Anprobe für einen Panzer

Dresdner stricken für den Frieden

Was geht denn da im Militärhistorischen Museum vor? Im September vergangenen Jahres haben die Geschäftsführerin von „Louisen Kombi Naht“, die 30-jährige Kristina Krömer, und die Vorsitzende des Vereins, die 28-jährige Barbara Niklas, ein ehrgeiziges Projekt auf die Beine gestellt, das sich nun seinem Ende nähert.

Sie wollen einen Panzer einstricken, um damit ein friedliches Zeichen gegen den Krieg zu setzen. Schnell hat es sich herumgesprochen, so gab es reichlich Wollspenden und noch mehr engagierte Strickerinnen.

„Masche für Masche arbeiten wir gemeinsam daran, dass sich das symbolische Netz einer friedlichen Gesellschaft um den Panzer legt und seine zerstörerische Kraft in unserem Wollgeflecht verstrickt wird“, beschreibt Niklas das Projekt. Pünktlich zum 11. Februar 2013 soll dann die Maschenhülle über den Panzer gezogen werden. Jenen Panzer, den sie vom Militärhistorischen Museum Dresden zur Verfügung gestellt bekommen und der auch dort ausgestellt wird.

Die Anprobe für die gestrickte Panzer-Hülle war nun am Dienstag (21.1.2013) um 16 Uhr direkt im Militärhistorischen Museum. Es ist erstaunlich, wie viel die Strickerinnen bisher geleistet haben. Bunt ist die Hülle. Und mit vielen Mustern. „Es sieht schon gut aus, aber es ist noch ein Stück Arbeit“, meinte Krömer zur Probe.

Foto & Text: Janine Kallenbach

 

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