichsten wird dies in der Figur der Marie, die auch choreografisch eine innere Entwicklung vom kleinen Mädchen (Lydia Jahn) zur erwachsenen Frau (Anna Merkulova) durchmacht – bis sie schließlich mit ihrem Prinzen (István Simon) den Blumenwalzer tanzt.

Unter der musikalischen Leitung von Vello Pähn verschmelzen Tschaikowskys  berühmte Melodien dabei exakt mit dem bunten, zauberhaften Geschehen auf der Bühne. Sodass man wünscht, der Abend möge nie zu Ende gehen.

(erschienen am 30.11.11 in Hochschulzeitung „ad rem“)

Semperoper Dresden wieder am 3.12., 5.12. sowie am 9. und 13. Dezember, 19 Uhr

Weiterlesen