Gefangen im Reich der Totenträume

Die Semperoper entdeckt mit Korngolds „Die tote Stadt“ ein packend modernes Stück für Dresden neu

Es ist eine düstere Umgebung, ein graues Zimmer, in das sich Paul verkrochen hat. Der Protagonist in Erich Wolfgang Korngolds Oper „Die tote Stadt“ (1920) gibt sich nach dem Tod seiner Frau ganz der Trauer hin. Er träumt von der Wiederauferstehung seiner Marie und vergisst vor lauter Träumen das Leben. Nach fast 100 Jahren hat die Semperoper das packende Psychodrama (Fotos: David Baltzer) wiederentdeckt – eine Oper von bestechender Modernität.

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