„Dresden hat viele Gesichter. Alle zusammen ergeben sie ein farbenfrohes Bild.“

10 Jahre – 5 Fragen: Sarah Graefe und Gianluca Calivà im Jubiläumsgespräch (29)

Das Onlinemagazin elbmargarita.de feiert Zehnjähriges – und schenkt sich selbst zum Jubiläum eine kleine Fragerunde. Die Künstler der Stadt gratulieren per Antwort. Heute mit Sarah Graefe und Gianluca Calivà vom Acoustic-Duo „Saela Whim“ (Foto: anna s.).

Zum 10. Geburtstag wünschen wir alles Gute! Mögen Elbmargarita und Kultur bestehen bleiben.

Vielen Dank! Dann legen wir mal los: Stellt euch in drei Sätzen selbst vor!
Wir sind zwei Musiker – Sarah ist gebürtige Dresdnerin, Gianluca kommt aus dem altmärkischen Salzwedel. Wir beide haben an der Dresdner Musikhochschule „Carl Maria von Weber“ studiert (Sarah: Geige mit pädagogischer Vertiefung und Jazzgesang, Gianluca: Akustische Gitarre Weltmusik), wo sich auch unsere Wege kreuzten und zu einem gemeinsame Pfad vereinten, der in unserem Acoustic-Duo „Saela Whim“ mündete. Neben unserem Auftreten mit verschiedenen Ensembles, widmen wir uns beide gerne dem Komponieren, Texten und Unterrichten.

Euer Lieblingsort in Dresden ist …
Wir sind leidenschaftliche Spaziergänger und genießen es, mit wachem Blick durch die Straßen der Neu- und Altstadt, durch die Heide oder entlang der Elbe zu wandeln und alle Beobachtungen, Licht und Luft in uns aufzusaugen. Es ist immer wieder schön, zu bemerken, in was für einer schönen Stadt wir leben dürfen. Dabei beschränken wir uns nicht nur auf ein einzelnes Fleckchen, wobei unser Zuhause ein wirklich willkommener Ort ist, um die Seele auch mal baumeln zu lassen.

Was verbindet euch mit der Stadt?
Sarah: Dresden ist meine Heimat und ich hänge mit meinem ganzen Herzen an ihr. Die Stadt bedeutet für mich Geborgenheit, Familie und stellt mir einen nährreichen Boden zur Verfügung, in den ich meine Wurzeln schlagen kann, um mein Dasein wachsen zu lassen. Für mich hat Dresden viele Gesichter – lachende und weinende. Gerade diese Vielseitigkeit macht es lebenswert und bunt.

Gianluca: Die Geschichte meiner Wahlheimat begann mit meiner Aufnahme in Dresdens einmalige Gitarrenszene. Hier kann man alles hören, was auf 6 (oder mehr) Saiten so geht – ein Melting Pot verschiedenster Klangwelten. Im weiteren Verlauf ging es aber weit darüber hinaus (wäre sonst auch traurig) und heute bin ich hier zu Hause, durfte Liebe und Freundschaften finden, bin künstlerisch auch beruflich angekommen und habe fest vor, zu bleiben.  

An welchem Projekt arbeitet ihr gerade?
Wir haben viel Sport getrieben. Nicht nur auf der Sportmatte und in den Laufschuhen, denn Gianluca schaut einmal über den Tellerrand hinaus und hat einen schweißtreibenden Minijob angenommen. Gerade weil dabei so ganz andere Qualitäten gefordert sind als sonst, ist es ein interessantes Kontrastprogramm.
Sarah widmete sich lieber dem kreativen Schreiben, Gärtnern und vielseitiger Koch- und Backkunst – neben dem Brotbacken wird neuerdings auch der Joghurt selbst hergestellt.
Mit dem Shutdown tat sich auch für uns jählings unheimlich viel Zeit auf. Die Kreativität hatte Zeit, sich zu entfalten, um neue Stücke entstehen zu lassen und wir haben viel geübt. Nach der Veröffentlichung unseres ersten Albums „The Whim of Fate“ im vergangenen Herbst, haben wir den Auftrieb verspürt, unsere künstlerisch musikalischen Pfade weiter zu ebnen.

Was macht euch in der Corona-Krise Mut?
„Saela Whim“ – das sind Wonne, Glück und Seeligkeit, aber auch launenhafte Einfälle. Genau diese Maximen tragen uns auch durch die Zeit der Corona-Krise. Es wäre falsch zu behaupten, dass uns nicht auch Ängste und Ungewissheit plagen, aber was hilft es. Die Hoffnung sollte immer das letzte Wort haben und Kraft und Zuversicht spenden! Wir bleiben optimistisch und versuchen, die Umstände, so wie sie sind, bestmöglich zu nutzen.

Vielen Dank für das schöne Gespräch!

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