In Tinte getauchte Erinnerung

Persönliches Plädoyer fürs Briefeschreiben

Ein Füllfederhalter, ein paar Zeilen auf Papier, echtem Papier, verziert mit Blumen und Rankenmustern am Rande. In diesen Zeilen spiegelt sich der Grund unseres Herzens wider, viel mehr noch als im Tagebuch. Jeder, der schon einmal einen Liebesbrief geschrieben hat, weiß von dem harten Ringen um die richtigen Worte und kennt dieses befreiende, doch auch von Unsicherheit getragene Gefühl, das mit Vollendung der letzten Zeile aufkeimt. Habe ich zu viel preisgegeben? Habe ich mich vielleicht gar lächerlich gemacht mit der Offenbarung meiner Gefühle? War ich zu direkt, zu verträumt, zu romantisch oder zu verletzend?

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