Vom Zauber der Bücher

Lesetipp im Dezember: Evie Woods „Der verschwundene Buchladen“

Nichts ist, wie es scheint und manchmal werden selbst die unwahrscheinlichsten Geschichten Wirklichkeit. Autorin Evie Woods jedenfalls hat mir ihrem Roman „Der verschwundene Buchladen“ eine wundervolle Hommage an die Welt der Bücher und Geschichtenerzähler verfasst.

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Zwischen Event und Besinnlichkeit

18.400 Menschen beim Adventskonzert im Stadion

Die Herrnhuter Sterne leuchten über den gelb-schwarzen Blöcken im Rudolf-Harbig-Stadion. Feststimmung im Maxiformat ist hier angesagt, wenn das Adventskonzert wie in diesem Jahr rund 18.400 Menschen auf Rasen und Ränge lockt. Bereits eine Stunde vor dem offiziellen Beginn werden die Zuschauer mit einem plauderseligen Vorprogramm aufgewärmt, erste Singe-Proben mit „Leise rieselt der Schnee“ oder „O Tannenbaum“ inklusive.

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Grotesk, bunt, märchenhaft

„Die Liebe zu den drei Orangen“ an der Semperoper Dresden

Der Prinz kann nicht lachen. Er ist an einer merkwürdigen Form der Melancholie erkrankt: schleimige Hypochindritis. Und da der König ganz verzweifelt über den unheilbaren Zustand seines Sohnes ist, wird in Sergej Prokofjews Oper „Die Liebe zu den drei Orangen“ (Fotos: David Baltzer) auch allerhand Hokuspokus aufgefahren. Das Stück erobert in der kurzweilig witzigen Inszenierung von Evgeny Titov die Bühne der Semperoper Dresden.

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Champagnerseligkeit mit Ballett und Masken

Die Landesbühnen Sachsen zeigen „Die Fledermaus“ als bunte Neuinszenierung

Es fließe der Champagner, auf dass er alles, was uns im Leben langweilt, vergessen macht – und das Gute doppelt! So oder so ähnlich könnte man die Operette „Die Fledermaus“ (Fotos: René Jungnickel) von Johann Strauß, wie sie in der Inszenierung von Manuel Schöbel an den Landesbühnen Sachsen jetzt gezeigt wird, wohl in wenigen Worten zusammenfassen. 

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Im Schatten des Rampenlichts

So unterhaltsam wie gesellschaftskritisch: „Show Boat“ an der Staatsoperette Dresden

Das Schaufelrad dreht sich immer im Kreis. Ähnlich wie die Company auf dem über den Mississippi gondelnden „Show Boat“ (Foto: Pawel Sosnowski) im gleichnamigen Musical von Jerome Kern und Oscar Hammerstein, das in der Regie von Pascale-Sabine Chevroton an der Dresdner Staatsoperette Premiere feierte.

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Das Gedicht im Rampenlicht

Dresden vergibt am Wochenende den 15. Lyrikpreis

Lyrik steht oft eher im Schatten beschreibender Erzählprosa und dicker Romanwälzer. Beim Dresdner Lyrikpreis steht das Gedicht am ersten Novemberwochenende (2./3.11.) in all seinen Facetten im Rampenlicht. Der von der Landeshauptstadt alle zwei Jahre ausgelobte Preis wird an zeitgenössische Dichter verliehen, die in deutscher oder tschechischer Sprache schreiben, und lädt dazu ein, lokale wie künstlerische Grenzen zu überschreiten.

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Oper in Worten

Lesetipp im Oktober: Anne Stern „Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie“

Keine Frage, dieses Buch ist eine Hommage an Dresden und sein Opernhaus: Anne Stern entführt uns mit ihrem Roman „Dunkel der Himmel, goldhell die Melodie“ ins Dresden im Jahr 1841. Das frisch eröffnete Königliche Hoftheater birgt seine Geheimnisse – vor und hinter der Bühne. Es ist ein magischer Ort, der auch die junge Elise Spielmann in seinen Bann zieht.

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Herbstklänge am Landesgymnasium

3. Klavierwettbewerb „Carl Maria von Weber“ in Dresden

Am Landesgymnasium für Musik „Carl Maria von Weber“ gibt es diesmal keine Herbstferien. Jedenfalls nicht für die rund 50 Teilnehmer des 3. Internationalen Klavierwettbewerbs „Carl Maria von Weber“, der diese Woche an der Schule ausgetragen wird. Der Wettbewerb vereint junge Talente aus der ganzen Welt, die sich in vier Kategorien vor einer Jury aus namhaften Pianisten präsentieren.

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„Befreie mich von meinem Teufel“

Arrigo Boitos „Mefistofele“ begeistert an der Semperoper

Die Musik beschreibt mächtige Landschaften. Gewittergrollen und tosenden Wind, während die Menschen passiv am Rand sitzen, hineinschauen in diese Welt, in der sie irgendwo ihren Platz finden müssen. Einen Platz zwischen Streben und Glück. Nein, Mephisto ist kein Teufel. Eva-Maria Höckmayrs Inszenierung von Arrigo Boitos „Mefistofele“ (Foto: David Baltzer) an der Semperoper Dresden zeigt ihn weder als Pudel noch mit roten Zorneshörnern. Dieser Satan sieht vielmehr selber aus wie ein Gelehrter in Mantel und Schlips. Er könnte auch Dichter oder Börsenmakler sein. Ein ganz normaler Verführer von heute und in aller Zeit.

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Im Bann der Romantik

Caspar David Friedrich ist in Dresden angekommen

Tickets ausgebucht. In Hamburg und Berlin war nach kurzer Zeit einfach kein Rankommen mehr. Alle Welt wollte die Jubiläumsausstellung anlässlich des 250. Geburtstages von Caspar David Friedrich sehen. Seit August ist diese nun im Albertinum in Dresden angekommen. Auch hier sind die Tickets rar, bisher über Zeitbuchung aber noch zu haben.

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