Der Striezelmarkt und die Liebe

Eine Dresden-Geschichte zum 3. Advent

Große weiße Flocken rieselten auf die Erde nieder und überzogen die Buden auf dem Dresdner Striezelmarkt mit einer weißen Schneeschicht, die wie Puderzucker aussah. Ich hatte mir gerade einen rot kandierten Apfel gekauft und blieb nun vor dem großen Karussell stehen, auf dem die Kinder lachend im Kreis fuhren. Wie lange war es her, dass ich selbst einmal so unbeschwert und voller Freude den Ritt auf einem der blanken Karussell-Pferde genossen hatte?

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Advent in der Neustadt

Eine Dresden-Geschichte zum 2. Advent

Die Straßen der Neustadt waren mit hellen Lichterketten geschmückt. Das verlieh dem Viertel einen Zauber, wie ihn nur die Weihnachtszeit heraufbeschwören konnte. Die Hände tief in den Manteltaschen vergraben, lief ich durch die Stadt, vorbei an liebevoll dekorierten Schaufenstern, in denen Weihnachtswichtel, Schneemänner und Sterne auf die schönste Zeit im Jahr einstimmen sollten. Ich war auf der Suche nach Geschenken und stellte wieder einmal fest, dass die Dresdner Neustadt besondere Faszination auf mich ausübte. Meine Großmutter hatte ihr halbes Leben in diesem Stadtteil verbracht, lange bevor er sich zum hippen Szeneviertel und zur Heimat kreativer Webdesigner entwickelt hatte. Meine Oma konnte aus ihrer Kindheit noch viele Geschichten aus dieser Gegend erzählen, denen ich bis heute gerne lauschte.

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