Wem gehört eigentlich Wachwitz?

Schloss und Villa werden zu Nobelwohnungen ausgebaut

Wüst sieht es momentan an einigen Ecken des Wachwitzer Parks aus. Wo einst der König flanierte, gehen heute nurmehr ältere Pärchen auf Sonntagsspaziergang. Einsam und verlasssen stehen die Königliche Villa und das Schloss – doch hin und wieder glitzert davor ein Mercedes in den ersten Strahlen der Frühlingssonne. Die V.V.K. Gruppe – ein „professioneller Dienstleister der Immobilienwirtschaft“, wie es auf der Webseite heißt – hat sich sowohl der Restaurierung des Königlichen Parks als auch der des Schlosses und der Königlichen Villa (Foto: Nicole Laube) angenommen. Die Vermögensverwaltungskanzlei (V.V.K.) hatte das altehrwürdige Areal – immerhin diente es einst als Sommerresidenz König Friedrich Augusts von Sachsen – im Jahr 2007 vom Freistaat Sachsen erworben.

Nun ist das Unternehmen im Begriff, Schloss, Park und Königliche Villa umfangreich zu sanieren. Mehrere noble Eigentumswohnungen sollen in den Gebäuden entstehen und demnächst verkauft werden. Auch am Park hat die V.V.K. Hand angelegt. Noch ist außer zwei großen Infotafeln zum gesamten Bauprojekt vor Ort zwar nichts so richtig sichtbar, doch hatte man bereits die alten Bänke abmontiert, um diese wieder herzurichten. Inzwischen sollen sie allerdings wieder im Altzustand montiert sein, da sich die Wachwitzer über das Fehlen der Bänke in letzter Zeit zuhauf beschwert hatten. Das alles teilt die Webseite der V.V.K. offen mit. Allerdings sieht sich die Firma auf direkte Anfrage außerstande, zu erläutern, wann genau Park, Villa und Schloss fertiggestellt sein werden und wie die weiteren Pläne für das historische Stadtviertel aussehen. Auf eine freundliche Anfrage von www.elbmargarita.de antwortete die V.V.K. lediglich mit einem knappen Satz: „Wir haben Ihr Anliegen der Geschäftsleitung zur Kenntnis gegeben, müssen Ihnen aber in diesem Zusammenhang mitteilen, dass kein Interesse an einer Veröffentlichung/einem Beitrag besteht.“

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