Im Sturm der Emotionen

Schubert trotzt dem Regenguss beim Moritzburg Festival

Der Sommerabend (10.8.) schien perfekt. Ein laues Lüftchen über der Schlossterrasse, während die Sonne sich golden hinter den Teichen niedersenkte. Wie gemacht für ein Open-Air-Konzert beim Moritzburg Festival. Zum Auftakt des Abends verführte Sergej Prokofjews Ouvertüre über Hebräische Themen op. 34 mit fast exotisch anmutendem Klezzmer-Charme. Mira Wang, Kevin Zhu (Violine), Karoline Errera (Viola), Bruno Philippe (Violoncello), Pablo Barragán (Klarinette) und Wu Qian (Klavier) ließen das in der Kammermusikfassung sonst selten gespielte Werk mit leidenschaftlichem Esprit brodeln, leichtfüßig und doch kontrastreich.

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Moritzburg Festival unter freiem Himmel

In Moritzburg gibt es Kammermusik auf der Schlossterrasse

Die Zeichen stehen gut für erlesenen Kammermusikgenuss vor den Toren von Dresden. Das Moritzburg Festival (Foto: Oliver Killig) unter der Leitung des Cellisten Jan Vogler plant erstmals in 28 Jahren komplett open air. Zum Schutz von Publikum und Künstlern werden vom 2. bis 16. August 2020 alle Konzerte auf die Nordterrasse von Schloss Moritzburg verlegt. Gesundheit und Musikgenuss gehen so unter Einhaltung der geltenden Abstandsregeln und Hygienevorschriften an lauen Sommerabenden Hand in Hand.

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Blätterspiel

Gedanken auf einem Herbstspaziergang durch Moritzburg

Wo führt er hin? Der Weg, der sich einsam durch dichte Farne schlängelt, vorbei an deinem dicken Stumpf. Blätter fallen, rieseln leise zu Boden. Ganz sacht, als wollten sie jede Sekunde ihres letzten Weges auskosten. Unzählige Blätter hast du schon abgeworfen, unzählige Spaziergänger vorbeieilen sehen. In all den Jahren. Deine knorrige Rinde bot so vielen kleinen Tierchen Schutz, deine Krone lädt die Vögel zum Singen ein, jedes Jahr aufs Neue.

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Fasanengarten im Winterkleid

Märchenhafter Spaziergang In Moritzburg …

Es gibt Orte, die liegen vor der Haustür, ganz nah und sind doch so geheimnisvoll wie die Geschichten in einem guten Märchenbuch. Der kleine Leuchtturm auf der Mole am Bärnsdorfer Großteich ist so ein Ort. Schon von Weitem leuchtet er in zartem Rosa wie ein warmer Farbtupfer in der weißen Winterlandschaft.

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Letzte „Nacht der Nymphen“ in Moritzburg

Alf Mahlo und der Drache im Schlossteich

Die „Zauberhafte Nacht der Nymphen“ auf Schloss Moritzburg ging am vergangenen Wochenende in die nunmehr dritte und letzte Runde. Rund 600 Zuschauer erlebten das einmalige Spektakel aus Licht, Tanz, Show und Theater unter freiem Himmel im Schlosspark. Das effektreiche Theaterstück erzählt vom Halbgott Alfred, der auf die Erde verbannt wurde und nun allerlei Sinnlosigkeiten erfindet. Doch 1000 Jahre nach seiner Verbannung steigt Artemis, die Göttin der Jagd, auf die Erde hinab, um zu sehen, was die Menschen aus der Welt gemacht haben. Begleitet wird sie von galoppierdenen Fabelwesen und Gysbert, dem Moritzburger Teichdrachen. Nun soll sie über Alfred richten. Dabei wird die komplette Schlosskulisse in die Erzählung einbezogen. Zauberhafte Lichteffekte und märchenhafte Figuren verwandeln den Schlosspark in eine einzigartige Theaterkulisse (Foto: PR/Michael Schmidt). Produzent ist Alf Mahlo, der gleichzeitig in der Rolle des Alfred glänzt.

Am 3. und 4. September wird das imposante Stück nun zum wirklich allerletzten Mal das Moritzburger Schloss erobern. Karten gibt es für 44 Euro im Vorverkauf unter www.nacht-der-nymphen.de (NL)

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