Funken aus der Tiefe des Lebens

Sängerin Inez Schaefer startet gerade voll durch

Lässig sitzt Inéz Schaefer am Tisch eines Cafés in der Dresdner Neustadt. Eine hübsche junge Frau, die offen in die Welt blickt, ihre dunklen, langen Haare zu einem kecken Knoten hoch gezwirbelt hat und schon zu Schulzeiten gern Musik machte. „Ich habe damals gern mit Jazzsongs experimentiert“, sagt die 25-Jährige dann und schaut lächelnd auf ihr Glas. In Saarbrücken geboren und aufgewachsen, nahm sie früh Gesangs- und Klavierunterricht, sang bald auch in der Bigband ihrer damaligen Schule mit. Schon mit 15 Jahren habe sie gewusst, dass sie nach dem Abitur Musikerin werden will

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Wie kommt der Elefant in die Oper?

Was ein Kinderführer über die Semperoper verrät

Warum hängen in der Semperoper keine Elefanten von der Decke? Weil sie nicht so schön leuchten wie der Kronleuchter im Zuschauersaal, der allerdings mit seinen fünf Metern Höhe, 4,20 Metern Breite und den 1,9 Tonnen Gewicht genauso viel wiegt, wie ein Elefant. Woher wir das wissen? Ganz einfach: Aus einem Buch, das die Dresdner Oper so anschaulich und witzig beschreibt wie keines zuvor – und das sich vor allem an die Kleinen und Kleinsten im Publikum richtet.

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Hommage an Venedigs Meistermusiker

Hörtipp des Monats: „Concerti di Venezia“

Was verbindet Jan Vogler mit Antonio Vivaldi? Das Cello! Und was verbindet beide mit Dresden? Die Musik! So soll es beispielsweise auch Antonio Vivaldi zu verdanken sein, dass das Cello sich im 18. Jahrhundert vom Generalbass- zum Soloinstrument emanzipierte. Die Geschichte von eben jener Entwicklung des Cellos zum Melodieinstrument in Venedig erzählt Jan Vogler auf seiner neusten CD nun zusammen mit dem La Folia Barockorchester – musikalisch, versteht sich.

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Erfrorene Herzen

Humperdincks „Königskinder“ an der Semperoper

Die Adventszeit ist gemeinhin auch die Zeit der Märchen. Und keine Oper ist mit diesen letzten, oft glänzenden Tagen im Jahr wohl enger verbunden als Engelbert Humperdicks (1854–1921) „Hänsel und Gretel“ (1893). Selten gespielt wird dagegen seine zweite Oper „Königskinder“ (uraufgeführt 1910 in New York) mit einem Libretto von Elsa Bernstein. Es ist eine Geschichte von Verblendung und Kälte einer Gesellschaft, die das wahre Gute nicht zu erkennen vermag. Nach der umjubelten Premiere und Wiederentdeckung des Stücks (Fotos: PR/Matthias Creutziger) an der Semperoper Dresden am Freitag (19.12.) muss man sich wundern, warum es so selten zu sehen ist.

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Brücken von Moritzburg nach New York

David Philip Hefti komponiert für das Moritzburgfestival

Der Schweizer Komponist David Philip Hefti (Foto: PR/Manu Theobald) ist der Composer in Residence beim diesjährigen Moritzburgfestival (9. bis 24. August). Der 39-Jährige studierte Komposition, Dirigieren, Klarinette und Kammermusik bei Wolfgang Rihm, Cristóbal Halffter, Wolfgang Meyer, Rudolf Kelterborn und Elmar Schmid in Zürich und Karlsruhe. Für das Moritzburgfestival schrieb er ein Stück namens „Monumentum“ – und erzählt im Interview mit elbmargarita.de, was es damit auf sich hat.

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Musik mit Herz und Temperament

Alexandra Kayser und die Band enVivo rocken die Schlössernacht

Geboren auf den Philippinen, aufgewachsen in Spanien und seit neun Jahren in Dresden zu Hause, ist Alexandra Kayser (Foto: PR) so etwas wie ein kulturelles Multitalent. Wer mit der zierlichen jungen Frau ins Gespräch kommt, merkt schnell, dass sie nicht nur das Herz am rechten Fleck, sondern auch eine ganz große Leidenschaft hat: die Musik.

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(Un-)Treueprobe mit Happy-End

Mozarts „Così fan tutte“ an der Semperoper

Wolfgang Amadeus Mozarts Oper „Così fan tutte“ (1790) ist tausendfach gespielt – und noch immer aktuell. Regisseur Andreas Kriegenburg lässt das beliebte Repertoirestück in seiner Inszenierung an der Semperoper Dresden nun als sinnlichen Maskenball der Gefühle (Foto: PR/Matthias Creutziger) abermals wiederauferstehen.

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Manufaktur als Musikinstrument

Sounddesigner macht Dresden zum Orchester

Es rattert, piept, tickt, brummt, blinkt, spricht und hämmert – das alles vereint in einem rasanten, technoartigen Rhythmus. So klingt die Gläserne Manufaktur in Dresden für den Sounddesigner Jarii van Gohl. Für seinen Soundkalender 2013 sammelt er die typischen Geräusche aus zwölf Dresdner Gebäuden und verpackt diese in ein jeweils charakteristisches Klangbild. Die gläserne Phaeton-Fabrik am Straßburger Platz bildet das akustische Kalenderblatt für den November.

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Verführerischer Zigeunertanz

Bizets „Carmen“ erobert die Semperoper

„Die Liebe ist ein wilder Vogel“, singt „Carmen“ in der gleichnamigen Oper (1875) von Georges Bizet und meint damit wohl vor allem sich selbst. Wild und freiheitsliebend ist diese Carmen, die zwei Männer liebt, dabei aber auch ein Inbegriff des Weiblichen ist – verführerisch, leidenschaftlich, emotional, sexy  und durchtrieben. Bizets Werk, das heute zu den am häufigsten aufgeführten Opern des internationalen Repertoires gehört und dessen Melodien jedem irgendwie bekannt sind, erobert nun in einer Inszenierung von Axel Köhler als Neuproduktion (Premiere am 28.9.) die Bühne der Dresdner Semperoper.

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Kammermusik gegen die Sommerflaute

Moritzburg Festival wird 20 Jahre alt

Mitten im August spielt das Moritzburg Festival seit 20 Jahren in idyllischer Teichlandschaft gegen die kulturelle Sommerflaute an. Von Jan Vogler, Kai Vogler und Peter Bruns 1993 nach mehreren Aufenthalten beim Marlboro-Festival (USA) ins Leben gerufen, ist das Kammermusikfestival rund um Augusts Jagdschloss (Foto: PR/Rene Gaens) seither längst zu einer Institution in Dresden und Umgebung geworden.

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