Dresdner Kunstpreis für Volker Braun

Jury ehrt den Schriftsteller für sein Werk

Der Schriftsteller Volker Braun erhält den Kunstpreis der Landeshauptstadt Dresden 2012. Braun wurde am 7. Mai 1939 in Dresden geboren. Er gehört zu den bekanntesten Schriftstellern der DDR und der deutschen Gegenwartsliteratur. Bekannt wurde er unter anderem durch die Erzählung „Die unvollendete Geschichte“.

Der Dresdner Kunstpreis wird seit 1993 an ausgewählte Künstlerinnen und Künstler vergeben. Ausgezeichnet werden sie für ihr Werk und für künstlerische Leistungen von herausragender Bedeutung. Die Vorschläge für die Ehrungen kommen aus Dresdner Vereinen, Verbänden, Kultureinrichtungen und dem Kulturausschuss. Eine Jury wählt die Preisträger aus. In der Begründung der Jury heißt es „Mit Volker Braun würdigt die Jury einen Künstler, dessen Werk einen unverwechselbaren Platz in der zeitgenössischen europäischen Literatur einnimmt und dessen biographische Wurzeln zugleich eng mit Dresden verbunden sind.“

In der Geburtsstadt geehrt zu werden, sei immer eine besondere Freude, sagte Braun zu der Auszeichnung. „Vor allem, wenn es Dresden ist. Dresden ist die Heimat geblieben.“ Oberbürgermeisterin Helma Orosz wird den Preis am 17. März 2012 im Festspielhaus Hellerau übergeben. (NL)

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Landeskonservator bekommt Radebeuler Kunstpreis

Heinrich Magirius auch für Engagement in Dresden geehrt

Er hat als Kunsthistoriker den Wiederaufbau der Frauenkirche und des Dresdner Schlosses betreut, auch bei der Semperoper, dem Freiberger Dom und dem Meißner Dom stand Prof. Dr. Dr. Heinrich Magirius mit wissenschaftlichem Rat zur Seite. Am Wochenende wurde der studierte Kunsthistoriker und Archäologe in der Lutherkirche Radebeul vor rund 250 Anwesenden mit dem Kunstpreis der Stadt ausgezeichnet.

„Ein Leben zwischen Schreibtisch und Baustelle“ habe er geführt, sagte Laudator Prof. Dr. Jürgen Paul, emeritierter Professor für Kunstgeschichte an der TU Dresden. Magirius sei zwar kein Künstler, wohl habe er aber einen wesentlichen Beitrag zum Erhalt des Kulturraumes Dresden/Radebeul geleistet. Radebeuls Oberbürgermeister Bert Wendsche betonte, dass es Magirius gelungen sei, Bewahrung und Veränderung in Einklang zu bringen.

Der Radebeuler Kunstpreis wurde mit Magirius erstmals an einen Denkmalpflger verliehen. Bislang wurden mit der Auszeichnung in erster Linie bildende Künster, Musiker oder Literaten geehrt. „Mir ist sehr wohl bewusst, was ich gemacht habe, hat mit Kunst nichts zu tun, wohl aber mit Kultur“, sagte Magirius, als er den Preis entgegennahm. Er zeigte sich etwas verlegen, weil er in Dresden soviel mehr getan hätte, als in Radebeul. Doch auch dort ist der heute 76-Jährige noch im Denkmalverein engagiert.

Prof. Dr. Dr. Heinrich Magirius ist 1934 in Dresden geboren. Seit 1958 arbeitete er am Institut für Denkmalpflege in Dresden. 1989 erhielt er eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste. Er ist seit 1991 Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften und Vorsitzender der Kommission für Kunstgeschichte Mitteldeutschlands. Von 1994 bis 1999 war er Landeskonservator in Sachsen. Neben seiner Tätigkeit als Denkmalpfleger trat Magirius zudem zudem als Autor zahlreicher Schriften zu Themen der Denkmalpflege, Baugeschichte, Kunstgeschichte und Achäologie hervor. Magirius lebt seit mehreren Jahrzehnten in Radebeul.

Nicole Laube

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