Monolog zwischen Moral und Schlagzeile

Johannes Krams Monolog „Seite Eins“ regt am Theater Zittau zum Nachdenken über gute und schlechte Journalisten an

Journalisten, das sind doch alles Haie. Immer auf der Pirsch nach der nächsten Sensation, bis die Jagd nach Skandalen in dicken Lettern gedruckt auf der Titelseite endet. Marco jedenfalls ist so einer. Der eitle Protagonist aus Johannes Krams Theatermonolog „Seite Eins“ strickt sich seine Titelstory aus falschen Indizien einfach selbst, opfert dabei ein gerade aufflammendes Popsternchen auf dem Altar der boulevardesken Aufmerksamkeiten – und das alles, um dem Leser das zu bieten, was der doch angeblich am liebsten hat: eine richtig fette Story.

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