Techniker bekommen neue Heimat

Baubeginn für neues Technikum

Die Arbeiten zum Neubau eines Technikums der TU Dresden an der Nöthnitzer Straße haben begonnen. Das teilte der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) am 1. Juni mit. Die Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik erhält dabei einen Reinraum mit Laborgebäude. In dem dreigeschossigen Gebäude stehen den künftig zirka 2000 Quadratmeter Laborfläche zur Verfügung.

Die Bauarbeiten sind voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2013 abgeschlossen. Das Projekt wird auch Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Freistaates Sachsen gefördert. Insgesamt werden rund 31,7 Millionen Euro investiert.

Das Erscheinungsbild des Technikums wird durch eine vorgehängte Metallfassade bestimmt. Im Bereich der Erschließungshalle löst sich die perforierte Metallfassade von der zurückgesetzten Verglasung, wird vom Innenraum erlebbar und gestalterisch indentitätsstiftendes Element durch die besonders atmosphärische Situation. (NL)

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Dresden rüstet sich für den Kirchentag

Eine Zeltstadt ist schon aufgebaut

Dresden rüstet sich für Evangelischen Kirchentag, der genau in einer Woche (1.6.-5.6.) stattfinden wird. Derzeit werden an vielen Ecken in Dresden ganze Zeltstädte (Foto: J. Kallenbach) aus dem Boden gestampft. In der Flutrinne gegenüber der Messe entsteht ein ganzes Zeltlager, während auf dem Volkfestgelände an Marienbrücke ein „Markt der Möglichkeiten“ und am Internationalen Congress Center eine Zentralküche aufgebaut werden. Am Hygienemuseum wird es ein biblisches Dorf für die jüngsten Kirchentagsteilnehmer geben.

Es werden bis zu 120 000 tägliche Besucher erwartet, die natürlich auch von A nach B kommen wollen. Der Verkehrsverbund Oberelbe (VVO) hat ein Fahrplanbuch erstellt, das sowohl den regionalen als auch städtischen Verkehr zusammenfasst. Die Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) werden mehr Busse und Bahnen im Einsatz haben, also normal – trotz Feiertag und Wochenende. Am Sonntag wird die Erweiterung der Straßenbahntrasse der Linie 10 feierlich eröffnet, die damit rechtzeitig zum Kirchentag fertig gestellt wurde und bis zur Messe Dresden fährt. Zusätzlich wird die Sonderlinie 20 eingerichtet, die ebenso bis zur Messe fährt. Zwischen Pieschen und dem Ostragehege wird eine Fähre eingerichtet.

Janine Kallenbach

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Hoch Dynamo Dresden!

Dynamo steigt nach 3:1 gegen Osnabrück auf

Dresden feiert. Dynamo Dresden steigt nach einem sensationellen 3:1 gegen den VfL Osnabrück in die zweite Bundesliga auf. Das Relegationsauswärtsspiel in der Osnatel-Arena Osnabrück hat den Schwarz-Gelben nach dem 1:1 in Dresden am vergangenen Freitag nun endlich Glück gebracht. Dabei ging es die erste Spielzeit zunächst gar nicht so fröhlich für die Dresdner zu Ende. VfL-Spieler Mauersberger traf in der 45. Minute das 1:0 für Osnabrück und Dresden ging trotz einiger guter Torchancen zu Beginn des Spiels in den Rückstand. Erlösend war dann der Ausglich durch einen Freistoß von Christian Fiel – und die Hoffnung wuchs wieder mit jeder Spielminute.  In der Verlängerung schoss Dani Schahin das sensationelle 2:1 für Schwarz-Gelb und der Aufstieg schien schon in behagliche Nähe gerückt. Und dennoch standen unseren Jungs weitere 27 Minuten Verlängerung bevor. Ein Krimi auf dem Fußballplatz, wie ihn Dresden wohl seit Jahren nicht mehr erlebt hat. Kurz vor Abpfiff machte Robert Koch den Aufstieg mit dem 3:1 perfekt. Dresden jubelt und wird den Aufstieg seiner Jungs – seit 2004 erstmals wieder in die 2. Bundesliga – in dieser Nacht mit Feuerwerk gebührend feiern. Elbmargarita gratuliert zu einem sensationellen Spiel und zum verdienten Aufstieg!

Nicole Laube

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Von Drammen nach Dresden

Deutsch-Norwegisches Theater im tjg.

Im Theater der jungen Generation Dresden (tjg.) feierte gestern (21.5.) die deutsch-norwegische Koproduktion „Ferne Fremde Liebe“ (norwegischer Originaltitel: „Nar får du tenkt deg om“) Uraufführung. Das Theaterstück ist im Rahmen des internationalen Kinder- und Jugendtheaterfestivals „Projekt 11+“ entstanden und vereinte Schauspieler des tjg. und des Brageteatret Drammen auf der Dresdner Bühne.

Lange haben die norwegische Autorin Liv Heløe und tjg.-Dramaturgin Ina Klose für das gemeinsame Theaterprojekt nach einem geeigneten Sujet gesucht, das die Jugend in Norwegen und Deutschland anspricht und gleichfalls auf kulturelle Verknüpfungen beider Länder verweist. Und so erzählt „Ferne Fremde Liebe“ (Foto: PR/Klaus Gigga) nun die Geschichte zweier junger Frauen, die sich in der gleichen Zwickmühle befinden, obwohl sie mehrere Generationen voneinander trennen. Da ist Nina (wunderbar jugendlich-rebellisch: Isabell Giebeler), die mit dem geheimnisvollen Roma-Jungen Moreno (Gregor Wolf) verabredet ist und sich nicht traut, ihrer Mutter Hilde (Ines Prange) von der Begegnung mit dem Fremden zu erzählen. Und da ist Ninas Urgroßmutter Ruth, die im Sterben liegt und von ihrer Jugend in Norwegen träumt. Ruth (ganz stark gespielt von Line Heie Hallem) verliebte sich als junges Mädchen in den Deutschen Soldaten Werner (Gregor Wolf) – und beging im von der deutschen Armee besetzten Norwegen damit gleichsam Vaterlandsverrat.

Auf humorvolle Art entspinnt sich in dieser Doppelgeschichte – Regie führte Philippe Besson – schließlich ein Konflikt der modernen, westlichen Multi-Kulti-Welt, in der es häufig weder dem Einzelnen noch der oft nach alten Werten schreienden Gesellschaft gelingt, noch zwischen Gut und Böse, Richtig und Falsch, Wahrheit und Lüge zu unterscheiden. Dass sich der Konflikt der jungen Nina, die am Ende selbst nicht mehr weiß, ob Moreno Engel oder Teufel ist, in der Liebesgeschichte ihrer Urgroßmutter Ruth dabei gleichsam widerspiegelt, ist nicht nur ein gelungener bi-nationaler Kunstgriff der Autorin Liv Heløe, sondern macht auch einen Reiz dieser Inszenierung aus. Schließlich trifft die Anspielung auf das düsterste Kapitel deutsch-norwegischer Vergangenheit bis heute beide Länder tief ins Mark und wirft daher umso deutlicher Fragen über unser aller Handeln in der Gegenwart auf, deren Beantwortung am Ende nicht nur Norwegern und Deutschen schwer fallen dürfte. Vor der spiegelnd-funktionalen Bühne Yngvar Julin, auf der Schauspieler aus beiden Ländern eine überzeugende Vorstellung liefern, gedeiht diese Koproduktion somit zu einem ebenso spannenden wie nachhaltigen Theatererlebnis.

„Ferne Fremde Liebe“ am tjg., wieder am 23./24./25.5.2011

Linktipp: www.tjg-dresden.de

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Klassisches Popkonzert in der Semperoper

„Rain & Vogler“ bei den Musikfestspielen

Es war ein musikalisches Experiment, zu dem sich Cellist Jan Vogler und der koreanische Popstar „Rain“ am Donnerstag (19.5.) auf der Bühne der Semperoper (Foto: PR/Oliver Killig) vereinten. „Ein Abenteuer“, wie es Vogler im Vorfeld nannte, und das durfte man durchaus wörtlich nehmen. Denn getreu dem diesjährigen Festspielmotto prallten hier nicht nur europäische und asiatische Kultur, sondern auch Pop- und Klassik, jugendliches und erfahrenes Festspielpublikum aufeinander.

Jan Vogler, der vorher noch per Videobotschaft auf die Begegnung einstimmte, ließ auf seinem Violoncello mit Johann Sebastian Bachs Präludium zunächst feinste europäische Barockmusik in dem altehrwürdigen Konzerthaus erklingen. Dass Vogler sein Instrument exzellent beherrscht, muss nicht erst erwähnt werden. Sein kraftvoller Vortrag machte einmal mehr deutlich, wie Musik den Zuhörer auch mit eigentlich wenigen Mitteln vollständig in ihren Bann ziehen kann.

Beim anschließenden Auftritt des koreanischen Popstars Rain, auch als Micheal Jackson Asiens bezeichnet, verwandelte sich die Semperoper dann prompt in eine riesige Konzerthalle des 21. Jahrhunderts, inklusive kreischender Teenager. Rains moderne Poprhythmen kamen dabei vom Band – und während die Akustik des Dresdner Opernhauses selbst poppige Bässe zu einem (zugegeben, einmal etwas anderen) Klangerlebnis werden lies, tanzte der 29-jährige Rain zunächst etwas verhalten in sein Deutschlanddebüt. Laute Jubelschreie aus den zumeist weiblichen Kehlen bewiesen jedoch: Rain braucht weder Bach noch Cello, solange er nur im bunten Diskokugellicht rocken kann. Selten war der Unterschied zwischen U- und E-Musik auf einer Bühne wohl so offensichtlich, wie am Donnerstag in Dresden.

Dennoch verbindet Vogler und Rain eine enge Musiker-Freundschaft. Auch, wenn das kurze Gespräch der beiden über einen Small-Talk à la Wetten-Dass-Couch nicht hinauslief, lag der eigentliche Reiz des Abends schließlich in der Vereinigung beider Musikstile beim gemeinsamen Auftritt, der vielen nach den ersten Eindrücken jedoch unvorstellbar schien. Und doch harmonierten zwei Songs von Rain nur wenig später überraschend gut mit der warmen Klangfarbe von Voglers Violoncello, das den asiatischen Boy-Band-Pop sozusagen europäisch-klassisch aufwertete. Rains Tanzperformance war im Duett mit Voglers Streichinstrument dann auch wesentlich souveräner, als am Anfang noch – und das Experiment einer Paarung von Popmusik mit Klassik hätte an diesem Punkt ganz sicher selbst manchen Zweifeler überzeugen können, wäre es nicht wieder vom überirdischen Fangejohle aus den oberen Rängen durchkreuzt worden. Die kreischenden Groupies störten schließlich auch das finale Klangbild der gemeinsam gestalteten Popballade „Love Song“, wurden dann aber mit Diskostimmung beim „Hip Song“ für ihre Geduld während des europäisch-asiatischen Musikexperiments belohnt.

Am Ende war dieses gänzlich ungewöhnliche Festspielkonzert tatsächlich ein Abenteuer – für alle Beteiligten. Ob das Experiment gelungen ist, sollte dabei wohl jeder für sich selbst entscheiden. Eines – und das müsste selbst Thomas Gottschalk neidlos zugestehen – war es aber auf jeden Fall: absolut unterhaltsam für Jung und Alt.

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Europäische Musik trifft Asiens Philosophie

34. Musikfestspiele in Dresden gestartet

Die 34. Dresdner Musikfestspiele bringen vom 18. Mai bis zum 5. Juni einen Hauch von Asien in die Stadt. Unter dem Motto „Fünf Elemente“ verbinden die Festspiele unter der Intendanz des Cellisten Jan Vogler in diesem Jahr europäische Kultur mit asiatischer Philosophie. Das Programm belebt insgesamt 15 Spielstätten in der Stadt und wird auch mit dem Kirchentag gekoppelt.

Sowohl in den Kompositionen als auch in den Interpretationen werden dabei die musikalischen Verbindungen zwischen Asien und Europa hörbar – so zum Beispiel beim gemeinsamen Konzert von Jan Vogler mit dem koreanischen Sänger Rain, bei dem die Grenzen zwischen asiatischem Pop und europäischer Klassik verwischen (19.5., 21 Uhr Semperoper). Andere kulturelle Botschafter sind das Tokyo String Quartett (4.6., 20 Uhr, Palais im Großen Garten), das Absolute Ensemble mit den „Arabian Nights“ (28.5., 22 Uhr, Gläserne Manufaktur) und die „Asien Stars von morgen“ – eine Konzertreihe auf Schloss Wackerbarth (25./29./30./31.5., 20 Uhr), die die heranwachsende Generation asiatischer Spitzenkünstler präsentiert.

Darüber hinaus werden prominente Orchester, wie das New York Philharmonic unter Alan Gilbert (21./22.5., 20 Uhr, Semperoper) und die Berliner Philharmoniker unter Sir Simon Rattle (3.6., 20 Uhr, Semperoper) das Festprogramm bereichern. Auch zwei Spielstättenpremieren sind in diesem Jahr zu verzeichnen: So wird erstmals das Festspielhaus Hellerau in die Musikfestspiele einbezogen, während im neu eröffneten Albertinum das Abschlusskonzert mit dem Gewandhausorchester Leipzig stattfinden wird.

Linktipp: www.musikfestspiele.com

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Was Sie hier sehen ist Kleist

„Das Erdbeben in Chili“ am Staatsschauspiel

Armin Petras‘ Bühnenübertragung von Kleists tragischer Novelle „Das Erdbeben in Chili“ ist im Moment in einer ebenso rasanten wie emotional aufgeladenen Inszenierung im Kleinen Haus das Staatsschauspiels Dresden zu sehen. Zu ruhig rezitierten, einander und dem Publikum entgegengeworfen, geschrienen und gesungenen Passagen des Textes sieht der Zuschauer fast zwei Stunden lang, wie die Darsteller sich abarbeiten – an den Kulissen, dem Text und sich selbst.

So lässt Petras die Naturkatastrophe von seinen Darstellern mit Hilfe großer Styroporplatten nachstellen, bis das Bühnenbild von Natascha von Steiger mit Trümmern übersät ist. Eine weitere interessante inszenatorische Idee sind die selbstgedrehten Videoclips der Schauspieler, die ihre ganz persönliche Definition von Glück darstellen und vor deren Hintergrund die folgende menschliche Katastrophe umso niederschmetternder wirkt. Eigentümlich unter die Haut geht auch Christian Friedels gesungene Interpretation von „Purple Rain“, die das kurze Liebesglück des tragischen Liebespaares untermalt.

Matti Krause und Anne Müller als Jeronimo und Josephe wirken vor allem mit ihrer drastischen körperlichen Performance, die ganz ohne Dialoge auskommt. Auch Annika Schilling und Christian Friedel als zweites Bühnenpaar und Wolfgang Micheler als Erzähler überzeugen bei der atemlosen Hatz durch das schicksalhafte Geschehen.

Es wird viel gerannt, geturnt und getanzt und am Ende der Aufführung sind nicht nur die Schauspieler zerschunden und lädiert. Auch die Zuschauer wirkten verstört in der besten aller möglichen Bedeutungen. Petras Inszenierung zeigt, was modernes Theater heute sein kann. Ironisch gebrochen und ernsthaft, körperlich und emotional anstrengend. Und sehr, sehr aufregend.

Annett Baumgarten

Theatertipp: „Das Erdbeben in Chili“ wieder am 17.5., 13.6. und 17.6. am Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden.

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Ohne Fördergelder in die 41. Runde

Internationales Dixieland Festival startet

Dresden wird vom 17. bis zum 22. Mai wieder zur Dixieland-Metropole. Zum 41. Internationalen Dixieland Festival haben die Organisatoren 40 Bands aus 14 Ländern nach Dresden geladen. Das Festprogramm hat sich dabei erstmals auch dem Swing verschrieben, so wird vor allem das Konzert im Alten Schlachthof (20. Mai) im Zeichen dieser Jazz-Richtung stehen. Zum ersten Mal werden eine Dixieband der US-Army (WINGS OF DIXIE) und aus Israel (THE ISRADIXIE BAND) in Dresden spielen. Zudem soll das Festival deutlich verjüngt werden. Ziel ist es, nicht nur Nachwuchsmusiker, sondern auch junges Publikum zu dem in Dresden schon traditionellen Jazz-Spektakel zu locken. So wird in der Feldschlösschenbrauerei in diesem Jahr erstmals ein Nachwuchspreis ausgelobt. Schüler und Studenten sollen sich außerdem beim „Dixieland goes Trumpets ’n Turntables“ (Big Band Party, 20. Mai, 19 Uhr) vergnügen, wobei auch ein DJ Dixiemusik mit modernen Rhythmen überein bringen will.

Die Freude auf das 41. Internationale Dixieland Festival wurde jedoch im Vorfeld schon mehrfach getrübt. So muss die Festivalvereinigung schon seit einiger Zeit gegen finanzielle Engpässe ankämpfen, ohne auf Hilfe von der Stadt Dresden hoffen zu können. Ein Antrag auf 50 000 Euro „institutionelle Förderung“, um eintrittsfreie Veranstaltungen, wie die seit Jahren beliebte Jazzmeile und die Parade, weiterhin stemmen zu können, wurde erst kürzlich abgelehnt. Für den Verein, der seit Jahrzehnten ehrenamtlich die Organisation des Festivals übernimmt und sich eigenständig um Finanzierung und Sponsoren für das größte Oldtime-Jazz-Festival in Europa kümmert, eine bitterer Schlag ins Gesicht. Traurig auch, dass die legendäre Dixielandparade (22. Mai, 16 Uhr) in diesem Jahr letztmalig stattinden wird. Die Begründung der Stadt: Die dafür vorgesehene Fläche gehöre zum Landschaftsschutzgebiet. Hat man da noch Töne? (NL)

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Stolz auf unsere Dynamo-Dresden-Jungs

Scharz-Gelb gewinnt 3:2 in Offenbach

Es war spannend, fesselnd und erfolgreich. Ein Krimi, der unter die Haut ging. Schwarz-Gelb hat bewiesen, dass Fußball auch Spaß machen kann. Meine Dresdner gewannen heute (14.5.) in Offenbach mit 3:2. Die Chancen in der nächsten Saison in der zweiten Liga zu spielen stehen nun 50:50. Der Gegner im Relegationsspiel wird erst morgen (am Sonntag, 15.5.) ermittelt. Oberhausen, Karlsruhe oder Osnabrück könnten die Gegner vom 1.FC Dynamo Dresden sein.

Wir von Elbmargarita drücken unseren Dynamos die Daumen. Achja, am Mittwoch (18.5.) beginnt in Dresden der Kartenvorverkauf für das Spiel im Dresdner Stadion am Freitagabend. Anstoß ist 20:30 Uhr. Das Rückspiel ist am 24.Mai 20:30 Uhr.

Wir halten euch auf den laufenden …

Euer Jens Czerwinka

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„Verstummte Stimmen“ an der Semperoper

Dresdner Theater erinnern an Nazi-Zeit

An der Dresdner Semperoper und dem Staatsschauspiel wird am Sonntag (15. Mai) eine geschichtsträchtige Ausstellung zum einem bislang in der Öffentlichkeit fast unerwähnt gebliebenen Thema eröffnet. Sie widmet sich der „Säuberung“ an deutschen Opernhäusern und Theatern im Nationalsozialismus. Die Ausstellung namens „Verstummte Stimmen“ nimmt dabei sowohl auf Gesamtdeutschland als auch speziell auf Dresden Bezug. Sie wird bis zum 13. Juli am Staatsschauspiel und an der Oper zu sehen sein. Der Eintritt ist frei.

Historiker Hannes Heer, Musikjournalist Jürgen Kesting und Gestalter Peter Schmidt realisierten diese Ausstellung seit 2006 bereits an den Staatsopern in Hamburg, Berlin, Stuttgart und Darmstadt. Gezeigt wurden dort – und nun auch in Dresden – das Schicksal von 44 prominenten Künstlern. Ergänzt wird das Ganze von einer lokalen Fallstudie, in der die Geschichte der Vetreibung an den Dresdner Staatstheatern rekonstruiert wird. Diese begann am 7. März 1933 mit einem spektakulären Akt auf der Bühne der Semperoper, als der Schauspieler Alexis Posse deren Leitung für abgesetzt erklärte und als kommissarischer Generalintendant die vollziehende Gewalt an beiden Häusern übernahm. Träger der Aktion war die schon Ende 1930 von Posse und Franz Heger, einem Maskenbildner der Semperoper, gegründete »Theaterfachgruppe der NSDAP«, die sich die Befreiung der Staatstheater von der »Beherrschung durch Fremdrassige« zum Ziel gesetzt hatte und im März 1933 mindestens 275 Mitglieder zählte.

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