Hinter den Kulissen Hollywoods

Die Staatsoperette zeigt „Clivia“ als großes Spiel im Spiel

Film ab an der Staatsoperette Dresden! Mit Nico Dostals Operette „Clivia“ (Fotos: Pavel Sosnowski) bringt Regisseur Peter Lund Kinoatmosphäre auf die Bühne im Kraftwerk Mitte und serviert eine rasante Geschichte, die raffiniert die opulente Ästhetik alter Revuefilme aufgreift, ohne ins Kitschig-Belanglose abzudriften.

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„Ich hab‘ noch einen Koffer in …“

Ein Operettenspaziergang von Wien bis New York ermöglicht Musiktheater trotz Corona

Die Aufregung ist nicht nur beim Ensemble der Staatsoperette Dresden, sondern auch beim Publikum spürbar. Nach drei Monaten Spielpause geht es mit dem Programm „Ich hab‘ noch einen Koffer in … Ein Operettenspaziergang von Wien bis New York“ (Foto: Stephan Floß) wieder los. An fünf Stationen auf dem Kraftwerksgelände präsentiert das Theater den derzeitigen Beschränkungen entsprechend ein sommerlich leichtes Operettenvergnügen, das – als humorvolle Reise inszeniert – das Publikum zum Spaziergang quer durch die Welt des Genres einlädt.

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Cagliostro als Cannabis-Zauberer

Staatsoperette erweckt Strauß-Stück zum Leben

Ein fast vergessenes Stück, ein junger Regisseur, schmissige Musik von Johann Strauß – und schon hat die Staatsoperette Dresden alles zusammen, was ein ordentlicher Bühnenschlager so braucht. Die Operette „Cagliostro in Wien“ (1875) markierte in der vergangenen Woche (2.5.) nicht nur den Beginn der 5. Johann-Strauß-Tage in Leuben, sondern bescherte Dresden dabei auch noch eine Deutsche Erstaufführung.

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Russische Seele, russische Schwere

Zarewitsch Staatsoperette Dresden

Richard Samek ist ein grüblerischer Zarewitsch.

Lehárs „Zarewitsch“ an der Staatsoperette Dresden

Er verschmäht die Frauen und zieht sich lieber in düstere Turnräume zurück, anstatt zu küssen. Franz Lehárs „Zarewitsch“ kann erst durch die junge Tänzerin Sonja wachgeküsst werden. Doch in Robert Lehmeiers Inszenierung, die am Freitag (10.10.) an der Staatsoperette Dresden Premiere feierte, ist „Zarewitsch“ Aljoscha tatsächlich eher am männlichen, denn am weiblichen Geschlecht interessiert. Sonja wird so zur engen Vertrauten, Freundin, geheimen Retterin, die ihn vor der geschwätzigen Hofgesellschaft mehr als nur einmal rettet und insgeheim ihren eigenen Traum von Liebe träumt.

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