Im Bann der Alten Meister

Ein (persönlicher) Rundgang durch die neue Gemäldegalerie

Was gibt es Schöneres, als an einem kühlen Herbstnachmittag durch die Dresdner Gemäldegalerie zu wandeln? Im Februar 2020 nach siebenjähriger Teilschließung festlich wiedereröffnet, mussten die Gemälde und Skulpturen dank Corona lange auf unseren Besuch warten. Umso inspirierender wirkt nun der Rundgang durch die wohl bekannten Säle, der Blick auf Lieblingswerke und das Entdecken neuer Details.

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Vorhang auf für kurzweilige Kurzfilme

R.E.M beim 24. Filmfest Dresden

Das 24. Filmfest Dresden öffnet vom 17. bis 22. April seine Pforten. Wie in den letzten Jahren auch ist das Programm voll gestopft mit Kurzfilmen. Um die 300 Filme sind es dieses Mal. Nicht nur im Wettbewerb, sondern auch in einzelnen Sonderprogrammen wie zum Beispiel die Retrospektive zum britischen Animationskünstler Peter Sachs. Doch ein besonderes Schmankerl ist die diesjährige und erstmalige Kooperation mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD). Dirk Burghardt, kaufmännischer Direktor der SKD, freut sich besonders dieses Jahr dabei zu sein. „Wir haben schon länger überlegt, wie wir mit dem Filmfest Dresden einmal zusammenarbeiten können.“ Nun bietet eine Musikerlegende die Möglichkeit einer Zusammenarbeit. Burghardt und seinen Kollegen ist es gelungen, das Kunstprojekt von Michael Stipe, den ehemaligen Leadsänger der Band R.E.M., nach Dresden zu holen. Nach 31 sehr erfolgreichen Jahren trennte sich 2011 die Band und ihr Album „Collapse into Now“ sollte das letzte sein. Es ist ein einzigartiges Album, nicht nur wegen der Musik, sondern auch weil Stipe daraus ein Filmprojekt machte. Für jeden der zwölf Songs konnte er einen namenhaften Regisseur wie James Franco gewinnen, der das Lied in einem Kurzfilm interpretiert. Herausgekommen ist ein visuelles Erlebnis. Burghardt meint dazu, dass Dresden neben Austin, New York und Istanbul nur eine von vier Städten ist, die alle zwölf Kurzfilme zeigt. „Und wir zeigen sie im Albertinum, was die perfekte Kulisse eines solch außergewöhnlichen Projektes ist.“

Einziger Wermutstropfen ist, dass „Collapse into Now“ nur an zwei Tagen gezeigt wird. Einmal am Donnerstag (19.4., 20 Uhr) im Lichthof des Albertinums und am Samstag (21.4., 22.15) in der Schauburg. Allerdings zeigt das SKD begleitend dazu die vom 20. April bis 10. Juni dieses Jahres die Ausstellung „Anton Corbijn. R.E.M. Seen between 1990 – 2010“. Der niederländische Fotograf ist bekannt für seine Fotografien rund um die Rockszene und hat schon Nirvana oder U2 vor der Linse gehabt. Mit „ R.E.M. Seen between 1990-2010“ werden nun 40 Portraitaufnahmen der Band gezeigt. Ein eindrucksvolles, vor allem sehr persönliches Bild der Band entsteht so, denn Corbijn hat die Fotos weder nachbearbeitet noch die Bandmitglieder unter künstlichem Licht abgelichtet.

Janine Kallenbach

Zum Foto: Bradley Kaplan and Albert Maysles haben den Song “Me, Marlon Brando, Marlon Brando and I” interpretiert. (Foto: PR/Filmfest Dresden)

Linktipp: www.filmfest-dresden.de

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