Gänsehaut im Zentralwerk

Szene12 spielt eine Kammeroper nach Puccinis „La Bohème“ – und rührt fast zu Tränen …

Der alte Ballsaal im Zentralwerk Pieschen ist kaum wieder zu erkennen: Das OFF-Opernensemble von szene12 (Foto: PR/Kjeld Stein) hat den Raum in lauschiges Licht getaucht, eine riesige, hölzerne Zuschauertribüne steht in der Mitte, dahinter eine kleine Bar mit Sitzecken. Die Bühne (Leonore Pilz) verströmt die heimelige Atmosphäre einer jungen Wohngemeinschaft, mit einer wüsten Zettelwand, alkoholischen Getränken in den Regalen, Esstisch und einer Matratze als Schlafgelegenheit. Inmitten dieser Kulisse führen die jungen Musiker nun in ihrem vierten gemeinsamen Projekt eine Kammeroper nach Puccinis „La Bohème“ auf und machen dem Publikum einmal mehr Lust auf Oper.

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Verheißungsvoller Blick über’n Heckenrand

Szene12 reist anno 15 mit Haydn zum Mond – eine Kritik

„Wir sind offen, bunt, völlig frei und kreieren neue Werke auf der Basis bekannter Opern“, sagt der Dresdner OFF-Theaterverein szene12 von sich selbst. Mit diesem Anspruch schenkt er Dresden seit 2012 jedes Jahr eine unkonventionelle Operninszenierung, wobei er nicht davor zurückscheut, Ort, Zeit und Inhalt der Werke zu verändern. Mit Joseph Haydns Oper „Il mondo della luna“ entführt das Studentenensemble rund um Regisseur Toni Burghard Friedrich das Publikum nun sogar auf den Mond – und bringt eine wahrhaft komische Oper auf die Bretter der Bühne im Labortheater.

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