In Dresden laufen wieder die Kameras

Still und heimlich wird der Zwinger zur Filmkulisse

Erst Nicole Kidman, jetzt Mads Mikkelsen: Der schwedische Filmstar dreht derzeit im Dresdner Zwinger! Laut Berichten der Chemnitzer Morgenpost steht der Schauspieler, der unter anderem im James-Bond-Film „Casino Royal“ eine Rolle hatte, noch bis zum Freitag in Dresden für den Historien-Film „A Royal Affair“ vor der Kamera. Mikkelsen mimt darin den Leibarzt des dänischen Königs Christian VII., der die Regierungsgeschäfte des psychisch kranken Monarchen übernimmt und eine Affäre mit der Königin anfängt.

Der Dresdner Zwinger soll in dem Streifen das zerstörte dänische Schloss Christiansborg darstellen. Die Produktionsfirma ist Zentropa Entertainment. Die Produktion wird etwa sechs Millionen Euro kosten und  im März 2012 fertig sein, so schreibt das Chemnitzer Blatt. Die internationale Produktion soll 2013 in die Kinos kommen. (NL)

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Sachsens Kulturkampf startet in Dresden

Orchestervielfalt darf nicht sterben

Musiker aus ganz Sachsen haben am Dienstag (19.4.) lautstark vor dem Sächsischen Landtag gegen die geplante Fusion des Orchesters der Landesbühnen Sachsen mit der Neuen Elbland Philharmonie protestiert. Auch Musiker aus der Sächsischen Staatskapelle Dresden und deren zukünftiger Chefdirigent Christian Thielemann zeigten sich soldiarisch. Gemeinsam stimmten die rund 250 Demonstranten vor dem Landtag unter anderem Beethovens 5. Sinfonie an – jene, die gemeinhin als „Schicksalssinfonie“ bezeichnet wird. – Einige Musiker der Landesbühnen Sachsen hatten sich am Wochenende bereits am Treppenmarathon in Radebeul beteiligt, um auf die akute Situation aufmerksam zu machen.

Die Landesregierung plant im Zuge der Überführung des Staatsbetriebes Landesbühnen Sachsen in eine GmbH, die Fusion des Radebeuler Ochesters mit der Neuen Elbland Philharmonie in Riesa. Demnach würden 104 Stellen auf 86 gekürzt werden. Die Fusion hätte nicht nur drastische Auswirkungen auf die Orchestervielfalt in Sachsen, sie würde überdies auch die Ausbildung junger Musiker in Dresden stark tangieren. Ekkehard Klemm, Rektor der Dresdner Hochschule für Musik Carl Maria von Weber und künstlerischer Leiter Singakademie Dresden, hatte sich erst im März in einem offenen Brief an die Sächsische Wissenschafts- und Kunstministerin, Sabine von Schorlemer (parteilos), gewandt. Er sei angesichts der aktuellen Fusionspläne nicht sicher, ob der Landesregierung „klar ist, welch einzigartige Struktur und Musiklandschaft hier zertrümmert würde“, schrieb Klemm darin.

Auf elbmargarita-Anfrage gab er zudem zu verstehen, dass es ihm in der aktuellen Diskussion vor allem an einem schlüssigen Konzept für die Zukunft fehle. „Ich halte die Kulturlandschaft in Sachsen für einen wirklichen Schatz, den wir nicht leichtfertig aufgeben sollten“, so Klemm. Schließlich gebe es eine deratige Orchesterdichte in ähnlicher Form nur noch in Thüringen. Die Landesregierung plant dennoch, ihr neues Spar-Konzept Ende Juni zu beschließen.

Nicole Laube

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Ostermesse stimmte auf Feiertage ein

Ostern im Rausch der Orchideen

Die Messe „Dresdner Ostern“ lockte vom 14. bis zum 17. April mit einer großen Orchideenschau und 350 Ausstellern rund 38 000 Besucher aus der Stadt und dem Umland ins Messegelände. Besonders Orchideenliebhaber konnten sich von einer bunten, duftenden Vielfalt hunderter Varianten der wertvollen Pflanzen (Foto: Annett Baumgarten) begeistern lassen. Ein herrlicher Farbrausch, der für Sammler mitunter auch in einen  Kaufrausch münden konnte. Die kleinsten Messebesucher freuten sich indes  über die Osterlämmer und -hasen, die in einem riesigen Streichelzoo zu bestaunen waren. Nebst Rassekatzen, Hunden, Ponys, Pferden, Ziegen und einige Alpakas konnten die mutigen unter ihnen sogar Frettchen hinter dem Ohr kraulen.

Für alle Besucher, die mit der hoffnungslos überfüllten Buslinie 75 anreisten, gibt es seitens der Dresdner Verkehrsbetriebe (DVB) noch gute Nachrichten: Zur nächsten Ostermesse wird die Straßenbahnlinie 10 bereits bis zur Messe verlängert worden sein.

Annett Baumgarten

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Dresden macht Görlitz Konkurrenz

Nicole Kidman soll auch an der Elbe drehen

Görlitz scheint bislang die ungekrönte Hollywood-Hauptstadt Sachsens zu sein. Nach „In 80 Tagen um die Welt“ und „Der Vorleser“ wurden schließlich auch die Filme „Inglourious Basterds“ und „Goethe“ in der Neißestadt gedreht. Doch nun kommt Hollywood auch nach Dresden. So soll Nicole Kidman demnächst für den Film „The Danish Girl“ in Dresden vor der Kamera stehen, munkelt es im Blätterwald. Auch seien Wiesbaden, Düsseldorf und Köln als Drehorte für die dänische Produktion auserkoren. In dem Film von Regisseur Lasse Hallström geht es um die Geschichte eines dänischen Künstlerpaares in den 20er Jahren. Gedreht wird voraussichtlich ab Spätsommer dieses Jahres. (NL)

Foto: N. Laube

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Dresden bekommt hohen Besuch

Königin Beatrix auf Stippvisite in Elbflorenz

Nein, es ist nicht Hape Kerkeling! Am Donnerstag (14.4.) weht tatsächlich ein Hauch von Adelsluft durch Dresdens Gassen. Majestät Königin Beatrix von den Niederlanden hat sich für einen Besuch in der Landeshauptstadt angesagt. Doch die Königin kommt nicht allein: Sie will auch ihren Sohn, Kronprinz Willem-Alexander, und dessen Frau Maxima mitbringen.

Königin und das Kronprinzenpaar wollen sich, laut einer Meldung der Sächsischen Staatskanzlei, ein Bild davon machen, wie sich Sachsen seit der Wende verändert hat. Beatrix von den Niederlanden war das letzte Mal vor 13 Jahren in der Stadt. Station dieses Besuches war damals unter anderem die Baustelle der Frauenkirche. Für den Wiederaufbau hatte Beatrix einen goldenen Stifterbrief gespendet. Dieser wurde für einen Bogenstein am Eingang D in der Frauenkirche verwendet. Die Besichtigung diese Steins und der Kirche ist daher als fester Bestandteil des Programms eingeplant.

Empfangen wird das Adelsgespann am Vormittag des 14. April am Flughafen von Ministerpräsident Stanislaw Tillich und dessen Frau. „Dass sie wiederkommt und nun sogar ihren Sohn und ihre Schwiegertochter mitbringt, zeigt uns, dass es ihr in Dresden gut gefallen hat“, sagte der Ministerpräsident.

Die Königin weilt auf Einladung von Bundespräsident Christian Wulff zu einem mehrtägigen Staatsbesuch in Deutschland. Auf eigenen Wunsch will sie dabei auch Dresden einen Besuch abstatten. Im Anschluss reist Königin Beatrix weiter nach Düsseldorf. (NL)

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Weltmeisterschaft und kein Ende

Auch U-18-Eishockeystars spielen in Dresden

Alles WM könnte das Schlagwort für die Dresdner Stadien in diesem Jahr heißen, denn nicht nur die Frauenfußballweltmeisterschaft 2011 wird in der sächsischen Landeshauptstadt ausgetragen. Zusammen mit Crimmitschau trägt Elbflorenz außerdem die U-18-Eishockey-Weltmeisterschaft 2011 aus. Die Dresdner können sich dabei vom 14. bis zum 24. April auf packende Duelle in der Gruppe B freuen. Neben dem Vize-Weltmeister Schweden werden auch die Finnen, Kanadier, Tschechen und Norweger in der Energie-Verbund-Arena spielen.

Die ersten Vorbereitungsspiele zur WM fanden bereits am 9. und 10. Apri (zwischen den USA und Kanada sowie zwischen Deutschland und Finnland) in Dresden statt. Am 11. April treten die Finnen gegen die USA (19.30 Uhr) und am 12. April die Deutschen gegen Kanada (15.30 Uhr) an.

Zum Start der WM treffen am 14. April in Dresden Finnland und Norwegen aufeinander. Am Abend spielt Tschechien gegen den Vize-Weltmeister Schweden in der Energie-Verbund-Arena. (NL)

Linktipp: www.u18wm2011.de

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In eigener Sache

Elbmargarita feiert Geburtstag

Genau ein Jahr ist es her, dass www.elbmargarita.de als neue Webzeitung für Dresden online ging. Geboren aus einem abendlichen Geistesblitz und der Liebe ihrer Gründerin zur eigenen Heimatstadt, hat sich die Seite ein Jahr lang stetig weiter entwickelt. Regelmäßig informiert und kommentiert elbmargarita seither in einem frischen Schreibstil über das aktuelle Geschehen in der schönsten Stadt der Welt. Die Seite ist gewachsen und (!) sie lebt; neue Rubriken haben sich etabliert, auch richtet sich der nachrichtliche Blick heute manchmal weit über den Dresdner Tellerand hinaus – immer jedoch mit Bezug zur idyllischen Elblandschaft und ihrer Perlen. Schnell haben die elbmargarita-Beiträge erste Fans gefunden, sie lesen bis heute. Ja, sogar die Runde der Autoren ist inzwischen gewachsen. Und nicht nur die: Waren es zu Beginn im April 2010 nur eine Hand voll Leser, die den Blog täglich anklickten, so sind es inzwischen durchschnittlich 70 Besucher – Tendenz steigend. Das mag im Vergleich zu anderen Blogs vielleicht mager klingen, erfüllt uns aber – ebenso wie die tägliche Arbeit an den Beiträgen – stets mit großer Freude. Wir danken deshalb heute allen Unterstützern, Wohlgesonnenen und Kritikern, aber vor allem jedem einzelnen Leser für die Treue im ersten Jahr und bloggen voller Elan weiter ins Zweite!

Nicole Laube

Und Geschenke gab es auch:


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Grenzenloses Shopping in der Innenstadt

Die große Altmarktgalerie ist da!

In Dresden hat mit der neuen Altmarktgalerie heute (31.3.) ein weiterer Einkaufstempel der Superlative eröffnet. Das Shopping-Center wurde mit dem Ausbau auf 44 000 Quadratmeter ausgeweitet. Die Anzahl der Läden hat sich von 100 auf 200 verdoppelt. Rund 16 Millionen Euro hat der Ausbau der Ladenpassage, die sich jetzt vom Altmarkt bis zum Postplatz zieht, gekostet. Mit den neuen Geschäften sind auch 800 Arbeitsplätze entstanden.

Zahlreiche Menschen strömten am Eröffnungstag durch das neue Einkaufszentrum, welches Dresden um einige neue Geschäfte bereichert. So hat zum Beispiel der erste Mac-Store in den neuen Bundesländern in der Altmarktgalerie eröffnet. Auch das legendäre Dresdner Café Kreutzkamm – welches 1825 gegründet ehemals als königlicher Hoflieferant firmierte – ist ein großer Anziehungspunkt in der neuen Galerie.

Nicole Laube

Bildergalerie zur neuen Altmarktgalerie (Fotos: Steffen Laube):

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Doppelte Hilfe aus Dresden

Kindergartenkinder und Studenten sammeln für Japan

Die Bilder aus Japan lassen uns seit fast drei Wochen nicht mehr los – sie erschüttern und rühren, ängstigen und bewegen zugleich. Und sie wecken das Bedürfnis, den Menschen in diesem topografisch so fernen aber im Herzen doch nahen Land, zu helfen. Auch die Dresdner haben dafür einige Aktionen für Japan ins Leben gerufen. Am kommenden Mittwoch (30.3.) gibt es gleich zwei Benefiz-Veranstaltungen in der Stadt.

So haben sich zum Beispiel die Kinder des Kindergartens „Am Goldenen Reiter“ intensiv mit den Geschehnissen in Japan auseinander gesetzt. Um den Kindern dort zu helfen, werden sie am Mittwoch ab 9 Uhr an einem selbst aufgebauten Stand auf der Hauptstraße Töpfereien, Basteleien und Gebackenes verkaufen. Die Einnahmen möchten sie später über UNICEF für die Erdbebenopfer spenden.

Die Studenten der Hochschule für Musik „Carl-Maria von Weber“ in Dresden wissen, dass Musik keine Grenzen kennt. Viele von ihnen sind selbst mit japanischen Musikern befreundet oder haben schon zusammen mit Japanern Konzerte gegeben. Sie haben daher unter Federführung der Studentin Anna Fritzsch eine Initiative gegründet und ein Benefizkonzert vorbereitet. Unter dem Motto „Wo die Sprache aufhört, fängt die Musik an. Studenten spielen für Japan“ (nach E.T.A. Hoffmann) werden sie am 30. März 19.30 Uhr im Konzertsaal der Hochschule für Japan musizieren – wiederum unter Mitwirkung auch japanischer Studenten aus Dresden. (NL)

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Bahn frei für Melange und Sachertorte

 

Mit Cirrus Airlines von der Elbe an die Donau

Von Dresden nach Wien via Direktflug – ab heute (28.3.) ist das kein Witz mehr, denn die Fluggesellschaft Cirrus Airlines hebt jetzt sechsmal in der Woche vom Dresden International Airport nach Wien-Schwechat (und zurück) ab. Und weil Wien so schön und nun so nah ist, stellt elbmargarita.de fünf  Sehenswürdigkeiten der Donaumetropole vor, die kein Dresdner verpassen sollte:

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