„Befreie mich von meinem Teufel“

Arrigo Boitos „Mefistofele“ begeistert an der Semperoper

Die Musik beschreibt mächtige Landschaften. Gewittergrollen und tosenden Wind, während die Menschen passiv am Rand sitzen, hineinschauen in diese Welt, in der sie irgendwo ihren Platz finden müssen. Einen Platz zwischen Streben und Glück. Nein, Mephisto ist kein Teufel. Eva-Maria Höckmayrs Inszenierung von Arrigo Boitos „Mefistofele“ (Foto: David Baltzer) an der Semperoper Dresden zeigt ihn weder als Pudel noch mit roten Zorneshörnern. Dieser Satan sieht vielmehr selber aus wie ein Gelehrter in Mantel und Schlips. Er könnte auch Dichter oder Börsenmakler sein. Ein ganz normaler Verführer von heute und in aller Zeit.

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Im Bann der Romantik

Caspar David Friedrich ist in Dresden angekommen

Tickets ausgebucht. In Hamburg und Berlin war nach kurzer Zeit einfach kein Rankommen mehr. Alle Welt wollte die Jubiläumsausstellung anlässlich des 250. Geburtstages von Caspar David Friedrich sehen. Seit August ist diese nun im Albertinum in Dresden angekommen. Auch hier sind die Tickets rar, bisher über Zeitbuchung aber noch zu haben.

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Herbstanfang

Impressionen von einem Spaziergang in Loschwitz

Die Sonne wärmt noch, doch der Wind weht kühler. Zerknackte Eicheln auf dem Boden – und die Blätter werden langsam braun. Herbst kommt. Die Welt hüllt sich in die letzten warmen Tage ein wie in einen Kokon aus Geborgenheit.

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Kammermusik unterm Sternenzelt

Das 32. Moritzburg Festival verführt mit Konzerten vor Traumkulisse

Aschenbrödel würde staunen, wüsste sie welch märchenhafte Atmosphäre dieser Tage über die Terrasse von Schloss Moritzburg weht. Beim Moritzburg Festival wird das Jagdschloss Augusts des Starken zur eindrucksvollen Kulisse für die Kammermusik. Unter der künstlerischen Leitung des Cellisten Jan Vogler konzertieren hier seit einer Woche Solisten von Weltrang in familiärem Ambiente.

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Zeit für Kunst unter der Zitronenpresse

Impressionen zur Jahres- und Diplomausstellung der HfBK

Bunte Momentaufnahmen in farbbesprenkelten Ateliers. Mit der Diplomausstellung an der Hochschule für Bildende Künste Dresden (HfBK) ist der Kunstsommer eröffnet. Die Werke von Studenten und Absolventen laden zum Nachdenken, Schmunzeln und Verweilen ein. Und ist auch nicht jedes gleich ein Picasso, so lässt sich doch nirgends so wunderbar unkonventionell Kunst gucken wie unter der Zitronenpresse an der Brühlschen Terrasse.

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Kultur in arktischen Gefilden

Das norwegische Bodø ist Europas Kulturhauptstadt 2024

Norwegen ist Natur: Tiefe Fjorde, hohe, schneebedeckte Berge, kurvenreiche Straßen durch dicht bewaldetes Gebiet und wildes Meer sind die Markenzeichen des Landes im hohen Norden. Von all dem hat auch Bodø reichlich. Wo einst Fischer und Händler auf ihrem Weg von der Hansestadt Bergen zum Nordpol Halt machten, brummt 2024 der Veranstaltungskalender. In der Minimetropole oberhalb des Polarkreises, wie die Norweger Bodø anlässlich des laufenden Kulturhauptstadt-Jahres liebevoll getauft haben, weht diesen Sommer ein frischer Wind.

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„Frieden – kein Krieg!“ in Rathen

Mit „Shatterhand“ weht wieder Wild-West-Atmosphäre über die Felsenbühne

Es ist das ewige Lied: Völker kämpfen gegeneinander, machen sich Territorien streitig und gönnen dem anderen nicht Erfolg noch Macht. Doch wo man an das Gute glaubt, wird es auch siegen. Das wusste schon der alte Karl May, in dessen Geiste auf der Felsenbühne Rathen jetzt „Shatterhand“ (Fotos: René Jungnickel) für Recht und Ordnung sorgt.

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Von Null auf Hundert

Lesetipp im Juni: Coco Mellors „Cleopatra & Frankenstein“

Der eine soll Eiswürfel holen, die andere geht nach Hause. So stolpern Cleo und Frank in einem Fahrstuhl irgendwo in New York City aufeinander. Sie verbringen den Rest einer sonst eher trüben Silvesternacht zusammen und heiraten im neuen Jahr. Die junge Künstlerin und der deutlich ältere Chef einer Werbeagentur sind von Anfang an ein ungleiches Paar. Cleo mit den großen grünen Augen und jeder Menge Lebensfreude im Blick, Frank, der Alkoholiker und Workaholic: „Cleopatra und Frankenstein“.

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Außergewöhnliche Begegnung

Jan Vogler und Daniel Hope in der Dresdner Frauenkirche

Zwei künstlerische Leiter und Weltklasse-Solisten in einem Konzert: Die Musikfestspiele präsentierten mit Daniel Hope und Jan Vogler (Fotos: Oliver Killig) einen außergewöhnlichen Duoabend, an dem die beiden mit dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin unter der Leitung von Anna Rakitina Filmmusik-Kompositionen und ein packendes Duokonzert ins Zentrum stellten.

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Geballte Lebensfreude

Abel Selaocoe gibt sein Debüt bei den Musikfestspielen

Was für ein kochend heißer Abend bei den Dresdner Musikfestspielen im Kleinen Schlosshof Dresden! Die Maisonne hatte den Hof unterm Plexiglasdach am Dienstag (14.5.) gehörig aufgeheizt – für warme Klänge und eine unvergessliche Atmosphäre sorgten schließlich der südafrikanische Cellist Abel Selaocoe (Foto: Oliver Killig) und sein Bantu Ensemble.

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