Auf Tuchfühlung mit Fallada

“Ein Mann will nach oben“ am Kleinen Haus Dresden

Ein Leben voller Gegensätze: Der “kleine Mann“ und große Autor Hans Fallada. Regisseur Sebastian Klink zeigt den Schriftsteller in seiner Inszenierung des Romans “Ein Mann will nach oben“ am Kleinen Haus des Staatsschauspiels Dresden (Foto: Sebastian Hoppe) im Spiegel seines Werkes und bringt autobiografische Bezüge in einer Zerreißprobe zwischen Fiktion und Wirklichkeit auf die Bühne.

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In der Robe der Primadonna

Wie die Semperoper zum märchenhaften Pop-Up-Store wurde

Darf es ein bisschen „Carmen“ sein? Oder eine Jacke aus dem „Lohengrin“? Pelzmützen, Hüte, Tiermasken, weiche Lederstiefel und seidene Abendkleider? Beim ersten Kostümverkauf an der Semperoper Dresden verwandelt sich das Garderobenfoyer in eine bunte Theaterboutique. Wer ein echter Dresdner ist, der muss da hin!

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Januargedanken

Was ist, was kommt, was war? Unser Start ins Jahr 2023

Prosit Neujahr, zunächst! Oder darf man das am 8. Januar überhaupt noch sagen? Ja, man darf. Das ist schließlich der erste Beitrag auf dieser Seite für 2023. Ein Jahr, das sich von seinen drei Vorgängern unterscheiden soll. Kein Virusalarm, keine Lockdowns mehr. Dafür endlich wieder Kultur satt, wenn auch nicht in hoch geheizten Sälen.

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Dezembertage

Impressionen von einem Winterspaziergang in Moritzburg

Ein Tag wie im Märchen. Der Schnee hat sich auf die letzten Tage des Jahres gelegt, verdeckt die Erinnerung an Sommerträume unter seinem weißen Mantel.

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Oktobermorgen

Impressionen von einer Joggingtour an der Elbe

Die schönsten Tage beginnen an der Elbe. Still fließt der Fluss durchs Tal, eingehüllt von Nebelschwaden, die die Landschaft wie in Watte packen. Die Sonne kämpft sich durch den Morgendunst, schickt ihre Strahlen langsam auf den Weg. Und frühe Vögel picken geduldig am Wegesrand.

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Vom bitteren Ende eines schönen Traums

Verdis „La Traviata“ verführt das Publikum an der Semperoper

Das Glück ist vergänglich wie eine schöne Opernaufführung, die uns traumähnlich gefangen nimmt und mit erfüllten Herzen auf schattige, regennasse Straßen entlässt. Vielleicht wollte Giuseppe Verdi mit seiner „La Traviata“ (Fotos: Semperoper Dresden/Ludwig Olah) ja wirklich nicht viel mehr sagen als das: Genieße das Leben in vollen Zügen, bevor es zu Ende ist. Regisseurin Barbora Horáková Joly jedenfalls macht die Vergänglichkeit zum Thema ihrer Neuinszenierung an der Dresdner Semperoper.

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Septemberwolken

Impressionen von einem Spaziergang am Elbufer Zschieren

Wie frisch gespült wirkt die Stadt nach dem Regen in der Nacht. Wolken ziehen in dicken Banden übers Ufer und den Fluss. Es sind Septemberwolken.

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Parabel auf unsere Zeit

Mit „chasing waterfalls“ bringt die Semperoper die erste mit Künstlicher Intelligenz geschaffene Oper auf die Bühne

Das hat es so noch nie gegeben: Mensch und Maschine schreiben, inszenieren und spielen gemeinsam eine Oper. Mit der Uraufführung von „chasing waterfalls“ – was so viel bedeutet wie „Unfassbares fassen wollen“ – ist der Semperoper zum Spielzeitauftakt ein spektakulärer Coup gelungen. Das unter Einbeziehung von Künstlicher Intelligenz entstandene Stück (Fotos: Daniel Koch) ist bereits Stadtgespräch, noch bevor der erste Vorhang sich hebt – und zwar nicht unbedingt bei jenen, die schon sehnsuchtsvoll nach der „Traviata“-Premiere am 2. Oktober schielen, sondern bei einem Publikum, das bislang eher selten in die heiligen Hallen am Theaterplatz strömt.

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Kunst auf der Straße

In Dresdens Friedrichstadt ist die Streetart zu Hause

Neubauten, Altbauten, abgebrochene Mauern, schäbige Brandwände. In der Dresdner Friedrichstadt war das einmal. Denn der einst graue Stadtteil zwischen Altstadtgürtel, Pieschen und Löbtau hat sich längst zum heimlichen Szene-Viertel gemausert. Mit dem Kraftwerk Mitte ist in der unmittelbaren Nachbarschaft der Musikhochschule nicht nur ein neues Kulturzentrum entstanden, in dem seit 2016 Theater, Musik und Film zu Hause sind. Die Friedrichstadt beherbergt zudem die größte Streetart-Galerie Europas.

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Der Romantik auf der Spur

Ein Aufstieg mit Caspar David Friedrich auf die Kaiserkrone

Die Sonne strahlt, als gäbe es kein Morgen. Der blaue Himmel ist von weißen Wolkenfeldern zart gestreift. Ein warmer Wind weht hoch über den Wäldern, weit führt der Blick ins Land hinein, vorbei an grünen Zweigen, und die Gedanken schweifen ab in ferne Zeiten.

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