Das Ende der Zauberei

Dresdner Kinos laden zur Harry-Potter-Premiere

Mit Wehmut zeigten sich die Harry-Potter-Darsteller noch vor einer Woche bei der Weltpremiere des zweiten vom siebenten und damit auch letzten Teils der Zauberer-Saga. Und die eine oder andere Träne wird wohl auch Dresdner Fans aus den Augen kullern, wenn „Die Heiligtümer des Todes Teil 2“ in dieser Woche in der deutschen Version Premiere feiert. Schließlich waren es über zehn Jahre, die Harry (alias Daniel Radcliff) und seine Freunde Ron und Hermine auf der Leinwand nicht nur mit ihren Lehrern, sondern auch mit dem Bösen kämpften. Das Märchen aus dem 21. Jahrhundert, das die Autorin J.K. Rowling mit ihrer siebenteiligen Buchreihe schuf, verzauberte – im wahrsten Sinne des Wortes – nicht nur eine, sondern gleich mehrere Generationen. Mit der Premiere des letzten Films geht am 14. Juli ebenso hierzulande eine Kinoära zu Ende.

Hartgesottene Fans müssen jedoch nicht ganz so lange warten, denn die Dresdner Kinos werden mit Vorpremieren und Previews auf das magische Ende der Zaubererfilme vorausgreifen. So zum Beispiel das UCI im Dresdner Elbepark. Hier wird die Neugier schon bei der Preview am 12. Juli (23.59 Uhr) gestillt, bevor am 13. Juli dann gleich sechs Vorpremieren (14, 15.30, 17.30, 20, 21 und 23 Uhr) laufen. Auch das Cinemax am Schillerplatz lädt am 12. Juli schon zu einer Doppelfolge des 7. Teils ein (Start 20.30 Uhr) und wird am Tag darauf mit vier normalen und acht 3D-Premieren aufwarten. Im Ufa-Kristall-Palast auf der Prager Straße beginnt die Special-Preview am 13. Juli, eine Minute nach Mitternacht, am Nachmittag folgen weitere fünf Premierenaufführungen. – Wer warten kann, darf Harry und die „Heiligtümer des Todes 2“ am 18. August sogar open air erleben. Dann filmmert das sagenhafte Ende nämlich über die große mobile Leinwand bei den Filmnächten am Elbufer (20.30 Uhr).

Nicole Laube

Weiterlesen

Geboren um zu singen

Pech zum „Unheilig“-Auftakt an der Elbe

Mit dem Song „Geboren um zu leben“ stürmten „Unheilig“ deutschlandweit die Hitlisten. Gestern kehrte der Graf anlässlich des ersten von insgesamt drei Konzerten am Elbufer wieder nach Dresden zurück. Rund 6000 Fans waren gekommen, um „Unheilig“ live zu erleben. Doch das Konzert nahm für den Sänger eine unerwartete Wendung, als er sich auf der Bühne sein Knie verletzte und wenig später schmerzerfüllt zu Boden ging.

Am Morgen berichtete er in einem landesweiten Radiosender selbst, was passiert war. Ein früherer Miniskusschaden habe sich während des Konzertes zurückgemeldet. Dass er seinen Auftritt deswegen kurzzeitig unterbrechen musste, sei ihm sehr unangehem gewesen. Schließlich seien die Fans gekommen, um ihn singen zu hören. Doch die ließen sich die Laune nicht verderben und freuten sich, das der Graf nur wenige Minuten später wieder frisch verarztet die Bühne betrat und weiter sang. Er sei es ihnen schuldig, das Konzert notfalls auch unter Schmerzen zu geben, erklärte der Sänger heute früh via Hitradio RTL Sachsen.

Und so wird der Graf auch heute (8.7.) und am Sonnabend (9.7.) wieder auf der großen Bühne am Elbufer stehen. Die dreitägige Konzertreihe in Dresden sei „in diesem Umfang das bislang Größte“, was er mit „Unheilig“ auf die Beine gestellt habe. Schön sei es zudem, zurück in Dresden zu sein, denn hier habe er 2000 sein aller erstes Konzert gegeben. „Und die Stimmung ist immer wieder einfach unbeschreiblich“, so erklärte der Graf. Na, dann weiterhin Hals und Beinbruch!

Nicole Laube

Weiterlesen

Zauberhaftes Budenspektakel

Dresdner Schaubudensommer eröffnet

Der Schaubudensommer in der Dresdner Neustadt lädt ab 7. Juli wieder zu subkulturellem Theater- und Musikvergnügen in die Scheune ein. Zehn Tage lang heißt es bei dem nunmehr 14. internationalen Sommerfestival dann nach guter alter Zirkusmanier „Hereinspaziert“! Zur Vorfreude hat elbmargarita.de schon mal einige Fotos vom letzten Jahr herausgekramt. Mehr zum Programm gibt es in Kürze hier:

Linktipp: www.schaubudensommer.de

Weiterlesen

Musikalisches Picknick an der Fabrik

Gläserne Manufaktur lädt zum Sommerkonzert

Die Sächsische Staatskapelle spielt heute (25.6.) wieder beim sommerlichen Open-Air-Konzert „Klassik Picknickt“ vor der Gläsernen Manufaktur (Foto: Archiv/elbmargarita-10) auf. Unter dem Motto eine „Spanische Sommernacht“ werden dabei der Gitarrist Cañizares sowie die Flamenco-Künstlerinnen Esperanza Fernández und Rafaela Carrasco, allesamt gebürtige Spanier, ein musikalisches Feuerwerk zünden und Dresden – zumindest für eine Nacht – zur nördlichsten Stadt der iberischen Halbinsel verwandeln.

Auf dem Programm stehen vier Tänze aus dem Ballett »Estancia« des argentinischen Komponisten Alberto Ginastera sowie das Gitarrenkonzert »Concierto de Aranjuez« von Joaquín Rodrigo. Tänzerin Rafaela Carrasco wird die Melodien mit ihrer Flamenco-Kunst optisch begleiten. Das Konzert beginnt am 25. Juni, 20.30 Uhr an der Gläsernen Manufaktur in Dresden. Eintrittskarten gibt es für fünf Euro. (NL)

Weiterlesen

Der Countdown läuft …

Dresden freut sich auf WM-Start

Am 26. Juni hat das Warten endlich ein Ende: Titelverteidiger Deutschland  richtet die diesjährige FIFA-Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen aus und Dresden darf sich auf ganze vier Spiele der WM im Rudolf-Harbig-Stadion freuen, das infolge von Auflagen der FIFA aus diesem Anlass seinen alten Namen noch einmal annehmen kann.

In Dresden werden drei Spiele der Gruppenphase und ein Viertelfinale ausgetragen. Am 28. Juni startet die WM für Dresden mit dem Spiel USA gegen Nordkorea, am 1. Juli findet die Begegnung Japan-England statt und am 5. Juli wird Kanada gegen Nigeria antreten.

Ob die WM ein Sommermärchen wie im Jahr werden wird, wird sich erst noch zeigen. Doch eines ist sicher: Die Dresdner werden ihre Gäste wie immer herzlich und enthusiastisch empfangen.

Und dass die deutsche Elf um Birgit Prinz die besten Chancen auf einen erneuten Titelgewinn hat, dürfte mittlerweile auch dem letzten Fußballmuffel klar sein.

Annett Baumgarten

Weiterlesen

In Dresden lockt das Kino unter Sternen

Die Freiluftkinosaison ist eröffnet

Sonne, Strand und Meer – so muss der Sommer sein. Wer will da schon ins Kino gehen? An der frischen Luft ist es schließlich am schönsten – genau deswegen gibt es ja auch die Freiluftkinos.

Das größte Open-Air-Kino Dresdens, die „Filmnächte am Elbufer“ (Foto: NL), öffnet seine Pforten am Freitag (24.06.) bereits zum 21. Mal. In den nächsten neun Wochen flimmern dort 60 Filme über die drehbare Großleinwand. Den Auftakt macht ein grandios spielender Christoph Waltz, an dessen Seite Reese Witherspoon strahlt und Robert Patterson sich ein wenig aus den Fangzähnen des Vampirs Edward Cullen zu befreien vermag: „Wasser für die Elefanten“ (24.7., 21.30 Uhr), begleitet von einem Sonderkonzert der Dresdner Philharmonie, ist ein würdiger Start in die Filmnächte. Aber auch Brad Pitts neuer Streifen „The Tree of Life“ (31.07., 21.30 Uhr) lohnt einen Besuch. Ebenso die wunderbar inszenierte Film-Perle „I phone you“ (2.8., 23:45, Foto: Neue Visionen). Von Juni bis August verwandeln sich die Elbwiesen nicht nur in einen großen Freiluftkinosaal, sondern auch in eine Open-Air-Konzertbühne. Neben den Söhnen Mannheims, Joe Cocker oder Roland Kaiser gibt sich Unheilig hier dreimal die Ehre.

Wem die Filmnächte zu kommerziell geworden sind, dem sei das Hofkino der Schauburg und Hirschkino auf dem Konzertplatz am Weißen Hirsch ans Herz gelegt. Das Hofkino der Schauburg ist mit seinen 75 Plätzen nicht nur das kleinste Freilichtkino, hier kann man sich auch bis Ende September bei Klassikern wie „Spuk im Hochhaus“ den Wind um die Nase wehen lassen. Aber auch das Hirschkino hat sich mit seiner Biertischatmosphäre der Nostalgie verschrieben, zumindest diese Saison. Neben den 1958er Streifen „Der alte Mann und das Meer“ (16.7., 21.30 Uhr) gibt es hier altbekanntes wie „Fantomas“ (06.08., 21.00 Uhr) oder „Tod in Venedig“ (27.08., 21.00 Uhr) zu sehen.

Janine Kallenbach

Linktipp: www.filmnaechte.de 

Weiterlesen

Grüne Oase für den Altmarkt

Stadt schafft Grünfläche hinter dem NH-Hotel

Hinter dem NH-Hotel am Altmarkt in Dresden wird seit Ende vergangener Woche kräftig gewerkelt. Der Grund: Bis zum 15. Juli soll auf den rund 2500 Quadratmetern Brachfläche eine grüne Oase entstehen. Das teilte die Stadt Dresden in einer Pressemitteilung mit. Die Fläche wurde zuvor als Baustelleneinrichtung für die Baumaßnahmen am Altmarkt genutzt. Statt der Bagger sollen hier nun bald Bänke, eine Wiese und eine Blumenrabatte zum Verschnaufen einladen. Vier große Ahornbäume werden zudem Schatten spenden.

Von 2005 bis 2008 wurde die damals noch größere unbebaute Fläche bereits mit verschiedensten Aktionen, Akteuren und Aufenthaltsbereichen als „Lustgarten“ gestaltet. Die Freifläche soll künftig vom Citymanagement und dem Frauenbildungszentrum für Aktivitäten genutzt werden. Die Baumaßnahmen für die Oase kosten rund 30 000 Euro. Die Rasenfläche wird voraussichtlich bis Ende August freigegeben. (NL)

Weiterlesen

Theater rund um die Welt

Internationales Festival in Dresden

Das Theater der jungen Generation (tjg.) ist in diesem Jahr Gastgeber für das Internationale Theaterfestival „plattform 11+“. Vom 15. bis zum 18. Juni werden sich dabei 13 Theater aus insgesamt zwölf Ländern in Dresden treffen.

„Plattform 11+“ ist ein europäisches Netzwerk, das sich dem Theater für Jugendliche zwischen 11 und 15 Jahren verschrieben hat. Jedes Jahr werden bei dem Theaterfestival neue Stücke aufgeführt, die in Kooperation zwischen zwei Ländern entstanden sind. So werden auch vom 15.-18.6. insgesamt neun Koproduktionen in Dresden zu sehen sein. 130 internationale Teilnehmer werden dabei am tjg. aufeinander treffen.

Eröffnet wird das Festival mit der Deutsch-Norwegischen Produktion „Ferne Fremde Liebe“ (15.6., 19 Uhr und 21 Uhr), für das das tjg. zusammen mit dem Brageteatret Drammen/Norwegen verantwortlich zeichnet. In dem Stück von Liv Heløe (Foto: PR/Oliver Killig) geht es um eine Liebe im Spannungsfeld zwischen Freundschaft und Fremde. Es stehen sowohl deutsche als auch norwegische Schauspieler auf der Bühne. Die Uraufführung war bereits am 21. Mai in Dresden, sechs Tage später wurde das Stück unter dem Originaltitel „Nar får du tenkt deg om“ auch in Drammen aufgeführt.

Linktipp: www.platform11plus.eu

Weiterlesen

Und zu Pfingsten wird gelesen

Meißner Literaturfest geht in dritte Runde

Während Dresden noch über einen zentralen Leseort diskutiert, geht das Meißner Literaturfest vom 8. bis zum 13. Juni 2011 nun in die dritte Saison. Nach zwei erfolgreichen Erstdurchläufen erwarten die Besucher auch in diesem Jahr wieder über 150 Lesungen an historischen Orten der Meißner Innenstadt. Der Eintritt zu allen Lesungen ist frei.

Die Schirmherrschaft übernimmt erneut Bundesminister und Wahl-Meißener Thomas de Maiziere. Das Thema erstreckt sich auch dieses Jahr auf Romane, Erzählungen und Märchen sowie auf die Geschichte und Geschichten vom Mittelalter bis hin zu Fantasieliteratur. Dieses Mal steht dabei auch das 850. Jubiläum des Sächsischen Weinbaus im Vordergrund.

In den ersten beiden Literaturfestjahren ist es gelungen, das Festival zu einem Höhepunkt literarischer Veranstaltungen wachsen zu lassen. Allein im vergangenen Jahr kamen etwa 13000 Besucher. (NL)

Linktipp: www.literaturfest-meissen.de

Weiterlesen

Gedichte voll vertont

Musikalische Poesie: WORTART ENSEMBLE

Gedichte rezitieren, das kennt jeder noch aus seiner Schulzeit. Aber Gedichte singen? Die fünf Interpreten des Dresdner Wortart Ensembles beweisen, dass dies durchaus seinen Reiz hat. Lena Sundermeyer (Sopran), Hannah Ginsburg (Sopran), Anne Munka (Alt), Christoph Mangel (Tenor) und Lars Ziegler (Bariton) sind alle samt Studenten oder Absolventen der Jazzabteilung an der Dresdner Hochschule für Musik Carl Maria von Weber und bringen seit 2008 gemeinsam lyrische Texte zum Klingen – immer a cappella. Ganz egal ob Gedichte von Eva Strittmatter, Marie Luise Kaschnitz, Felix Wetzel,  oder Wolf Wondraschek, das Quintett vertont alles, wenn es nur poetisch ist – und macht so aus Poesie Musik und Musik zu Poesie. Auftritte, die sie inzwischen durch ganz Deutschland führen, beweisen: es gefällt!

Im Sommer 2011 hat das Wortart Ensemble nun auch seine erste eigene CD mit sechs Gedicht-Songs aufgenommen. Die kurzen Stücke sind alle selbst komponiert und verleihen den Gedichten eine ganz eigene, musikalische Ebene. Hochwertige Sprachkunst trifft hier auf niveauvolle A-cappella-Interpretation, die verschiedenste Einflüsse aus Klassik, Jazz und Pop auf luftig-leichte Art verbindet. Wirklich hörenswert.

Konzerttipp: 4. Juni, 15 Uhr in der Loschwitzer Kirche

Weiterlesen