Wilde Esel und blumige Landmädchen

Lortzings „Der Wildschütz“ an der Semperoper

Der Auftakt ist gespielt. Mit der Premiere von Albert Lortzings „Der Wildschütz“ ist die Semperoper in die neue Saison gestartet. Ein komisches Stück aus der Zeit der Spätromantik, nicht unbedingt typisch für den Dresdner Spielplan – und doch, man kann das mal machen. In Zeiten, in denen die Welt gerade aus den Fugen zu geraten scheint, in denen immer montags vor der Oper Demonstranten spazieren gehen und im Foyer heiße Diskussionen zur allgemeinen Gesellschaftslage angezettelt werden, da passt dieser „Wildschütz“ vielleicht sogar viel besser, als man auf Anhieb meint.

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„Freischütz“ im Vollmondlicht

Semperoper-Open-Air lockt Tausende Dresdner

Es ist ein bisschen wie im romantischen Märchen: Der Vollmond lugt strahlend hinter dem Hausmannsturm hervor, umspielt von Wolkenfetzen schaut er hinunter auf dem Theaterplatz, auf dem 21 Uhr noch Tausende Menschen der Freiluftübertragung von Carl Maria von Webers „Der Freischütz“ folgen. Drinnen wird die Opernpremiere von Christian Thielemann dirigiert, die ganze Kraft der Musik, sie entfaltet jedoch auch draußen einen erstaunlichen Sog.

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Kleine Meerjungfrau macht Lust auf mehr

Regisseur Stefan Herheim bescherte den Dresdnern zur Premiere von Dvoráks „Rusalka“ an der Semperoper am Samstag (11.12.) einen zauberhaften Abend. Der Norweger und mehrfache Regisseur des Jahres (Opernwelt) zog die Zuschauer dabei von der ersten Minute an in das Geschehen vor berauschender Kulisse (Heike Scheel, Foto: Matthias Creutziger) hinein.

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