Die Sache mit der Kreativität …

„Sound & Science“ liefert musikalische Denkanstöße

Unter dem Motto „Sound & Science“ kooperieren die Dresdner Musikfestspiele seit 2014 in einem noch recht jungen Projekt mit der TU Dresden. Die Idee dazu sei Musikfestspielintendant Jan Vogler und TU-Rektor Hans Müller-Steinhagen bei einem Glas Wein gekommen, erzählen die beiden immer wieder gern. „Wir wollen damit Türen aufstoßen, für beide Seiten – die Musikfestspiele und die Universität“, erklärt Jan Vogler das Anliegen. Es sei keine Forschungsarbeit, sondern eher ein Experiment, vielmehr ein Angebot, ergänzt Hans Müller-Steinhagen.

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Bier und Pub-Stimmung im Barock-Palais

Barokksolistene ernten Beifallsstürme

Musik aus Tavernen und Pubs in England und Skandinavien verortet man auf den ersten Blick sicher nicht im Programm der Dresdner Musikfestspiele. Was hierzulande auch kaum einer weiß: Im späten 17. Jahrhundert, als die Theater in England aus religiösen Gründen geschlossen waren, wandelten sich viele Pubs, auch „alehouses“ genannt, in Music-Houses, in denen Musiker intime Konzerte vor bierdurstigem Publikum spielten. Die Barokksolistene um den begnadeten Geiger Bjarte Eike (Foto: PR/Eivind Kasin) haben genau diese Musik aus der Mottenkiste befreit

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Konzert für Ohr und Auge

Pekka Kuusisto Projekt fasziniert im Kleinen Haus

Es gibt Abende, für die liebt man die Dresdner Musikfestspiele einfach, weil sie ganz besondere Konzerterlebnisse schenken, nach denen man in Dresden sonst wohl vergeblich suchen würde. Das Pekka Kuustisto Projekt am Sonntag (24.5.) im Kleinen Haus war genau so ein Abend. Eine Mischung aus Lichtperformance, Ballett und musikalischer Virtuosität, die ihresgleichen sucht, so innovativ, dass sie in ihrer Faszination schwer zu beschreiben ist, doch ein Abend, der sicher noch lange im Gedächtnis haften bleiben wird.

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Moderne trifft Mittelalter

Trio Mediæval und Arve Henriksen im Schlosshof

Musik war nicht zu allen Zeiten für den Konzertsaal gemacht. In Skandinavien etwa erfüllten Volksgesänge einst wichtige Funktionen im täglichen Leben. Sie dienten der Kommunikation über weite Distanzen in wilder Landschaft oder dem Lockruf für entferntes Vieh. Das norwegische Trio Mediæval (Foto: PR/Oddleiv Apneseth) ließ solche Klänge bei den Dresdner Musikfestspielen am Sonnabend (23.5.) durch den Kleinen Schlosshof hallen und erweckte alte Musik mit Jazz- und Gesangsimprovisationen dabei zu neuem Leben.

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Temperamentvoll loderndes Eis

Danish String Quartet gießt nordische Landschaft in Klang

Nein, als Geheimtipp kann man das Danish String Quartet (Foto: PR/Caroline Bittencourt) wahrlich nicht mehr bezeichnen. Das junge Ensemble aus drei Dänen und einem norwegischen Cellisten musiziert seit 2002 zusammen, gewann zahlreiche Preise und tourt in der aktuellen Saison durch Israel, Südamerika und ganz Europa. Mit einem Repertoire, das klassische Werke von Morzart und Beethoven bis hin zu dem dänischen Komponisten Carl Nielsen (1865–1931) sowie dänische Volksmusik einschließt, haben die vier Blondschöpfe ihre eigene Nische gefunden.

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Leichte Flöte statt rauhes Cello

Hörtipp des Monats: Sabine Kittel spielt Bachs Suiten

Johann Sebastian Bach schrieb seine Suiten BWV 1007–1012 ursprünglich für das Violoncello. In dieser Version sind die Werke wohl jedem Klasskfreund wohl bekannt. Doch Musik lebt von Variation und so legte schon Bach etwa für seine Suite Nr. 5 in c-Moll auch eine Version für die Laute vor. Erst der Flötist Paul Meisen stellte viele Jahre später fest, dass sich besagte Suiten auch gut für die Flöte eignen.

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Bildhafter Querschnitt durch 40 Jahre

Hörtipp des Monats: Sächsisches Vocalensemble ehrt Petr Eben

Das Sächsische Vocalensemble ist in erster Linie für die Interpretation von Werken aus der mitteldeutschen Musikgeschichte bekannt. Mit seinem Album „Salve Regina“ überwindet der renommierte Klangkörper nun die Landesgrenze gen Osten und setzt dem Chorschaffen des tschechischen Komponisten Petr Eben (1926–2007) ein Denkmal.

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Lieder, die zu Tränen rühren …

Sempersoiree rückt das Amerikanische Kunstlied ins Rampenlicht

Ellen Rissinger ist Amerikanerin und Vocal Coach an der Semperoper Dresden. Zusammen mit anderen Kollegen aus Amerika und Deutschland organisiert sie am 19. März, 20 Uhr die Soiree „Beautiful Child of Song“ über das Amerikanische Kunstlied. Wie es dazu kam, erzählt sie im Interview:

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Bäume und Schmetterlinge

Hörtipp des Monats: „Inéz“ von Inéz Schaefer

Sie hat ihr Studium im Jazzgesang an der Dresdner Hochschule für Musik Carl Maria von Weber gerade erst abgeschlossen – und schon ihr erstes eigenes Solo-Album in der Hand. Inéz Schaefer ist die Newcomerin in der Dresdner Jazz-Szene, in Clubs wie dem Bluenote sieht man sie gern auf der Bühne. Ihre Songs knüpft Inéz behutsam aus zarten Jazzarrangements, gepaart mit einem Hauch von moderner Popmusik.

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Ein Fest für Romantiker

Hörtipp des Monats: Till Brönners „Movie Album“

Erst hat er Jazztrompete in Köln studiert, später komponierte und arrangierte er unter anderem für die Soloalben von Hildegard Knef und Manfred Krug. Im Jahr 2009 wurde Till Brönner zum Professor in der Abteilung Jazz/Rock/Pop an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden berufen, und brachte zwischendurch eine Reihe eigener Jazz-CDs heraus. Nun ist von dem Trompeter – dem deutschen Fernsehpublikum wohl vor allem als Jurymitglied bei „X-Faktor“ 2010 und 2011 bekannt – also auch ein „Movie-Album“ mit Filmmusiken erschienen.

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