In Dresden laufen wieder die Kameras

Still und heimlich wird der Zwinger zur Filmkulisse

Erst Nicole Kidman, jetzt Mads Mikkelsen: Der schwedische Filmstar dreht derzeit im Dresdner Zwinger! Laut Berichten der Chemnitzer Morgenpost steht der Schauspieler, der unter anderem im James-Bond-Film „Casino Royal“ eine Rolle hatte, noch bis zum Freitag in Dresden für den Historien-Film „A Royal Affair“ vor der Kamera. Mikkelsen mimt darin den Leibarzt des dänischen Königs Christian VII., der die Regierungsgeschäfte des psychisch kranken Monarchen übernimmt und eine Affäre mit der Königin anfängt.

Der Dresdner Zwinger soll in dem Streifen das zerstörte dänische Schloss Christiansborg darstellen. Die Produktionsfirma ist Zentropa Entertainment. Die Produktion wird etwa sechs Millionen Euro kosten und  im März 2012 fertig sein, so schreibt das Chemnitzer Blatt. Die internationale Produktion soll 2013 in die Kinos kommen. (NL)

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Dresden macht Görlitz Konkurrenz

Nicole Kidman soll auch an der Elbe drehen

Görlitz scheint bislang die ungekrönte Hollywood-Hauptstadt Sachsens zu sein. Nach „In 80 Tagen um die Welt“ und „Der Vorleser“ wurden schließlich auch die Filme „Inglourious Basterds“ und „Goethe“ in der Neißestadt gedreht. Doch nun kommt Hollywood auch nach Dresden. So soll Nicole Kidman demnächst für den Film „The Danish Girl“ in Dresden vor der Kamera stehen, munkelt es im Blätterwald. Auch seien Wiesbaden, Düsseldorf und Köln als Drehorte für die dänische Produktion auserkoren. In dem Film von Regisseur Lasse Hallström geht es um die Geschichte eines dänischen Künstlerpaares in den 20er Jahren. Gedreht wird voraussichtlich ab Spätsommer dieses Jahres. (NL)

Foto: N. Laube

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Wie Dresden zum Drehort wird

Die Stadt entdeckt ihre Rolle als Filmkulisse

Wer hätte das gedacht: Die sächsische Landeshauptstadt macht der großen Filmstadt Berlin Konkurrenz. Denn bis Ende der Woche dreht Eron Sheean noch sein Science-Fiction-Drama „Errors of the Human Body“ in Dresden. Neben dem kanadischen Schauspieler Michael Eklund („Watchman“, The Divide“) und Tómas Lemarquis („Nói albínói“) spielt auch Karoline Herfurth („Vincent will Meer“) eine Hauptrolle (Foto: Janine Kallenbach).

Vor allem das Max-Planck-Institut trägt als Schauplatz eine entscheidende Rolle, aber es wurde seit dem 14.Februar auch an der Elbe, in Löbtau und im Krankenhaus Friedrichstadt gedreht. Und Regisseur und Drehbuchautor Sheean zeigt sich begeistert: „ The city is great. You don’t see anything like this in the States.” Auch Eklund, der selbst aus Vancouver stammt, ist sehr beeindruckt. Er meinte, dass Deutschland nie auf seiner Liste der Reiseziele stand, aber in dem Moment wo er aus dem Flugzeug ausstieg, habe er sich in die Stadt verliebt und dass er gerne wieder kommt.

Solche Komplimente hört Dresden gerne. Ebenso, dass die Produzenten mit dem Gedanken spielen, weitere Filme komplett in Dresden zu realisieren.  Im Moment ist „Errors of the Human Body“ der Arbeitstitel des Filmes. Ob sich der Filmtitel noch ändert, so Darryn Welch, wird vom Marketing abhängen und erst nach der Post Production, die nächste Woche beginnen soll, entschieden. Frühestens im September dieses Jahres wird der Film fertig gestellt werden, so dass er dann auf Festivaltour geht und im Frühjahr 2012 in die Kinos kommt.

Janine Kallenbach

Inhalt des Films:

Der umstrittene Genforscher Geoff Burton (Michael Eklund) tritt seine Stelle am Zentrum für Regeneration und Genetik in Dresden an und trifft dort auf seine ehemalige Kollegin Rebekka Müller (Karoline Herfurth). Mit der Weiterentwicklung eines Regenerationsgens könnten sie gemeinsam die Genforschung revolutionieren. Doch Burtons tragische Vergangenheit und Jarek Badach (Tómas Lemarquis) lassen die Dinge außer Kontrolle geraten. (Foto u. Text: Instinctive Films)

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